K AP I T E L 3 0

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Bevor es los geht muss ich noch was sagen. Auf meine Frage vom letzten Kapitel haben mir sehr viele geantwortet und ich werde die Geschichte noch weiter schreiben. Nur dass das mal so klar ist haha. Und jetzt viel Spaß mit dem Kapitel!
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Ich sah seine grauen Augen. Ich spürte immernoch seine Hand auf meiner. Diese Sekunden fühlten sich ewig an, bis ich wieder zu Verstand kam und meine Hand runter nahm.
,,Tschuldigung", nuschelte er.
Ich nickte kurz. Darauf nahm er seinen Koffer, schaute mit das letzte Mal in die Augen und ging aus dem Zug. Als er weg war, nahm auch ich meinen Koffer und ging weiter.

Doch meine Gedanken wurden direkt wieder abgelenkt, als ich in das  Gesicht meiner Mum sah. Ich lief zu ihr und sie schlang gleich ihre Arme um mich.
,,Ich habe dich so vermisst, Y/n", sagte sie in meine Haare.
Langsam löste ich mich wieder von ihr und sah sie an. ,,Ich habe dich auch vermisst", antwortete ich ihr ruhig. Sie sah erleichtert aus, doch trotzdem merkte ich, dass etwas nicht stimmt.
,,Mum, alles okay?"
,,Ja, ja, ja alles gut, Schatz. Komm wir gehen zum Auto", entgegnete sie mir knapp, was mich aber nicht zufrieden stellte. Ich werde sie später nochmal fragen.
Wir stiegen zusammen in ihr Auto und sie fuhr los. Erst herrschte Stille, bis sie diese brach: ,,Und irgendwas Neues?" Ich habe ihr nie wirklich erzählt, wie es bei mir so steht. Meine Noten und alles weiß sie, doch das Andere nicht. Selbst wenn sie die wichtigste Person für mich ist, wollte ich ihr es nie erzählen.
,,Ja meine Noten sind gut. In Zaubertränke habe ich mich sogar verbessert", sagte ich stolz. Sie antwortete aber nur mit einem Seufzen. Ich schaute sie leicht verwirrt an.
,,Ich freue mich wirklich sehr für dich aber, wie läuft es so mit Freunden? Mit wem verstehst du dich gut?" 
,,Ähh... ich habe ein paar Freunde, ja."
,,Was ist eigentlich mit Cedric?"
Ich atmete aus.
,,Ihr seid so süß zusammen."
,,Mum. Das war letztes Jahr..."
,,Aber in den Weihnachtsferien letztes Jahr hast du noch gesagt, es wäre alles gut."
,,Ja ist es doch auch", entgegnete ich ihr stumpf. Ich weiß, dass sie Cedric sehr gerne mochte, ihr jetzt zusagen, dass es schon seit über einem Jahr aus ist, würde mir sehr schwer fallen.
Sie drehte ihren Kopf kurz zu mir und schaute mich mit einem wirklich-Blick an. Ich nickte nur.
,,Na schön, wenn du glücklich bist..."

Wir stiegen aus und liefen in unser kleines aber trotzdem gemütliches Haus rein. Ich stellte meine Koffer im Gang ab und schaute mich erstmal um. ,,Hast du Hunger?", fragte sie mich und lief in Richtung Küche.
,,Ja, großen Hunger."
,,Ich kann uns was kochen und du kannst in der Zeit deinen Koffer auspacken", rief sie mir noch hinterher. Ich war aber schon mit dem Koffer in meinem Zimmer. Bevor ich irgendwas machte, schmiss ich mich auf mein Bett und atmte freudig aus. Zuhause ist es am schönsten.
Ich habe es vermisst.
Als ich mit an die Wand starren ferig war, öffnete ich meinen Koffer und fing an ihn auszuräumen. Danach ging ich wieder runter in die Küche, wo schon das Essen stand. Während dem Essen redeten wir nicht viel. Wenn ich es sie doch mal etwas zu ihrem Gesundheits- und Lebensstatus fragen wollte, blockte sie mich immer ab.

Am Abend viel ich müde ins Bett. Ich machte das Licht aus und kuschelte mich in die Decke ein. Ich schloss meine Augen und versuchte zu schlafen. Doch meine Gedanken ließen mich nicht in Ruhe. Ich schaffte es einfach nicht, aufzuhören über bestimmte Themen nachzudenken. Es klappte einfach nicht. Ich drehte mich tausend mal, da ich keine angenehme Position fand und weil mir aufeinmal heiß geworden war, stampelte ich meine Decke weg. Im nächsten Moment wurde mir wieder kalt und ich deckte mich wieder zu.
Als es dann von vorne anfing und ich Hunger bekam, riss mein Geduldsfaden und ich stand auf.
Schlafen kann ich erstmal nicht.

Doch da ich nicht in Hogwarts war und davor Angst haben müsse, dass mich Malfoy wieder überfällt, kann ich ganz entspannt runter gehen und mir was zu Essen machen. Langsam tappste ich in die Küche und ging zum Kühlschrank. Ich schaute mich ein bisschen um und nahm mir schließlich einen Joghurt. Der Kühlschrank war ziemlich leer, was mich wunderte. Sonst war er immer bis zum Geht-nicht-mehr gefüllt.
Ich öffnete meinen Joghurt, holte mir einen Löffel und setzte mich an die Kücheninsel.
,,Was machst denn du hier?", ertönte laut eine Stimme. Ich schrie kurz auf und drehte mich schnell um.
Meine Mum stand hinter mir und sah mich streng an.
,,Ich hatte Hunger und konnte nicht schlafen", antwortete ich ihr knapp.
,,Warum konntest du nicht schlafen?"
Sie setzte sich neben mich.
,,Ach keine Ahnung. Warum bist du hier?"
,,Mir ging es genau so." Sie seufzte.
,,Aber ich sehe, dass du lügst. Sage mir den genauen Grund", befahl sie mir.
,,Ich konnte nicht aufhören zu denken."
,,An was?"
Sollte ich sie weiter anlügen oder ihr die Wahrheit erzählen? Sie hätte es verdient.
,,Ich muss dir was sagen..."
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Ich würde mich über ein Vote oder einen Kommentar freuen. Natürlich nur, wenn es auch gefallen hat. Ich muss zugeben, es ist nicht mein lieblings Kapitel, trotzdem hoffe ich, dass es sich gut lesen lässt.

I'm not yours ... yet || Draco Malfoy Fanfiction Where stories live. Discover now