K A P I T E L 4 9

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Draco's Sicht:

,,Wenn du sie gerochen hast, dann liebst du sie", wiederholte Blaise und sah mich neutral an.
,,Wow, danke, Zabini. Ich wusste es schon vorher. Und wenn ich ehrlich bin, liebe ich es. Ihr Parfum, der Geruch von ihrem Shampoo..."

,,Ja, ich habe es verstanden, Malfoy", Blaise schaute mich leicht angewidert an. Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann.
,,Dass du mal so jemand wirst, dachte ich nicht." Er zuckte mit den Schultern.
Mein Lächeln, was ich mittlerweile auf den Lippen trug, verblasste aber ganz schnell wieder, als ich an vorhin dachte.

Eine Stunde vorher, im Zaubertränke Unterricht:

,,Das ist Amortentia. Wer kann mir erklären, was dieser Zaubertrank bewirkt?", fragte Professor Slughorn und schaute eifrig unsere Gruppe an.
Sofort schoss die Hand vom Schlammblut hoch und sie wurde aufgerufen:
,,Er riecht für jede Person anders. Nämlich nach dem, was man liebt."

Nachdem sie Professor Slughorn ausdrücklich gesagt hatte, wonach ihrer roch, und jeder wusste dass sie Weasley liebt, rief Professor Slughorn ein paar Schüler nach vorne, um selbst daran zu riechen. Unter anderem Tom und mich.

,,Was riechen Sie, Mr Malfoy und Mr Riddle?" Wir rochen aus zwei Kesseln und begannen gleichzeitig zu reden.
,,Ich rieche Y/n's Parfum", sagten wir wie aus dem selben Mund und starrten uns darauf komisch an. Professor Slughorn blieb erst still und formte mit seinem Gesicht einen ziemlich verwirrten Ausdruck. Es dauerte ein paar Sekunden, in denen ich Tom einen Killer-Blick zuwarf, bis er sich zum reden äußerte.

,,Ungewöhnlich dass Sie die selbe Person riechen." Ich merkte wie Y/n's Blick ebenfalls auf mir kochte.
,,Na ja, wie dem auch sei, Sie können sich wieder zu den anderen begeben."
In der Klasse war es sehr still. Niemand traute sich etwas zu sagen, da alle wussten, wie Tom und ich uns verstanden. Oder eben nicht.

,,Ich habe noch etwas vorbereitet, ich werde es gleich holen", kündigte Slughorn an und drehte sich um, währenddessen viele Mädchen sich langsam zu den Kesseln schlichen und daran rochen. Auch Y/n war dabei. Als sie wieder zurückkam, hatte sie ein Lächeln auf den Lippen, was mir ein gutes Gefühl gab. Doch trotzdem regte mich die Sache mit Tom unfassbar auf. Der kann doch nicht einfach auf mein Mädchen stehen, und es dann auch noch laut in der Klasse sagen.
Meine Wut brodelte immernoch in mir, als der Unterricht zu Ende war und sich alle aus der Klasse begaben.

,,Ich habe dich gerochen, Draco", flüsterte mir Y/n noch ins Ohr, gab mir einen sanften Kuss und ging in die andere Richtung zu ihrem Unterricht.

__________

Und jetzt sind wir an dieser Stelle angekommen. Ich fühlte mich leicht beschissen.

,,Aber wenn Riddle Y/n gerochen hat, dann heißt es ja, dass er sie wirklich mit ganzem Herzen liebt", fange ich wieder an, als ich meine Gedanken verlassen hatte.
,,Tja." Blaise hebte seine Stimme dabei.
,,Du musstest ja erst tausend Jahre warten, bis du endlich Y/n deine Gefühle gestehen hast. Sie hat sich ausprobiert. Mit Jungs, du weißt schon. Ich war auch dabei."

,,Haha, sehr witzig."

,,Was ich meine ist, Riddle war schon seit Anfang an interessiert an Y/n und als du so ein Idiot warst, hat er halt viel mit ihr gemacht. Natürlich kommen dann Gefühle ins Spiel."
Er zuckte mit den Schultern.

,,Riddle ist ein Psychopath."

,,Jetzt komm, wir müssen uns beeilen. Ich habe keine Lust wegen deinen Gefühlsproblemen zu spät zukommen."
,,Du bist echt ein toller Freund. Wow. Womit habe ich das nur verdient", sagte ich sarkastisch, während wir weiter durchs Schulhaus schlenderten und tatsächlich noch pünktlich zum Unterricht kamen.

Y/n hat jetzt Unterricht mit Riddle.
Ohne mich.

Y/n's Sicht:

Ich ging ins nächste Klassenzimmer.
Dabei schweiften meine Gedanken zu
der letzten Stunde.
Ob es Draco gefallen hat, dass Tom mich gerochen hat, bezweifle ich.
Natürlich gefällt ihm das nicht.
Aber ich konnte meine Liebe zu Draco nur noch bestätigen und auch, dass das mit Tom nur eine Art ,,Spiel" war. Ich weiß, das klingt jetzt hart, und ich weiß auch, dass es in dem Moment für mich nicht nur ein Spiel war, doch im Nachhinein merke ich, wie dumm ich war.

Als ich mich auf meine Platz setzte bemerkte ich, wie zwei Augen mich betrachteten.
Ist eigentlich nichts Neues.
Aber es war Tom.
Seine Anwesenheit machte mich leicht schüchtern. Ein irgendwie neues, doch auch ein gewöhnliches Gefühl. Fragt mich bitte nicht wieso oder warum mein Empfinden so komisch ist, denn ich finde selbst keine Antwort darauf.

Was Draco wohl jetzt denkt?

Hat er vor Tom umzubringen?

Oder doch nur eine kleine Prügelei?

Ich konnte nicht weiter darüber nachdenken, weil der Unterricht nun begann. Und natürlich wollte ich nicht so eine blöde Situation wie letztes Jahr erzielen.
Somit versuchte ich dem Unterricht zu folgen und aufzupassen. Was sich aber als sehr schwierig erwies, da Tom seinen düsteren und irgendwie dreckigen Blick nicht von mir ließ. Er scannte jede meiner Bewegungen förmlich ab und es nervte mich mit der Zeit einfach nur noch.

Ich versuchte mich aber zusammen zureißen und ihn zu ignorieren. Ich schaffte es die Stunde lang, doch ich wusste nicht, ob ich es länger geschafft hätte. Nach dem Unterricht, rannte ich aus dem Klassenzimmer und stoppte im Gemeinschaftsraum. Draco saß auf einem der Sofas.
Er sah ein bisschen nachdenklich aus, deswegen setzte ich mich zu ihm. Meine Tasche stellte ich einfach neben mich.

,,Hey Darling", begrüßte er mich.
,,Hii, ist alles gut?" Er schaute zu mir und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.
,,Ich habe nur über deinen Super-Tom nachgedach-"
,,Eww, man der nervt mich sooo sehr!", fiel ich ihm ins Wort und erst jetzt merkte ich, dass ich ja eigentlich sauer war.
,,Was hat er gemacht?"
,,Mich angestarrt."
Draco zog mich direkt in eine herzliche Umarmung, wobei ich leichtes Bauchkribbeln bekam. Ich liebte es, wenn er das tat.

,,So ein Hur-", nuschelte er leise.
,,Draco keine Kraftausdrücke", sagte ich mit gespielt strenger Stimme.
,,Bei ihm kann man das doch nicht vermeiden. Wenn er dich noch einmal nervt oder sonst was, dann sagst du's mir direkt und ich werde mich um ihn kümmern", fauchte er schon ein wenig.

Ein Grinsen schlich auf meine Lippen.
,,Willst du dich jetzt auch um mich kümmern?", fragte ich ihn ziemlich leise, wodurch er mein Grinsen übernahm.
,,Das mache ich jetzt sowieso."
Er griff nach meiner Hand und nach meiner Tasche und verschwand mit mir in meinem Zimmer.
Pansy war da, doch sie störte uns nicht weiter.
Sie schenkte uns einen angewiderten Blick und fuhr mit ihrer Arbeit, die sie gerade an ihrem Schreibtisch erledigte, fort.
Draco grinste mich immernoch an, schmiss meine Tasche auf den Boden und drückte mich ins Bett.
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Heyyy
Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Und wie ihr vielleicht schon gemerkt habt, lade ich zur Zeit nicht ganz so regelmäßig Kapitel hoch. Ich bin zur Zeit viel mit Schule beschäftigt, da wir jetzt wieder mit der ganzen Klasse Unterricht haben und irgendwelche Tests schreiben müssen -_-
Es tut mir leid.

Ich würde mich trotzdem über ein Vote oder einen Kommentar freuen.

Habt noch einen schönen Abend❤
ly

I'm not yours ... yet || Draco Malfoy Fanfiction Where stories live. Discover now