K A P I T E L 4 0

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,,Also..."
Ich erzählte ihm alles vom heutigen Tag. Tom hörte die ganze Zeit aufrichtig und gespannt zu.

,,Und ich habe jetzt voll vor den Winterferien Angst. Weil, was soll ich machen, wenn mich Nil wieder so anfasst? Aber besser ist, wenn ich mir den Kopf noch nicht zerbreche. Dauert ja noch ein wenig."
,,Und hast du heute schon was gegessen. Mir ist gerade aufgefallen, dass ich dir gar nichts mitgebracht habe. Hast du Hunger?", fragte er mich und sah besorgt aus.
,,Nein, ich habe schon was gegessen. Mein Vater gab mir etwas", log ich. Tom nickte vetstehend.
Wenn er erfahren würde, dass Malfoy mir beim essen geholfen hatte, weil ich sonst nie etwas esse, wäre er durchgedreht.
,,Okay."
Wir legten uns hin und er nahm mich sanft in den Arm.
,,Willst du wieder mal mit in die Große Halle? Oder geht es dir nicht besser?"
,,Nein. Ich möchte noch nicht."
,,Ich werde dich nicht zwingen, Y/n. Lass dir so viel Zeit, wie du brauchst."
Er lächelte und ich kuschelte mich noch näher an ihn heran.

,,Und was war eigentlich zwischen dir und Malfoy. Du hattest mir gesagt, dass du findest, er sei ein Arschloch. Doch warum?", flüsterte er.
,,Vor den Ferien", begann ich, ,,da hatte er mich mit einer Nachricht überrascht, die mir gar nicht gepasst hatte. Ist glaube ich verständlich."
,,Welche?", fragte er weiter.
Ich fühlte mich wie bei einem Verhör.
,,Ja also... er hatte mit Pansy geschlafen", sagte ich schnell.
,,Tut mir Leid. Wart ihr in einer Beziehung?"
,,Nein, aber so was ähnliches?"
,,Aha. Eine Affäre also."
Er zog eine Augenbraue hoch und ich verfiel in Gelächter.
,,Das auch nicht. So was wie.. hmm... Freundschaft Plus."
,,Freundschaft Plus? Früher dachte ich, wir werden mal so etwas haben."
Ich löste mich aus seinen Armen und schaute ihm in die Augen.
,,Hör auf so was zu sagen, Tom. Du bist toll, wirklich."
Er lächelte leicht.
,,Das nehme ich mal als Kompliment."
,,Man kann wirklich gut mit dir reden. Das war nämlich Draco's und mein Problem. Wir konnten nicht reden."
,,Malfoy hat dich nicht verdient", nuschelte Tom und drückte mich fester gegen ihn.
,,Trotzdem musst du wissen, dass ich dich liebe, Y/n und mein Angebot auf ein Date steht immernoch."
,,Ich weiß. Aber im Moment möchte ich mich nicht weiter über Liebe nachdenken."
,,Das verstehe ich."
Ich schloss meine Augen und schlief in seinen Armen ein.

___________

Jeden Tag zwang mich Malfoy, etwas mit ihm in der Halle zu essen. Zum Glück merkte Tom davon nichts.
Ich schaffte es jedes Mal ein bisschen mehr zu essen ohne, dass mir schlecht wurde. Ich verzog Draco immernoch nicht, aber ich habe keinen anderen Weg gesehen, aus meinem derzeitigen Stand rauszukommen. Ich wollte etwas essen und bei ihn musste ich es.
Er versuchte zwar, mir jeden Tag etwas näher zu kommen, doch ich ließ ihn nicht.
Ich hatte jetzt andere Dinge zu tun, als mich mit solchen Sachen abzufinden. 

Mit der Zeit wurde es immer kühler draußen und ich dachte schon an die Winterferien. Ich hatte mit Tom oft darüber geredet, aber er kann nicht ganz verstehen, warum ich davor solche Angst habe.

,,Du kannst dich doch verteidigen,
Y/n", sagte er die ganze Zeit.

Doch trotzdem hatte ich Respekt vor Nil.

Draco und ich saßen wieder in der Großen Halle. Außer uns saßen noch zwei Mädchen am Hufflepufftisch. Also waren wir ziemlich allein und ungestört. Ich war gerade dabei, mir was zu essen herauszusuchen, da fragte er mich:
,,Wo gehst du eigentlich in den Ferien hin? Bleibst du in Hogwarts?"
,,Nee. Ich muss zu meinem Vater und seiner Familie. Aber lass mal."
Ich hatte keine Lust, das Thema bei ihm aufzugreifen, weil er im Moment nicht mein Vertrauen hatte. Ist glaube ich verständlich. Aber er konnte es verstehen.
,,Okay."
Ich hatte mir ein Stück Fleisch genommen.
Aufeinmal fingen die Mädchem hinter uns an zu lachen.
Wir drehten uns gleichzeitig um und schauten die beiden an.
Als sie das sahen, hörten sie trotzdem nicht auf.
,,Ich dachte ihr mögt euch nicht", kicherte das eine Mädchen.
,,Ich glaube nicht, das euch das was zu interessieren hat", sagte ich und versuchte nebenbei Draco, der seinen Unterkiefer anspannte, zu beruhigen.
,,Geht jetzt oder ich muss euch das zu bringen", fauchte er zu den Mädchen.
Sie standen, immernoch kichernd, auf.
Nun waren wir ganz allein.
,,Malfoy?", fragte ich in die Stille hinein, während ich leicht an meinem Fleisch kaute.
,,Hm?"
,,Danke."
,,Wofür?"
,,Dass du mir dabei hilfst", ich biss erneut ab, ,,du weißt schon."
Er grinste kurz.
,,Die Prinzessin hat es also nicht verlernt sich zu bedanken."
,,Nenn mich nicht so."
,,Aber es heißt nicht, dass ich dir verzogen habe", ergänzte ich.
,,Nein?"
,,Nein." Ich schaute ihn ein bisschen bitchig an und stand dann langsam auf.
,,Gehen wir schon?", fragte er mich.
,,Ja, was denn sonst?"
Er zuckte mit den Schultern und stellte sich vor mich, dass ich hoch schauen musste.

Draco's Sicht:

Erinnerungen kamen hoch.
Ich mit ihr. Sie mit mir.
Ganz alleine in einem Raum.

,,Ich begleite dich", sagte ich zu ihr und wir liefen aus der Halle.
,,Wenn es sein muss."
Doch als wir auf dem Gang waren hörten wir bekannte Fußschritte.
,,Shit, wir haben zu lange gebraucht", nuschelte sie und ging an die Wand, um um die Ecke zu schauen.
,,Jap. Filch. Wir sind erledigt", fügte sie hinzu und atmete aus.
Ich schaute mich um und erkannte die Abstellkammer, in der wir uns schon einmal versteckt hatten.
Danach packte ich sie am Handgelenk und zog sie in die Kammer.
Ich schloss leise die Tür und sie krachte durch meine Kraft gegen die Wand.
,,Au", schrie sie leicht auf.
,,Psst."
,,Hättest du mal sanfter sein können? Du kannst mich nicht einfach-"
,,Jetzt sei leise!", fuhr ich sie an und presste meinen Daumen auf ihre Lippen, dass sie endlich ihren Mund hielt.
Und da spürte ich sie wieder.
Ihr weichen Lippen. Kurz war ich abgelenkt, sodass sie meinen Arm wieder runteriss.
,,Ich darf reden, wann ich will!"

Die Fußschritte wurden lauter, genauso wie ein Katzen-Miauen.
Vor der Tür zur Kammer blieben sie stehen. Die Katze kam immer näher und scharrte leicht an der Tür.
,,Was ist denn da, Liebes?", fragte Filch verwirrt.
,,Ist da jemand hinter der Tür?"
Mein Herz blieb stehen und ich hielt Y/n fest, die nichts mitbekam und sich weiter bewegte.
Ich drückte meine Hand gegen ihren Brustkorb. Damit konnte ich ihren Herzschlag spüren. Y/n schaute auf meine Hand. Und jetzt hörte sie es auch und blieb ruhig.
,,Wollen wir mal nachschauen?", sagte Filch zu seiner Katze.
Nun verlangsamte sich auch mein Atem.
Eine Stunde Nachsitzen ist gesichert.
,,Fuck", nuschelte Y/n und atmete schwer.

,,Mr Filch!", ertönte Dumbledore's Stimme. ,,Ich brauche dringend Ihre Hilfe."
,,Professor Dumbledore, ich bin gerade dabei nachzuschauen, ob hier jemand ist."
,,Das kann warten. Kommen Sie mit." Filch schnaubte aus.
Man hörte wie beide, inklusive der Katze, Mrs Norris, sich entfernten.
Ich atmete erleichtert aus, wie Y/n.
,,Das war knapp", gab ich von mir.
,,Das kannst du laut sagen. Wir wären fast erwischt worden."

Wir warteten noch schnell, bis wir gar nichts mehr hörten und schlichen uns dann in unser Haus.
Y/n sagte noch: ,,Bis äh- morgen." Und ging somit in ihr Zimmer.
Auch ich ging in mein Zimmer. Tom schlief schon. Zum Glück.
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Heyyyy
Kapitel 40. Wenn es euch gefallen hat, könnt ihr, wie immer, voten und lasst gerne Kritik oder Ideen in den Kommentaren da.

Und danke für 84k Reads❤
ly

I'm not yours ... yet || Draco Malfoy Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt