K A P I T E L 1 2

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,,Ms Y/l/n, hören Sie mich?"
Ich wurde gerüttelt.
Ich versuchte meine Augen langsam aufzumachen und konnte Dumbledore über mir erkennen.
Neben ihm stand Snape, Pansy und in der Tür standen andere Slytherin Mitschüler.
Ich lag immernoch in meinem Bett.
Ich war schweißgebadet.
,,Was- warum seid ihr hier?"
,,Weil du so laut geschrien hast!
Ich konnte garnicht schlafen!", schreit Pansy mich an.
,,Ms Parkinson, beruhigen Sie sich."
Da kamen mir die Gefühle wieder hoch.
Es war ein Albtraum.
Ein schrecklicher Albtraum.
Als Kind hatte ich oft welche, aber meistens ging es um Mörder oder Monster.
Dieser Traum war anders. Aber schlimmer.
,,Ist alles in Ordnung? Soll ich Sie in den Krankenflügel bringen?", fragte mich Dumbledore.
Ich schaute ihn immer noch verwirrt an.
,,Hatten Sie einen Traum?
Geht es Ihnen zur Zeit gut?"
Ich hasste es mit Fragen durchlöchert zu werden.
Aber diesmal war es wohl notwendig.
,,Ja, alles gut."
,,Kann ich Ihnen irgendwo meine Hilfe anbieten?"
,,Nein, Professor."
,,Wenn Sie welche brauchen, wenden Sie sich an mich."
Snape drehte sich zu den Schülern um.
,,So, hier gibt es nichts mehr zu gucken. Gehen Sie nun in Ihre Schlafräume. Gute Nacht." 
Die Masse löste sich auf.
Dumbledore und Snape sahen nochmal zu mir und gingen schließlich auch.
Pansy legte sich wieder in ihr Bett und schaute mich verstört an.
,,Du bist echt komisch."
Sie machte das Licht aus.
Ich wollte wieder schlafen, doch es ging nicht.
Ich lag einfach nur da und musste über meinen Traum nachdenken.

Jeder Traum hat etwas zu bedeuten.
Ich habe noch nie so großen Schmerz gespürt wie da.
Es war eher ein seelischer Schmerz, den ich noch nie hatte.
Nicht einmal bei der Trennung von mir und Cedric.
Liebte ich Tom oder Draco so sehr?
So sehr, dass ich nicht aufhören kann an sie zu denken?
So sehr, dass ich von ihnen träume?
Bei Draco spürte ich mehr Eifersucht.
Eifersucht, die ich auch noch nie gefühlt hatte.
Dieses Gefühl kannte ich noch gar nicht.

Ich glaubte nie an Liebe.
Liebe ist etwas, was es nur in Filmen oder Büchern gibt.
Es gibt diese Bindung zwischen zwei Personen nicht.
Die Bindung, dass sie sich nicht mehr loslassen können.
Liebe gibt es nicht.
Oder ich glaubte an sie nicht.
Glaubte.
Draco ließ mich anders glauben.
Er wollte zwar von mir nichts.
Aber bei ihm fühlte ich mich wohl und sicher.
Selbst wenn er mir drohte.
Ihn möchte ich nicht verlieren.

Die ganze Nacht lag ich wach.
Ich konnte mit meinen Gefühlen nicht umgehen.
Früher hatte ich gelernt, meine Gefühle zu verstecken.
Mein Vater hatte meine Mutter verletzt.
Er hat sie verlassen und mich mitgenommen.
Ich wollte mich erst weigern, aber er wollte es so.
Er hat jetzt das beste Leben, aber meiner Mutter geht es schrecklich.
Ich konnte und kann ihr nicht helfen.
Ich bin gerade mal 15 und verdiene kein eigenes Geld.
Tage lang habe ich wegen ihr geweint, was meinem Vater gar nicht gepasst hat.
Er lernte mir mit meinen Gefühlen umzugehen und sie zu verstecken.
Aber seitdem Draco in meinem Leben ist geht es nicht mehr.
Ich werde schwach.
Ein schreckliches Gefühl.
Aber es ist nun mal so.
Diese Bindung, die in Büchern und Filmen gezeigt wird,
und die ich früher für lächerlich gehalten hatte,
fühlte ich.
Ob ich es wollte oder nicht.
Ich kann von Draco kein Abstand halten.
Wenn ich es ihm sagen würde, würde er mich auslachen.
Doch, ich kann meine Gefühle nicht mehr verstecken.

Es wurde schon hell draußen.
Ich war totmüde, hatte in der Nacht aber kein Auge zugedrückt.
Ich stand sehr widerwillig auf, machte mich fertig und ging zur Großen Halle.
Ich wollte mich an den Slytherin Tisch setzen, da machte Draco auf sich aufmerksam.
Was er normalerweise nie tat.
,,Hey, Y/n. Setz dich mal her!"
Er wollte sonst nie, dass ich mich zu ihm setze.
Was war hier los?
Ich ging zu ihm und er rückte ein bisschen, dass ich mich setzen konnte.
Er saß jetzt neben mir, wie Goyle und Crabbe und Blaise saßen mir gegenüber.
,,Was ist?", fragte ich.
,,Ich glaube, du musst uns mal sagen, was da diese Nacht los war", fing er an.
Oh man.
,,Nichts."
,,Nichts? Es sah aber nicht nach nichts aus?", schnappte Blaise.
,,Sag ruhig", sagte Draco locker.
,,Ne, immer noch nichts."
Er nahm seine Hand und legte sie um mich.
,,Bei uns muss dir doch nichts peinlich sein."
,,Huh?"
Er zog mich weiter zu sich, dass ich schlussendlich auf seinem Schoß saß.
,,Jetzt sag mal, Kleine."
Immer wenn ihr mich Kleine nannte, wollte er immer das Eine von mir.
,,Ein Traum. Nichts weiter."
,,Aha und dann musst du so laut schreien?"
Er setzte sein freches Grinsen wieder auf.
,,Von was oder wem war denn dein Traum?"
Er wollte, dass ich ihn nenne, aber darauf konnte er lange warten.
Selbst wenn ich ihn liebte, möchte ich ihm diesen Gefallen nicht tun.
,,Was interessiert dich das jetzt?"
Er lachte leicht und fing an meinen Hals zu küssen.
Warum tat er dass jetzt?
Ich wollte einfach nur frühstücken.
Die Anderen sahen uns an, als wäre das ganz normal.
Draco macht das wahrscheinlich auch mit jeder Zweiten.
Er küsste weiter meinen Hals und ich merkte, wie langsam alle Blicke auf uns lagen.
Es spricht sich anscheinend sowieso schon rum, dass wir etwas miteinander hatten. 
,,Draco nicht hier", flüsterte ich ganz leise, dass nur er es hören konnte.
,,Dann komm heute Abend zu mir", flüsterte er zurück, aber so laut, dass es jeder in diesem Raum hören konnte. Er versuchte dabei sehr dreckig und versaut zu klingen.
Jeder.
Sollte ich jetzt wirklich auf ihn hören?
Ich ging langsam von seinem Schos runter.
,,Okay", sagte ich diesmal lauter.
Wir aßen unser Frühstück.
Am Abend ging ich in Dracos Zimmer.
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Das war Kapitel 12. Ich habe mir wieder viel Mühe gegeben und hoffe dass es euch gefällt.
Das nächste Kapitel wird wieder ein bisschen spicyyy

I'm not yours ... yet || Draco Malfoy Fanfiction Where stories live. Discover now