I'm not yours ... yet || Draco Malfoy Fanfiction

K A P I T E L 6 9

Ich rannte in mein Zimmer und schon auf dem Weg setzte ich an der Flasche Alkohol an. Ich wusste, dass ich es jetzt nicht anders überstehen werde, da sonst mein Kopf von den ganzen Gedanken und dem Hass gegenüber Alice noch explodieren würde.

Am liebsten wäre es mir, wenn ich einfach den ganzen Abend vergessen würde und morgen friedlich in meinem Bett aufwachen würde.

Nachdem ich meine Tür geschlossen hatte, ließ ich mich langsam zu Boden fallen. Ich war mir sicher, dass Draco bestimmt keinen Gedanken daran verschwand, mit Alice zu schlafen. Aber ich wusste, dass Alice diesen Gedanken schon des öfteren hatte.

Selbst wenn ich versuchte, mir immer einzubilden, es sei anders, muss ich einmal auf den harten Boden der Realität gebracht werden.

Plötzlich begann die Tür zu vibrieren.

,,Y/n, mach die Tür auf!", schrie Draco von draußen.

Ich antwortete nicht.
Ich musste nachdenken.

,,Y/n!"

Es dauerte einer Weile bis ich hörte, wie Draco seinen Zauberstab zückte, und die Tür öffnete. Nur kam er da nicht sonderlich weit, da ich direkt davor saß und ihn somit abhielt.

,,Geh weg, Y/n. Ich möchte zu dir."

,,Zu mir? Ich glaube, dass Alice dich im Moment lieber sehen möchte. Sie hat bestimmt in ihrem Bett noch ein Platz für dich frei."

Mit dem nächsten Ruck, hatte Draco mich schon zur Seite bewegt, was gar nicht so schmerzlos war. ,,Sag mal, spinnst du?", schrie ich ihn an. Doch er hörte nicht auf mich, sondern kniete sich vor mich auf den Boden. Schnell stand ich auf, um über ihm zu stehen.

,,Wieso verhälst du dich so?", sagte er vorwurfsvoll zu mir. Er bekam erneut keine Antwort von mir.

Ich seufzte und sah auf ihn wortlos herab. ,,Ich weiß nicht, was ich machen soll", sagte ich schlussendlich zu ihm, um damit die Wahrheit auszusprechen.

,,Und deshalb sperrst du dich in deinem Zimmer ein und betrinkst dich?"

Ich nickte.

Er rollte seine Augen und fuhr sich durch seine Haare. ,,Lässt du Alice wirklich das hier kaputt machen?"

,,Was?"

,,Uns. Uns lässt du sie zerstören."

,,Sie zeigte mir nur, dass es ziemlich komisch ist, dass mein eigener Freund dieses Mädchen, das wir gerade ein paar Monate kennen, verteidigt... und mit seiner eigenen Freundin nur streitet. Wegen diesem Mädchen."
Meine Stimme zerbrach, während ich versuchte, die Sätze vollständig aus meinem Mund zu bekommen.

Draco blieb darauf still.

,,Das macht keinen Sinn. Ich dachte..." Tränen erfüllten meine Augen.
,,...zwischen uns wäre jetzt alles gut. Dass alle Probleme geklärt wären und wir einfach unser letztes Schuljahr zusammen erleben können. Dass wir beide unsere Wege gehen können, aber doch zusammen. Wenn uns doch schon so kleine Probleme wie Alice auseinandertreiben können, wie wird es dann später werden?"

Ich fühlte mich leer.

Nun hatte ich ihm alles gesagt, was ich auf dem Herzen hatte. Meine ganzen Sorgen und Ängste.

Ängste vor der Zukunft, aber auch vor der Gegenwart.

Ich musste schon lange darüber nachdenken, ob Draco wirklich mehr als nur meine erste Liebe war.

Vielleicht werde ich in vielen Jahren darüber lachen können, mit meinem späteren Ehemann an der Seite.

Die erste Liebe tut weh. Es fühlt sich an, als ob deine ganze Welt zerbricht, und du nie wieder richtig lieben kannst. Doch keine Sorge, mein Schatz, das wirst du.

Das hatte mir meine Mutter einmal gesagt, was ich nie wieder vergessen habe.

Nur, weil Draco der Erste war, der mir jemals gezeigt hat, was Liebe wirklich bedeutet, muss es doch nicht heißen, dass er der Einzige sein wird.
Oder?

Der Gedanke, ihn zu verlassen, schmerzt unfassbar. Aber was ist, wenn es so sein muss, damit ich zu mir selbst finden kann?

Was bringt es mir, wenn ich in ein paar Jahren unglücklich zuhause sitze, da ich nie erfahren konnte, wie es ist, ohne jemanden zu sein? Ohne jemanden, mit dem ich mir schon meine ganze Zukunft ausgemalt habe.

,,Was willst du mir damit sagen, Y/n? Wir werden das schon hinbekommen." Draco's Stimme verlor ebenfalls an Stärke.

,,Draco... es wäre besser, wenn wir-"

,,Nein, sag das nicht, Y/n." Verzweifelt erhob er sich und ging auf mich zu.
,,Bitte vollende deinen Satz nicht, denn er macht keinen Sinn."

Mit traurigen Augen sah ich zu ihm auf.

,,Wir sollten das hier beenden, Draco."

_______________________________________

Hey
Ich weiß, dass das Kapitel äußerst kurz ist. Außerdem hatte ich in letzter Zeit keinen klaren Kopf für die Story, weshalb es sehr lange dauerte, bis es zu diesem Kapitel kam.

Tut mir echt leid, dass ihr so lang warten musstet...
ly