I'm not yours ... yet || Draco Malfoy Fanfiction

K A P I T E L 5 3

Y/n's Sicht:

,,Y/n, kann ich dich noch kurz sprechen? Alleine."
Ich schaute zu Tom zurück.
Wenn ich ehrlich bin, musste ich wirklich lange überlegen, um zu entscheiden, was mein nächster Schritt ist.
Einerseits hasse ich Tom. Aber andererseits tat er mir echt leid.

Letztendlich entschied ich mich zu ihm zu gehen.
Ich hatte eigentlich nichts zu verlieren. Oder?

Ich musste nicht einmal Draco anschauen, um zu wissen, dass er genervt von Tom und geschockt von meiner Entscheidung war.

,,Ich warte im Gemeinschaftsraum", sagte er mit leiser Stimme und im nächsten Moment konnte ich schon seine Fußschritte auf der Treppe hören. Ich stellte mich ans Geländer neben Tom und schaute ihn von der Seite an.
Es dauerte ein wenig, bis er zum Reden ansetzte.
,,Ich habe nachgedacht und beschlossen,...", begann er.
,,...dass ich die Schule verlassen werde."
,,Was?" Sein Blick lag noch immer am mittlerweile dunklen Himmel. Wir beide wurden von vereinzelten Regentropfen nass, doch das interessierte uns nicht weiter.

,,Warum?", fragte ich ihn weiter, als er nicht fortfuhr, sondern sich auf die Blitze konzentrierte.

,,Dass du das noch fragst." Endlich drehte er seinen Kopf auch zu mir und begann Augenkontakt zu halten.
,,Es ist besser für alle."
Ein kleines zufriedenes Lächeln huscht über seine Lippen.
Vermutlich war er über seine Entscheidung glücklich.

,,Aber du schuldest mir noch Antworten", sagte ich mit einem leicht vorwurfsvollen Ton.
,,Du kannst jetzt nicht einfach abhauen."

,,Die willst du gar nicht."

Ergibt eigentlich irgendetwas, was aus seinem Mund kommt Sinn?
Wieso sollte ich die nicht wissen wollen?
Und wieso sagt er erst, er will nicht ohne mich leben, aber verlässt mich jetzt?

,,Du bist doch froh darüber, dass ich bald weg bin." Ich gab ihm keine richtige Antwort, außer einen beleidigten Blick.
,,Bist du nicht?"
Er senkte seinen Kopf leicht und kam mir leicht näher.
Seine Augen wanderten von meinen Augen zu meinen Lippen.

Will der mich etwa küssen?

Als seine Lippen nur noch wenige Zentimeter von meinen getrennt waren und ich versuchte immer weiter weg zu gehen, flüsterte er zu mir ein leises ,,Doch das bist du", ging links an meinen Gesicht vorbei und legte kurz seinen Arm um mich.

Ich atmete erleichtert aus.
,,Wenn es sich ändert, sag es mir." Er zwinkerte mir zu. ,,Aber lange hast du nicht mehr Zeit. Ich muss jetzt meine Koffer packen."
Ich schaue ihn geschockt an.
,,Du gehst morgen schon? Das kannst du nicht machen."
,,Doch, das mache ich."

Ein letztes Mal sah er noch einmal zu mir und drehte sich schlussendlich um, um die Treppen runter zu gehen.

Draco's Sicht:

Genervt lief ich zurück in den Gemeinschaftsraum.

Wieso will Y/n diesem Gestörten überhaupt noch irgendeine Form von Aufmerksamkeit schenken?

Trotzdem wollte ich nicht so sehr auf sie sauer sein, da sie bestimmt lange Zeit brauchen wird, um das alles zu verkraften. Ich setzte mich auf eines der Sofas im Gemeinschaftsraum und wartete auf sie.
Niemand war da, der mit mir reden wollte.
Naja, eigentlich wollte ICH mit niemandem von denen, die im Gemeinschaftsraum waren, reden. Es waren nur kleine Erstklässler oder irgendwelche nervigen Schüler, die einen sofort auf die Palme bringen würden, wenn man auch nur ein Wort mit ihnen wechseln würde.

Somit lehnte ich mich breitbeinig zurück und genoss den Anblick über den Raum. Es machte mir schon immer Spaß alles zu beobachten.
Vorallem, wenn die meisten Erstklässler sich gar nicht so richtig trauen, dich anzusprechen, weil du einer der ,,Großen" bist.
Es fühlt sich an, als wärst du der Herrscher der Welt.
In dem Fall; wohl eher der Herrscher des Raumes, aber trotzdem irgendwas.

Eine Viertelstunde verging. Ohne, dass Y/n den Raum betrat.
Soll ich mal nach ihr schauen?
Doch in den nächsten fünf Minuten kam jemand ins Zimmer, der nicht
Y/n war, aber es beruhigte mich trotzdem. Riddle.

Ich wusste nicht, ob er mich nicht sah oder einfach nur gut darin war, mich zu ignorieren, als ich versuchte ein bisschen auf ihn zu zukommen, um zu fragen, was mit Y/n ist.
Er lief einfach gerade aus weiter, selbst, wenn ich nach ihm rief.

Noch eine kurze Weile, da kam endlich Y/n und entdeckte mich sofort. Im Gegenteil zu Tom.
Sie lief direkt auf mich zu und lächelte, als ich nach ihrer Hand griff.

,,Was wollte er?", fragte ich sie leise, während wir schon einmal in Richtung ihres Zimmers gingen.
,,Er verlässt morgen die Schule."
,,Wirklich? Warum?"
,,Frag mich nicht." Sie öffnete ihre Zimmertür. ,,Er hat mir nur gesagt, dass es besser für uns alle wäre. Ich vermute, dass er keine Lust mehr darauf hat, uns zuzuschauen. Du weißt schon."
Y/n setzte sich auf ihr Bett und ich schloss die Tür und tat es ihr darauf gleich.
Sie ließ sich mit ihrem Kopf auf meinen Schoß fallen und sah mir direkt in die Augen. Erst jetzt erkannte ich wieder den Schmerz in ihnen.

,,Bist du noch sauer auf ihn?"
Mich wunderte es, dass sie nichts mehr von dem, was sie vor einer guten Stunde erfahren hat, sprach.

,,Ja, aber ich versuche es gerade zu verarbeiten. Weißt du noch was darüber?"
,,Bevor du gekommen bist, ist ihm etwas rausgerutscht. Wie ich es zumindest verstanden habe. Er hätte es uns, glaube ich, so niemals erzählt."
Y/n hörte mir aufmerksam zu und begann meine Hand, die sie in ihrer hielt, langsam und sanft zu streicheln.

,,Er hat mal kurz den Tod deiner Mutter angesprochen und dann hat er davon erzählt, dass sein Freund deswegen ja in Azkaban sei. Ich habe davon natürlich überhaupt nichts verstanden und fragte ihn deswegen genauer. Er sprach darüber, so, als wäre ich sein bester Freund, bis er endlich merkte, was er gerade tat und aus dem Raum stürmte."
,,Hat es sonst noch jemand mitbekommen?"
,,Nein, nicht dass ich wüsste."

,,Oh mein Gott", nuschelte Y/n und drehte ungläubig ihren Kopf zur Seite.
,,Vergiss ihn jetzt. Morgen ist er eh weg."
Ich dreht ihren Kopf wieder zu mir und beugte mich zu ihrem Gesicht runter. Sie schaute mich traurig an und ich erkannt wie ihre Augen wieder leicht gläsrig wurden.
,,Alles gut?"
Sie nickte. Und als ich sie weiterhin einfach nur anschaute, flüsterte sie
,,Küss mich" und ich presste meine Lippen auf ihre.
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Hiii
Ich weiß, ich habe eigentlich gesagt, dass ich bis zum nächsten Kapitel keine Woche warten werde, aber ich bin noch nicht dazugekommen es zu schreiben.
Aber hey, ich habe ab morgen auch endlich Sommerferien :)

Wenn es euch gefallen hat, könnt ihr gerne einen Kommentar schreiben oder voten, würde mich freuen❤
ly