Big Brothers 3

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Jake POV

Ich konnte die Angst deutlich in Milas Augen sehen. So gerne ich es auch lassen würde, aber ihre Hand muss definitiv genäht werden. Als wäre der Tag nicht ohnehin schon stressig genug, kam jetzt auch noch das dazu. Ich ließ meine kleine Princess und Liam in meinem Büro zurück und machte mich auf den Weg in die Notaufnahme. Zum einen wollte ich nochmal kurz nach dem rechten schauen, zum anderen musste ich alles zum nähen holen. Zum Glück hatten wir nicht ganz so viele verletzt rein bekommen wie erwartet. Viele waren auch nur leicht verletzt, sodass wir die kritischen Patienten gut versorgen können. Wir waren zwar maßlos überfüllt, aber trotzdem hatten wir alles im Griff. Zufrieden lief ich zu meinem Chef der Notaufnahme, der mich kurz aus den neusten stand brachte. Alle schwer verletzten waren im OR oder warteten darauf, und die leicht verletzten wurden gerade nach und nach versorgt. Bis jetzt hatten wir auch keine Informationen das wir noch neue Opfer rein bekommen. Eigentlich sah soweit alles gut aus. Dann kann ich mich jetzt voll und ganz meiner kleinen princess widmen, auch wenn sie sich wahrscheinlich etwas anderes wünschte. Ich begann mir alle nötigen Utensilien zusammen zu suchen, als Jackson bei mir auftauchte. „Sie haben gerade angerufen, wir bekommen nochmal schwer verletzte Personen rein. 5-6 Opfer, sie sind in ungefähr 30 Minuten da" informierte er mich. 30 Minuten war eine echt lange Zeit. Durch das Verkehrschaos müssen sich die Rettungskräfte auch erstmal durcharbeiten, dadurch verzögert sich alles. „Okey, kannst du übernehmen bis ich da bin? Mila hat einen Schnitt in der Hand der genäht werden muss" erkläre ich Jackson. „Ja klar. Ist es schlimm" fragte er besorgt. „Nein, aber du weißt ja wie das mit ihr ist, kann ein wenig dauern" antwortete ich ihm, während ich das restliche Zeug zusammen suchte. „Ja, mach dir kein Stress, wir bekommen das schon hin" sagte Jackson woraufhin er wieder verschwand. Ich war froh das er hier arbeitete. Er war nicht nur mein bester Freund, er war auch ein richtig guter Arzt. Ihm kann ich ohne bedenken die Leitung übergeben, und das ist verdammt viel wert.
Voll bepackt lief ich zurück in mein Büro. Hoffentlich bekommen wir das alles schnell hin. Je länger Mila das immer hinaus zögert, desto schlimmer wird ihre Nervosität. Ich konnte verstehen das sie Angst davor hatte. Es gibt schönere Sachen als genäht zu werden, aber es führt einfach kein Weg daran vorbei. Mal sehen wie das alles funktioniert. Sonst ist ja meistens Cole noch dabei, der sie dann wenigstens ein bisschen beruhigen kann, aber heute muss das auch so klappen. Cole und Mike waren zusammen außerhalb von Los Angeles, als das Erdbeben los ging. Mit dem jetzigen Verkehrschaos wird es wohl noch eine Weile dauern bis sie wieder hier sind.
Als ich wieder in mein Büro trat, lag Mila mit Tränen in den Augen auf der Couch. Während Liam irgendetwas zu dem lachenden Dylan sagte, stand Luke etwas überfordert daneben. Was ist jetzt schon wieder los. Manchmal können die Jungs ziemlich anstrengend sein. „Ich will heim, meine Hand verheilt auch so" sagte Mila heulend als sie mich sah. Ich kann sie verstehen. Ihre Hand schmerzte ohnehin schon von der Quetschung. Dann kam noch dazu das Mila sehr schmerzempfindlich ist und sich der Riss an der Seite ihrer Hand, vom kleinen Finger abwärts befanden. Außerdem war der Riss ziemlich tief und lang. Das wird alles schmerzhaft für sie...