Big Brothers 3

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Etwas unsicher lief ich neben Carlos her. Mit dem Eis in der Hand schlürften wir durch den warmen Sand. So nett und cool er auch war, vorhin hat er mich doch ein wenig verunsichert. Als wir unser Eis bestellt haben meinte er zu mir, das ich ja bestimmt nur eine Kugle nehme, wegen meiner Figur. Ehrlich gesagt wusste ich nicht so ganz was er mir damit sagen wollte. Fand er mich zu dick? Will er das ich nicht dicker werde? Keine Ahnung. Aber eigentlich geht ihn das ja gar nichts an. Ich sehe aus so wie ich aussehe, entweder ihm passt das, und wenn nicht ist das sein Problem. Er wollte Eis essen gehen, nicht ich. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte.
„Hattest du schon viele Jungs" riss Carlos Stimme mich aus meinen Gedanken. „Was meinst du damit" fragte ich irritiert. „Ja, mit wie vielen Jungs warst du schon im Bett" sagte er total ungenierte. Ich war etwas überrascht von so viel Offenheit. Mit so einem Thema hätte ich jetzt noch nicht gerechnet. Vorsichtig sah ich mich um, es muss ja nicht jeder mitbekommen über was wir reden. Der Strandabschnitt hier war zum Glück ziemlich leer.
„Eigentlich noch keinen" gab ich ehrlich zu. Überrascht sah Carlos mich an und antwortete „echt jetzt? Hätte ich nicht gedacht. Aber auch gut, dann bin ich dein erster". Okey, stop. Warum denkt er das? Wir kennen uns noch nicht einmal richtig, bevor ich mit ihm was anfange wird noch viel Zeit vergehen, wenn es überhaupt so kommt. Mir ging das gerade alles ein bisschen zu schnell.
„Sollen wir uns hier mal ein wenig hinsetzten" fragte Carlos nach ein paar Metern. Schüchtern nickte ich. Unser Eis hatten wir inzwischen fertig gegessen. Langsam setze ich mich in den warmen, feinen Sand und sah zu den brechenden Wellen hinaus, als ich plötzlich eine bekannte Stimme hörte. Unsicher drehte ich mich um und konnte tatsächlich Liam, Scott und Caleb erkennen. Sie liefen gerade den bereiten Weg, der sich direkt hinter dem Strand befand, entlang. Wie viel Glück kann ich eigentlich haben. Warum müssen die ausgerechnet jetzt ausgerechnet hier sein. Schnell drehte ich meinen Kopf wieder in Richtung Meer und machte mich so klein wie möglich. Hoffentlich sehen sie mich nicht. Das mit Carlos und mir wird wahrscheinlich sowieso nichts, dann muss das jetzt auch keiner mitbekommen. Ich hörte wie ihre Stimmen immer näher kamen. Die sollen sich endlich mal beeilen. Sonst joggen die doch auch immer, warum müssen die ausgerechnet jetzt nur laufen. Das kann doch alles nicht wahr sein. Als wäre das nicht schon unangenehm genug, spürte ich plötzlich Carlos warme Hand auf meinem nackten Oberschenkel. Damit hatte ich nicht gerechnet. Etwas erschrocken sah ich zu ihm rüber, als er schon seine weichen Lippen auf meine drückte. Sie waren weich. Sehr weich. Langsam öffnete er seinen Mund und drückte mir einen Kuss nach dem anderen auf meinen. Total überfordert ließ ich es geschehen. Während die linke Hand von Carlos sich gegen meinen Hinterkopf drückte, wanderte die Rechte immer näher an meinen Slip heran. Im nächsten Moment spürte ich nicht nur seine Zunge an meinen geschlossenen Zähnen, sondern auch wie ich plötzlich total panisch wurde. Das ging mir alles viel zu schnell. Krampfhaft drückte ich meine Oberschenkel zusammen aber Carlos machte einfach weiter, bis ich seine Finger an meiner empfindlichsten stelle spürte. Das war zu viel. Mit beiden Händen drückte ich ihn von mir weg. So schnell ich konnte stand ich auf und lief ein paar Schritte nach hinten. Panisch atmete ich ein und aus. Wo kommt nur plötzlich die ganze Panik her. Ich spürte wie meine Hände leicht mit zittern begannen. „Was ist los? Komm her" sagte Carlos irritiert. „Sorry, mir geht das alles zu schnell" antwortete ich hektisch. „Zu schnell? Stell dich mal nicht so an, kein Wunder hattest du noch keinen" meinte er kopfschüttelnd während er aufstand. „Tut mir echt leid" sagte ich schüchtern. Mir war das alles so unangenehm. Keine Ahnung warum mich das so panisch machte. Mit wackligen Beinen stand ich in dem weichen Sand, als Carlos vor mich trat und mich ruckartig zu sich zog...