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Letztes Kapitel:)

Mila POV

Müde stand ich auf. Irgendwie konnte ich heute Nacht nicht richtig schlafen. Meine Kopfschmerzen sind zwar verschwunden, aber meine Hand tat total weh. Keine Ahnung warum. Vielleicht hätte ich zu Jake gehen sollen, aber ich wollte gestern einfach nur meine Ruhe. Als Cole und ich zuhause angekommen sind, bin ich sofort in mein Zimmer verschwunden. Auch jetzt hatte ich nicht wirklich Lust auf meine Brüder. Wahrscheinlich schlafen die sowieso noch. Wir hatten noch heute und morgen schul frei, weil das Gebäude nach Schaden überprüft werden muss. Also geht es erst am Montag wieder los. Über schulfrei freute ich mich, aber nicht darüber das ich dann auch alles nach holen muss. Naja. Langsam lief ich ins Badezimmer. Anschließend zog ich mir eine kurzes Jeans an und ein Bauchfreies top. Inzwischen ist es endlich ein bisschen warm geworden. Meine Haare flocht ich zu zwei Zöpfen am Kopf entlang und lief dann runter. Kaum hatte ich den Tisch im Garten fertig gedeckt, da klingelte es auch schon an der Haustüre. Schnell öffnete ich Lindsay die Türe und wir liefen in den Garten. Dadurch das ihre Schule heute auch geschlossen war hatten wir beschlossen zusammen zu frühstücken. Während des Essen redeten wir nochmal über das Erdbeben, und den gestrigen Tag. Ich erzählte ihr von Dylan und dem Streit. „Du musst da was sagen, du kannst dir das doch nicht gefallen lassen" meinte Lindsay. „Aber was soll ich sagen? Egal was ich mache, es bringt nichts. Dylan macht was er will" antwortete ich etwas bedrückt. „Du setzt dich für Obdachlose ein, du setzte dich gegen Rassismus sein, du hast mir von deiner Freundin in der Schule erzählt die gemobbt wurde, auch für die hast du dich eingesetzt. Du setzt dich für andere ein, aber nicht für dich. Wehre dich, lass dir das nicht gefallen" sagte meinte meine Freundin auffordernd. „Aber das gegen Dylan ist aussichtslos. Ich kann nichts machen oder sagen, er macht was er will" erwiderte ich. „Ich hab auch so oft gedacht das es aussichtslos ist zu wehren. Das es aussichtslos ist, sich für unsere Rechte einzusetzen. Aber das ist es nicht, jeder kann was verändern, jeder verändert etwas, auch wenn man es selber nicht bemerkt. Wenn dein Bruder das nächste mal zu scheiße ist, dann zeigst du ihm das das nicht geht. Du wehrst dich und machst ihm klar wie scheiße sein Verhalten ist" antwortete Lindsay. Sie hatte schon recht. Es geht mir auch mehr darum das ich nicht noch mehr Streit mit Dylan möchte, und der wird automatisch kommen wenn ich ihm widerspreche. Aber Lindsay hatte recht, ich darf mir das nicht gefallen lassen. Wenn er das nächste mal etwas sagt, einen Streit anfängt oder so, dann werde ich ihm meine Meinung sagen. Lindsay hatte einfach recht. Außerdem war es mir auch ein bisschen unangenehm, Lindsay hatte Probleme mit Rassismus und musste sich dagegen wehren, und ich beschwerte mich über mein Bruder. Es muss unheimlich schwer für sie sein. Wie kommt man nur damit klar, das so viele Menschen einen hassen, nur wegen einer Äußerlichkeit. Wie kann man das verstehen? Wie kann man nur den ganzen Hass verstehen, den die entgegen bekommt.
„Darf ich dich mal was fragen" sagte ich leise zur ihr. „Ja klar" antwortete sie lächelnd. „Wie kommst du damit klar? Mit dem ganzen Hass, dem ganzen Rassismus"...

Big Brothers 3 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt