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Hiermit beginnt die Lesenacht:) es geht bis einschließlich Kapitel 55, aber dafür geht es dann auch erst am Montag wieder weiter. Viel Spaß!

Vielleicht schaffe ich es ja irgendwie unbemerkt die Treppen hoch zu laufen. Ich war allerdings noch nicht einmal in der Nähe der Treppen, als ich von Jake ins Wohnzimmer gerufen wurde. Na toll. Das wird so Ärger geben. Unsicher lief ich zu meinen Brüdern. Sie saßen beide auf der Couch und waren am zocken. Das habe ich die zwei schon echt lange nicht mehr machen sehen. „Ich weiß, es tut mir leid" sagte ich leise. „Setz dich bitte hin" bat Cole mich während er seinen Controller weg legte. Zögerlich setzte ich mich zu meinen Brüdern auf die Couch. „Und wie war die Demo" fragte Jake. „Woher wisst ihr das ich da war" erwiderte ich unsicher. „Das war nicht schwer du erraten" antwortete er wieder. „Mila, wir haben vor ein paar Tagen erst gesagt das wir nicht wollen, das du auf Demonstrationen gehst. Mal ganz davon abgesehen das es mitten in der Nacht ist und wir eine Ausgangssperre haben" sagte Cole ziemlich streng. „Ich weiß, aber ich konnte nicht anders. Das ist alles so ungerecht, da muss man doch was dagegen machen" antwortete ehrlich. „Mal ganz davon abgesehen warum du weg warst, Mila, es geht nicht das wir dir was verbieten und du es einfach trotzdem machst. Die Regeln für dich gibt es nicht umsonst. Außerdem kannst du nicht einfach raus wenn es eine Ausgangssperre gibt. Du kannst dich nicht immer gegen alles mögliche widersetzten" sagte nun auch Jake. Ich wusste ja das sie recht hatten. „Es tut mir leid" antwortete ich ehrlich. „Das ist das letzte Mal das wir dir das sagen. Wenn du dich das nächste mal einfach auf eine Demonstration gehst, ohne vorher mit uns darüber zu reden, dann gibt es aber richtig Ärger" sagte nun wieder Cole. Ich nickte. Eigentlich hatte ich schon mit richtig Ärger gerechnet. „Du hast trotzdem morgen Hausarrest" fügte Cole noch hinzu. Damit hatte ich auch schon gerechnet. Es war trotzdem gut das ich heute auf der Demo war, das war es wert. Wir können nicht einfach alles hinnehmen, und wenn ich dafür Ärger bekomme dann ist es eben so, aber immerhin mache ich etwas, im Gegensatz zu so vielen anderen.
„Wir haben nochmal generell über das Thema Demonstration geredet" begann Cole „und wenn dir das so wichtig ist kannst du ab und zu auf eine geben. Aber es gibt regeln. Du sprichst vorher mit uns drüber, du hast dein Handy die ganze Zeit und es ist an, nur solange es hell ist und du verhältst dich friedlich. Keine Beleidigungen, es wird nichts geworfen oder sonstige Verboten Tätigkeiten gegen über der Polizei, oder anderen Menschen. Ich will dich nicht noch einmal von der Polizei abholen, hast du das verstanden". Sie erlauben mir tatsächlich auf Demos zu gehen, ich konnte es noch immer nicht glauben. Meine Spießigen Brüder erlauben es mir tatsächlich. „Danke" sagte ich mit breitem grinsen. „Freu dich nicht zu früh. Es kommen nur friedliche Demonstration in Frage, sowas wie heute wird es nicht geben" dämpfte Jake meine Freude. Selbst wenn, ich will ja keinen Krawall machen, und finde so aggressiv Demos selber blöd. Friedliche Demonstration sind perfekt. Ich war einfach so glücklich. „Und jetzt geh ins Bett, sonst schläft du noch auf der Couch ein" schmunzelte Cole. Da hatte er recht. Ich war total müde. Gähnend stand ich auf und lief hoch. Jake folgte mir. Bevor ich in mein Zimmer ging sagte er „und schreib uns nächstes mal wo du bist, wir machen uns sonst sorgen um dich. Und egal was du machst, und ob du es darfst oder nicht, ruf uns an wenn es dunkel ist, dann kommt jemand dich abholen. Wir wollen nicht das du so spät alleine draußen rum läufst". Mit diesen Worten gab er mir noch einen Kuss auf meinen Scheitel bevor er zu seinem Zimmer lief...

Big Brothers 3 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt