1943 Kapitel 11

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Müde wachte ich an DEM Tag auf. Ich war sehr aufgeregt und bekam auch beim Frühstück kaum etwas runter. Ich war echt froh, dass heute das Training ausfiel, so konnte ich mich vollkommen auf Steve und das Projekt konzentrieren. Seit gestern musste ich auch wieder vermehrt an Bucky denken. Was er wohl zu dem Ganzen sagen würde? Der Gedanke daran, liess mich schmunzeln und für einen kurzen Moment vergass ich alles.

*Flashback* ~Erzähler~

"Hast du Steve schon gesehen?", fragte Mia an Bucky gerichtet. "Nein und wir waren schon vor einer halben Stunde verabredet.", gab er grübelnd von sich. "Naja, selbst schuld. Mehr Bier für uns.", grinste sie ihren besten Freund an und stiess mit ihm an. "Wie läuft es eigentlich mit dieser... Jessie?" "Du meinst Jose.", sagte Bucky schmunzelnd. "Jessie, Jose macht doch keinen Unterschied. Ich merk mir keine Namen von Leuten, deren IQ nicht höher als die Raumtemperatur ist.", gab sie amüsiert zurück. Bucky konnte sich ein Lachen nicht verkneifen und verschluckte sich beinahe an seinem Drink. "Du hast sowieso noch nie eine Freundin von mir gemocht." Als er das sagte, hob er nur eine Augenbraue an. "Kein Wunder, die wussten dich alle nicht zu schätzen.", lächelte sie ihn an. "Aber nicht ablenken, wie läufts nun mit Jose?" Und das Jose betonte sie mit Absicht überdeutlich. "Naja, da gibts nichts zu erzählen. Du hast recht, sind alle gleich. Und ganz ehrlich, ich will zurzeit gar nichts festes." Er drehte sich nun leicht bedrückt von ihr weg und sah durch die Menschenmenge in der Bar. "Ist etwas passiert, denn ich schwöre dir niemand verletzt meinen besten Freund?", sagte sie aufgebracht. Er schüttelte den Kopf und sah ihr in die Augen. "Nein, nur wie du sagtest, sie war nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte." Und da schlich sich auch gleich wieder ein Schmunzeln auf das Gesicht von beiden.

Plötzlich wurde es lauter in der Bar und man hörte wie sich zwei Männer stritten. Mia und Bucky sahen gleichzeitig in die Richtung des Gewirrs. "Das darf, doch nicht wahr sein!" Verärgert stand Bucky auf und lief in die Menschenmenge. Mia sah ihm verwirrt hinterher, bis sie sah, weshalb er so verärgert war. Ein etwa 1.80 grosser Mann prügelte sich mit keinem geringeren als... Steve. "Ernsthaft?!" Mia gab ein genervtes Stöhnen von sich, blieb aber auf ihrem Stuhl sitzen. Sie wusste aus Erfahrung, dass Bucky das Regeln würde. Mia konnte durch die vielen Leute nicht alles sehen. Aber sie sah wie Bucky, den Gorilla von Steve runterzog und ihm versuchte klarzumachen zu verschwinden. Wie er das machte, bekam sie aber nicht mit. Das nächste was sie sah, war wie Bucky und Steve zu ihr zurück gelaufen kamen. "Na Spass gehabt? Sah aus als hättest du ihn voll im Griff." Ihre Stimme konnte nicht sarkastischer klingen und ein leicht wütender Unterton begleitete den Satz. "Ich hatte doch gar nichts gemacht. Keine Ahnung was der für ein Problem hatte." "Klar." Bucky verdrehte die Augen. "Manchmal hab ich das Gefühl, dir gefällts verprügelt zu werden.", gab nun auch Bucky sarkastisch zurück. "Ich bin nicht immer da, um dir zu helfen, das ist dir hoffentlich klar." Er sah ihn ernst an. "Ich brauch deine Hilfe nicht, ich komm gut allein klar. Ich brauch keinen Beschützer!", warf er ihm an den Kopf, bevor er aus der Bar stürmte. Bucky und Mia sahen ihm verblüfft nach, da sie mit so einer Aussage nicht gerechnet hatten. "Nimms nicht persönlich, du weisst er hasst es, wenn man ihm hilft. Auch wenn es manchmal nötig ist. Und ich weiss auch, dass er dir dafür dankbar ist. Er hasst es, dass er meistens nicht allein gegen solche Typen ankommt." Bucky sah noch immer Richtung Ausgang, aus welchem Steve gerade verschwunden war. Er drehte sich an die Bar um und nahm einen grossen Schluck aus seinem Bier. Er erwiderte nichts auf Mias Aussage, sondern widmete sich nur dem, scheinbar sehr spannenden, Tresen. Ob Steve jemals mit solchen Typen klarkommen wird?

*Flashback ende* ~ Mia ~

Da sass ich nun zusammen mit Abraham im Taxi, auf dem Weg ins Labor nach Brooklyn. Die Fahrt verlief relativ ruhig, vermutlich waren wir beide sehr angespannt. Als das Taxi anhielt, fing mein Herz immer schneller an zu schlagen. Immer noch hatte ich tausende Gedanken im Kopf, die ich einfach nicht loswurde. Zusammen liefen wir in das Antiquitäten Geschäft und kamen durch eine Geheim Tür schliesslich zum Labor. Es war ein riesiger Raum, in der Mitte war eine Erhöhung mit der riesigen Kapsel darauf, welche für Steve gedacht war. Rundherum standen duzende von Maschinen. Die meisten Wissenschaftler und Assistenten waren bereits fleissig am arbeiten und schienen die letzten Vorbereitungen zu treffen. Ich und Abraham gingen die Treppe hinunter und liefen auf Stark zu. "Guten Morgen Mr. Stark.", begrüsste ich ihn freundliche. "Morgen Ms. Baker, Dr. Erskine." Abraham nickte ihm lediglich freundlich zu. Er schien sehr nervös zu sein, auch wenn er es zu verbergen versuchte. "Mr. Stark, wie kann ich noch helfen?", fragte ich ihn. "Sie könnten nochmal über die Maschinen schauen und achten sie dabei darauf, dass wirklich alle Zahlen stimmen. Es gibt keinen zweiten Versuch, es muss alles stimmen." Ja das beruhigte mich jetzt herzlich wenig. Ich nickte ihm zu und wollte mich gerade abwenden, als er noch einmal zu sprechen begann. "Ach und Ms. Baker? Sie haben wirklich hervorragende Arbeit geleistet. Ich habe gesehen, wie sie bis spät in die Nacht gearbeitet haben und dass sie nochmal alle Maschinen überarbeitet haben. Ich hätte nicht bedacht die Spannung und Energie so anzupassen. Gute Arbeit.", lobte er mich. Dies war mit Abstand, das Beste was mir in meiner Karriere hätte passieren können. Ein Lob von Howard Stark. Lächelnd nickte ich ihm zu und wandte mich nun ab und ging an die Arbeit.

Etwa 2 Stunden später, waren wir so gut wie fertig. Dann gingen auch schon die Türen auf und Steve und Peggy traten ein. Der ganze Raum verstummte und sah zu ihnen hinauf. Steve fiel beinahe die Kinnlade runter, als er das ganze Labor sah. Show Time.

 Show Time

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Ghost // Bucky FFWhere stories live. Discover now