1943 Kapitel 19

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Irgendwann wurde das Fahrzeug langsamer, bis wir stehen blieben. Die Plache am Ende des Wagens wurde zur Seite geschoben und wir wurden grob herausgezogen. "Die Kleine nehme ich.", sagte das Arsch, welchem ich eine Verpasst hatte. Er packte mich grob am Arm und zog mich mit sich mit. "Ich kann selber laufen!", sagte ich verärgert. "Das ist mir sowas von egal." Wir wurden durch einige Gänge durchgetrieben, bis wir in einen grossen Raum, mit Käfigen kamen. Darin befanden sich hunderte von unseren Soldaten. Ich sah mich um, in der Hoffnung Bucky irgendwo zu sehen, doch es war zu unübersichtlich. "Na los, lauf!" Er stiess mich vor sich her. "Verdammt lass das.", giftete ich ihn an. "Noch ein Wort..." "und was.", unterbrach ich ihn wütend. Daraufhin stoppte er und verpasste mir wieder eine, so dass ich auf den harten Boden fiel. Er öffnete einen Käfig, zog mich an den Haaren hoch und schmiss mich hinein. Ich landete wieder einmal hart auf dem Boden. Das wird er noch Büsen! Ich stand schnell auf und lief an die Gitter. "Das bekommst du zurück Arschloch!", rief ich ihm nach, als er schon mehrere Meter entfernt war. Ich lehnte meine Stirn an die Gitterstäbe. Mein Kopf pochte und das kühlte wenigstens etwas. Der Tag war echt beschissen...

"Mia?", fragte jemand ungläubig hinter mir. Ich hob langsam den Kopf. War das...? Ich drehte mich um und erblickte Bucky. "Bucky!", sagte ich erleichtert. Ich ging auf ihn zu und warf mich in seine Arme. Er drückte mich fest an sich. Einen Moment standen wir einfach so da. Ohne mich loszulassen, begann er wieder zu sprechen. "Ich... was... wie..., verdammt was machst du hier!", fragte er aufgebracht. Er drückte mich langsam von sich weg und musterte mich. "Scheisse war das dieses Arschloch?", fragte er nun entsetzt und nahm mein Gesicht vorsichtig in seine Hände. Ich hatte wohl ein paar Blaue flecken. "Meinst du was ich hier hier mache oder in Italien?", sagte ich und versuchte unschuldig zu klingen. Er sah mich wütend an. "Wie bist du hergekommen!? Verdammt, ich sagte doch ihr sollt keinen Scheiss bauen!" Zum Schluss wurde er immer lauter. Die anderen Soldaten sahen uns nur gespannt zu, was die sich wohl dachten. "Naja, lange Geschichte. Die kurz Fassung ist, dass Steve es an dem Abend tatsächlich geschafft hatte, rekrutiert zu werden. Ich durfte dann als Ingenieurin mit. Ich habe dann da gearbeitet, an der Seite von Stark und wurde dann erst nach London und vor zwei Tagen hier hin versetzt. Das Lager wurde vor ein paar Stunden eingenommen und hier bin ich. Tada." Ich versuchte die angespannte Stimmung etwas aufzulockern, aber Bucky sah mich nur noch wütender an. Ich glaubte so hatte er mich noch nie angesehen. "Was habt ihr unter, macht keine Dummheiten nicht verstanden?", sagte er noch immer wütend. "Ich habe keine Dummheiten gemacht, ich bin schliesslich nicht als Soldat zur Armee wie du und Steve. Und hier bin ich nur, weil ich verdammt gut bin, in dem was ich tue. Die neuen Waffen habe ich entwickelt!" Nun wurde auch meine Stimme lauter. Er sah mich aber nur geschockt an. "Ja du bist verdammt gut, wenn du jetzt hier sitzt." "Hey, das ist nicht fair. Immerhin lebe ich noch! Und das Arsch hatte die blutige Nase von mir, genau so habe ich elf von deren Leute abgeknallt!", gab ich wütend zurück. Nun sah er mich nicht mehr wütend an. Der wütende Blick machte einem mitleidenden Platz. Er erwiderte nichts mehr, sondern nahm mich erneut in den Arm. Erst zögerte ich doch schliesslich, erwiderte ich die Umarmung. "Ich habe dich vermisst.", flüsterte er in meine Haare. "Ich dich auch."

"Ich möchte diese herzliche Zusammenkunft ja nur ungern stören.", sagte plötzlich jemand von ausserhalb der Zelle. Wir lösten uns und sahen diesen jemand an. Es war ein grossgewachsener Mann, er wirkte viel mächtiger als die Soldaten, welche uns hergebracht hatten. "Wie ist dein Name, Süsse." "Sagen sie noch einmal Süsse und sie werden es bereuen.", gab ich gehässig zurück. Er begann darauf nur hämisch zu grinsen. Dieses grinsen gefiel mir überhaupt nicht. "Dann rate ich mal. Wie wäre es mit Mia? Mia Baker, habe ich recht." Scheisse woher wusste er das? Ich sah ihn verwundert an, worauf sein grinsen nur noch grösser wurde. "Das ist wohl ein Ja. Ich bin Johann Schmidt und..." "Sie verdammtes Arschloch, sie haben Dr. Erskine töten lassen." Ich ging, während ich dies sagte, wütend auf die Gitter zu. "Sie scheinen mich zu kennen gut, dann muss ich es ihnen ja nicht mehr sagen. Und so wie es aussieht, werden sie wohl nicht kooperieren?" "Wobei sollte ich bitte kooperieren?", gab ich spöttisch von mir. Ich war so wütend, was wollte dieser Mistkerl von mir. Auch Bucky trat näher an mich heran und ich konnte auch seinen wütenden Blick auf Schmidt spüren. "Ach Ms. Baker. Sie haben mit zwei Weltberühmten Wissenschaftlern zusammengearbeitet und wurden von beiden als eine der besten Ingenieurinnen der Welt bezeichnet. Was denken sie wohl, wobei sie mir helfen könnten. Zu dem ganzen scheinen sie noch eine großartige Schützin zu sein. Ich habe grosse Pläne mit ihnen. Ich hätte mir sie so oder so noch geholt, aber dass sie mir so ins Netz laufen, kommt mir sehr gelegen." Ich sah ihn entsetzt an. Auch Bucky wurde immer angespannter. "Nehmt sie mit!", befahl er zwei Soldaten. Diese machten die Zelle auf und kamen auf mich zu. "Was Nein!" schrie ich. Bucky ging direkt auf die beiden los. Er gab beiden einen heftigen Schlag ins Gesicht und entnahm dem einten die Waffe, womit er auf beide schoss. "Nur über meine Leiche", knurrte er Schmidt gefährlich an. Verdammt so kannte ich ihn gar nicht. Er stellte sich schützend vor mich hin, doch leider brachte das nicht viel. "Na gut, nehmt beide mit. Ihn können wir auch gut gebrauchen." Schmidt lächelte uns gefährlich an und lief davon. Gleichzeitig kamen fünf weitere Soldaten auf uns zu, um unsere Soldaten in Schach zu halten. Zwei von ihnen schossen auf uns. Doch es waren keine Patronen, sondern irgendetwas anderes. Der Raum begann sich plötzlich zu drehen und ich sah nur noch, wie Bucky und ich langsam zu Boden fielen. Buck streckte noch seine Hand nach mir aus, doch da wurde schon alles dunkel.

Ghost // Bucky FFWhere stories live. Discover now