1943 Kapitel 21

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Ich sah mich langsam im Raum um. Noch immer drehte sich alles. Der Raum war sehr dunkel, an den Wänden hingen irgendwelche Pläne oder Dokumente, ich konnte es nicht genau erkennen. Was ich wusste war, dass ich allein war. Wo war Bucky? Wieso wurden wir ständig getrennt, konnten wir nicht einmal zusammenbleiben? Ich hoffte das es ihm gut geht, Schmidt sagte sie sollten ihn auch mitnehmen. Hiess das, er befindet sich in derselben Situation wie ich?

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als sich hinter mir die Tür öffnete. Ich konnte aber im ersten Moment nicht erkennen wer hineinkam. "Wie ich sehen sind sie wach, Ms. Baker." Diese Stimme würde ich überall erkennen... Schmidt. "Darf ich ihnen unseren Doktor vorstellen. Das ist Dr. Armin Zola." Ein kleiner Mann trat in mein Sichtfeld. Er könnte definitiv in einem Horror Film mitspielen. Er hatte ein verrücktes Lächeln im Gesicht, welches mir ziemlich Angst machte. "Gute Tag Ms. Baker. Es freut mich sehr sie endlich kennen zu lernen." "Woher sollten sie mich bitte kennen?", gab ich gehässig von mir. "Ihre Arbeit hat sogar in Europa gehör gefunden. Ihre Arbeiten an der Uni waren schon beeindruckend. Ihre Arbeit mit Stark und Erskine hat dies aber noch einmal übertroffen. Wir sind froh sie endlich bei uns zu haben und ich freue mich das sie für mich arbeiten werden." Meinte er das ernst? Ich konnte nur auflachen. "Denken sie wirklich ich arbeite mit ihnen?", sagte ich vergnügt. "Nein nicht mit mir, für uns, für Hydra.", sagte er euphorisch. Der meinte das wirklich ernst, unglaublich. Ich schüttelte den Kopf. "Das können sie sich gleich aus dem Kopf schlagen. Ich werde niemals für Hydra arbeiten.", sagte ich empört. "Das ist schade. Wenn sie es nicht freiwillig machen, müssen wir sie wohl dazu bringen, es zu wollen." Wie konnte er dabei noch ein Lächeln im Gesicht haben? Ich ahnte nichts Gutes und riss an meinen Fesseln, doch nicht einen Millimeter lösten sie sich. Scheisse, ich hätte in New York bleiben sollen! "Das wird ihnen nichts nützen Mia, lassen sie sich einfach darauf ein, dann wird es vielleicht nicht so schmerzhaft." Schmidt legte mir eine Hand auf die Schulter, während er dies sagte. "Halten sie mich auf dem laufenden Doktor.", befahl er dem Zwerg neben mir und verliess daraufhin den Raum. Sollten mich seine Worte etwa beruhigen 'Vielleicht nicht so schmerzhaft?' Was hatten diese Psychopathen bitte vor! "Bitte, ich habe doch nichts gemacht. Lassen sie mich einfach gehen, ich verschwinde und sagen niemandem etwas. Bitte.", flehte ich den Doktor an. "Shhh, wird gar nicht weh tun.", sagte er und kam mit einer Riesenspritze auf mich zu. Ich zerrte erneut an den Fesseln, doch was hatte ich bitte erwartet. "Still halten, sonst tut es nur noch mehr weh." Ich schloss die Augen und liess es über mich ergehen, ich hatte sowieso keine Chance.

Er stach die Spritze in meinen Arm und gleich darauf fing mein ganzer Arm an zu brennen, als würde man ihn ins Feuer halten. Ich zog scharf die Luft ein. Der Schmerz breitete sich immer weiter in meinem Körper auf. Was hatte dieser Irre mir nur gespritzt. Die Schmerzen wurden immer schlimmer und ich fing an zu schreien. Mein ganzer Körper fühlte sich an als würde er in Flammen stehen und als würden tausenden Nadeln in ihm stecken. Noch nie hatte ich solche Schmerzen erlebt. Doch langsam wurde alles dunkler und es schien als würde ich Ohnmächtig werden. Und die Erlösung folgte auch bald. Somit fiel ich langsam in ein schwarzes Loch. Doch auch die Schmerzen wurden weniger und so liess ich es über mich ergehen. Das letzte, an das ich dachte war Bucky...

"He Gübsche, as machs u hier anz galleine?", lallte ein Mann hinter Mia. Sie hatte zu viel getrunken und ging nach draussen an die frische Luft, was sich nicht als die beste Idee entpuppte. Sie Ignorierte den Mann, sie versuchte es zumindest. Dieser schien nämlich nicht locker zu lassen. "Kieg ih keine Anwort?", lallte er weiter und kam immer mehr auf Mia zu. Diese schaute kurz über ihre Schulter und ging ein paar Schritte vor. Der Mann kam immer näher und als er sie erreichte, wirbele er sie herum so dass sie sich ansahen. "Lass das!", sagte sie in ernstem Ton und stiess ihn von ihr weg. "Komm schon.", forderte er sie weiter auf. "Wir önnen viel Ass haben.", sprach er weiter. "Ich wiederhole mich nicht noch einmal, LASS MICH IN RUHE!", sagte sie nun etwas lauter. So viel wie er, hatte sie zwar nicht getrunken, aber gerade stehen war schon etwas schwerer geworden. Er kam Mia immer näher und fasste mit festem Griff an ihre Taille. "As sonst?" Mia versuchte sich aus seinem Griff zu winden, doch er war stärker und drückte sie immer mehr an die Wand hinter ihr. "Sonst lernt dein Gesicht meine Faust kennen." Bucky packte den Mann an den Schultern und stiess ihn von Mia weg, sodass er zu Boden fiel. Bucky stand mit wütender Miene vor ihm. Bucky war etwas grösser wie der Mann und man sah dem Betrunkenen an, dass er überlegte, ob es das wert war. Er sah noch einmal zu Mia, runzelte die Nase und torkelte dann davon.

"Kann man dich keine Sekunde aus den Augen lassen?", fragte Bucky, als er sich wieder zu Mia drehte. Er sah sie besorgt an. Mia stand wie versteinert da. "Hey, alles gut er ist weg." Jetzt sah Mia langsam hoch in Buckys Augen. "Ich... Ich...", stotterte sie vor sich hin. "Schon gut, na los ich bring dich nach Hause. Bevor deine Grosseltern mich noch umbringen.", er lächelte sie aufmunternd an. Mia nickte und lief etwas unbeholfen voran. Bucky trat neben sie und stütze sie etwas, damit sie nicht umfiel.

Nach 10min Fussmarsch kamen sie an der Veranda ihrer Grosseltern an. "Danke.", sagte Mia verschämt. Ihr war die ganze Situation unglaublich unangenehm gewesen, zumal Bucky sie mal wieder retten musste. Sie hasste es so unbeholfen zu sein und mochte es nicht, wenn man ihr half oder helfen musste. "Kein Ding, du weisst das ich immer für dich da bin. Und ab sofort lass ich dich definitiv nicht mehr aus den Augen.", sagte er aufmunternd und sah ihr in die Augen. Er hingegen mochte es, wenn er ihr helfen musste. Sie brauchte wenig Hilfe und er genoss es ihr zu helfen. Die Situation hätte zwar nicht so verlaufen müssen, aber das war nun zweit rangig. Sie sahen sich still in die Augen. Die Umgebung wurde nur vom Mondlicht erhellt. Die Nacht war klar und so sah man auf die Sterne. Doch die beiden hatten nur Augen füreinander. Man sah ihnen an, wie sie den Moment genossen. Doch was war das für ein Moment? Dies Schienen beide nicht zu wissen. Mia kam endlich wieder zu sich und wendete den Blick verlegen ab, sie errötete leicht, doch das konnte Bucky durch die Dunkelheit nicht erkennen. Auch Bucky sah nun zu Boden.

"Gute Nacht und Danke Buck.", sagte Mia ging einen Schritt auf ihn zu und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sie drehte sich ab und ging ins Haus. "Nacht Mia.", sagte er noch bevor sie die Tür schloss. Nun war er es der Rot wurde und verwirrt über die Situation drehte er sich um und verliess das Grundstück. Doch was war an diesem Abend passiert?

Ghost // Bucky FFWhere stories live. Discover now