Kapitel 6 : Die Neuigkeiten

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Ich wachte auf, da mir unglaublich warm war und ich mich gefühlt in einer Sauna befand. Dylan lag immer noch auf mir und über uns zwei Decken. Er muss noch eine zweite geholt haben. Ich fuhr ihm durch die Haare "Guten Morgen", nuschelte er verschlafen. "Bestie. Du liegst auf mir, ich habe kein Problem damit aber meine Blase gefällt es nicht so gut", sagte ich vorsichtig. Dylan drehte sich zur Seite und ich konnte die Decke wegschlagen und mich auf den Weg ins Bad begeben.
Als ich aus dem Bad zurück kam, lag Dylan unbewegt im Bett. Ich setzte mich wieder zu ihm und blickte auf ihn. Dylan war absolut kein Morgenmensch, seitdem er klein war hatte sich daran nichts geändert. Bis er wirklich wach war, würde es noch dauern. Also beschloss ich mein Handy zu nehmen. Ich schrieb meiner Mom, dass ich noch länger bei Dylan und seiner Familie bleibe. Unsere Eltern hatten sich im Krankenhaus kennengelernt, als ich 1,5 Monate zu früh geboren wurde. Schon im Krankenhaus haben unsere Eltern bemerkt, dass Dylan und ich eine Verbindung haben. Seitdem haben wir viel gemacht und sind immer mehr zusammengewachsen als Freunde. Doch Dylan war im Gegensatz zu mir offener als ich und deshalb auch schneller Anschluss an neue Menschen fand. Gerade deswegen aber auch durch seine offene und ehrliche Art war er sehr beliebt.

Ich entdeckte eine Nachricht von Tom: Hey, der Tag war sehr schön. Dein Bruder hat auf dem Foto genau das gleiche Lachen wie du.
Beim lesen seiner Nachricht musste ich lächeln und tippte ausversehen auf den Bildschirm und sende Tom ein Herz.
Oh Shit Y/N. Was denkt er denn jetzt? Ich kann das Herz jetzt nicht mehr zurücknehmen, er sieht das ich ihm was geschrieben habe.
Verzweifelt sah ich auf mein Handy.

Inzwischen war ich in der Küche und bereitete Mittagessen vor. Dylan's Eltern waren bereits aus dem Haus. Ich fing an Pilze, Zucchini, Paprika und Kartoffeln zu waschen und anschließend in Stücke zu schneiden. Als alles geschnitten wurde, verteile ich alles auf dem Backblech und schob es in den Ofen.
Das Essen im Ofen war fertig und ich holte es gerade aus dem Ofen, als Dylan sagte: "Danke Bestie. Ich komme ja genau rechtzeitig und keine Minute zu früh oder zu spät!". Wir setzen uns mit unseren Tellern an die Küchentheke und begannen zu Essen. "Hast du eigentlich schon eine Antwort von deinem Manager, wegen dem Casting?", fragte ich Dylan. Er bisher nur kleinere Rollen bekommen, doch bevor ich mit Josh weggeflogen bin hatte er ein Casting für eine Hauptrolle in einem Kinofilm. "Nein noch nicht.", sagte er beiläufig.
Ich hielt auf dem Parkplatz und Dylan verabschiedete sich von mir. "Ich melde mich!", rief ich ihm zu, bevor ich nach Hause fuhr.

Zu Hause war es ruhig, zu ruhig für ein Abend am Wochenende. Ich ging in die Küche und fand Josh, der in der Küche sich Essen in den Ofen schob. "Hey Josh", begrüßte ich ihn. "Hey Sis", begrüßte er mich mit einer Umarmung, "Willst du was Essen ? Nate ist bei Louis, Josie schläft und Mom und Dad sind unterwegs". "Nein ich habe vorhin spät gegessen", entgegnete ich ihm freundlich.
Ich ging hoch in mein Zimmer und dann in mein Bad. Ich ließ Wasser in die Badewanne, während ich eine Maske auf mein Gesicht auftrug.
Wie gut eine warmes Schaumbad tut. Einfach ein unglaublich schönes Gefühl.

Eine Woche später saßen Josh und ich auf dem Sofa und schauten Filme. Der Rest unserer Familie war auf meiner Feier bei Freunden.
Ich weiß gar nicht mehr, welchen Film wir überhaupt schauten. Josh's Beine lagen auf meinen Beinen. Gerade als ich Josh nach dem Filmtitel fragen wollte, wurde ich von der Klingel überrascht. "Erwartest du noch wen?", fragte ich Josh verwundert. "Nein, aber ich gehe mal nachsehen.", sagte Josh und hob seine Beine von mir. Ich stoppte den Film und lauschte meinem Bruder der an der Tür war.
"Hey was machst du denn hier? Komm rein!", begrüßte er jemanden, "Wie geht's dir so?", sagte die Person und ich erkannte sie sofort. "Dylan, was machst du hier? Gibt's was Neues?", fragte ich aufgedreht.

"Ich habe vorhin mit meinem Manager gesprochen und er hat gesagt, dass ich dabei bin beim Film. Es ist war noch nicht offiziell, aber ihm wurde heute das Drehbuch für mich geschickt. Er selber durfte mir aber nichts weiteres sagen, auch nicht welche Rolle ich habe. Alles noch geheim." Ich sah ihn freudestrahlend an und sprang ihm an den Hals. Zu Zweit hüpften wir wie ein Flummi im Kreis umher.
"Das ist super", sagte Josh als wir uns wieder beruhigt haben. "Das müssen wir unbedingt feiern.", sagte ich gut gelaunt und zwinkerte Dylan zu. Er kannte mich viel zu gut, denn er wusste genau was ich dachte. "Okay um was geht es ?", fragte Josh während er zwischen Dylan und mir hin und her sah. Er kannte mich und Dylan gut, aber mache unserer Kommunikationen verstand er nicht, was sich manchmal als praktisch erwiesen hatte.
"Ich gehe mich umziehen, und dann gehen wir los", rief ich während ich die Treppen hoch eilte."

Dylan's Sicht:
Es war Freitag Abend, heute Vormittag hatte ich den Anruf von meinem Manager bekommen. Auch wenn ich es eigentlich niemanden verraten durfte, wegen der Geheimhaltung. Doch meine diese Neuigkeiten behielt ich nicht lange für mich, beim Essen erzählte ich es meiner Familie.
Am Abend bin ich zu Y/N um ihr meine Neuigkeiten zu erzählen.
Sie freute sich unglaublich für mich, genauso wie ihr Zwillingsbruder. Während sich meine Beste Freundin umzog, erklärte ich Josh unseren Plan. Er hatte uns während unserer Gedanken-Kommunikation nur fragend geschaut. Ich erklärte ihm was wir vorhatten, er zog sich um und wir machten uns auf den Weg in die Stadt.

"Leute ich ruf in der Zeit, wo ihr euch umzieht ein Taxi!", rief ich die Treppe hoch.
Josh war wieder im Wohnzimmer und sprang über die Lehne auf's Sofa.
Wenig später kam Y/N die Treppe runter. Dieses Kleid stand ihr unglaublich gut. "Mal sehen wie viele Blicke du auf dich ziehen wirst!", sagte Josh in einem strengen älterer Bruder Blick. Das erkannte ich sofort, und ich wusste auch das er seine Schwester keine Sekunde aus den Augen lassen würde, genauso wenig wie ich.
"Ich weiß! Aber ich habe euch zwei doch und ihr passt auf mich auf!", sagte sie. "Ja das stimmt", sagten ich und Josh gleichzeitig ohne einen Blick auszutauschen.
"Wann kommt das Taxi?", fragte Josh mich. "Ich denke mal so in 15 Minuten", sagte ich. "Los kommt wir setzten uns hin und erzähl von deinem Film!", drängte Y/N neugierig und schob uns zum Sofa.
"Ja okay, aber viel weiß ich ja nicht. Das Drehbuch bekomme ich in ein bis zwei Wochen. Es werden gerade noch Rollen gecastet. Die Story wurde mir nur in einem Satz beschrieben: Es soll wohl um eine Gruppe an Jugendlichen gehen die einen Ausweg finden müssen", erzählte ich ihnen und sie schauten mich intressiert an. "Das sind zwar nicht viele Infos, aber ist klingt spannend", sagte meine Beste Freundin und ich kann in ihre funkelnden Augen sehen, wie sehr sie sich für mich freut.

Als das Taxi vor der Tür hupte, zogen wir noch unsere Schuhe an und liefen zum Auto. Y/N verließ als letzte das Haus nachdem sie ihre Jacke holte und die Schlüssel in ihre Tasche steckte.
Zu dritt saßen wir auf der Rückbank des Wagens und ich nannte die Adresse unseres Lieblingsclub's. Die Fahrt dahin verging wie im Flug und wir unterhielten uns viel mit dem netten Fahrer.
Als wir am Club angekommen war, bezahlte ich das Taxi und wir stellten uns in die Schlange vor dem Eingang. Wir waren froh das diese noch nicht allzu lang war, für einen mittlerweile später Freitag Abend.
"Ehy aufpassen!", stieß Y/N aus, als sie von jemanden auf uns geschubst wurde. Josh und ich blickten die Jugendlichen in unserem Alter auffordert an, während Y/N in unserer Mitte stand. "Hey geht's noch!", sagte Josh mit verschränkten Armen und stellte sich vor seine Schwester.

B² - Bestie & BoyfriendWhere stories live. Discover now