Kapitel 57 : Where do broken hearts go ? II

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Mein ganzer Körper zitterte und schmerzte und dann gab er nach und ich sackte in meine Knie. Ich konnte nicht mehr, ich wollte nicht mehr und ließ meinen Gefühlen und Tränen einfach nur freien Lauf.
"Tom!", hörte ich es nach mir rufen, doch ich bewegte mich nicht - Es war mir egal. Die Zwillinge knieten sich neben mich und schlangen ihre Arme um mich.
Also nächstes fand ich mich in meinem Bett wieder und hatte keine Ahnung wie ich hierher gekommen war. Ich blickte neben mich und dort stand eine dampfende Tasse Tee. Langsam rutschte ich der Tasse näher und mit ihr in der Hand ging ich zu meinem Fenster. Draußen war es bereits dunkel und die Laterne hüllte die Straße in eine angenehme Harmonie - ein Gefühl was mir gerade irgendwie so ziemlich fehlte.

Ich fühlte mich irgendwie leer und es wäre eine absolute Lüge zu behaupten, dass ich die Nacht geschlafen hätte. Meine Gedanken kreiseten um meine Freundin, nun
Ex-Freundin und ich hatte das Gefühl sie zerstört oder gar gebrochen zu haben. Ich war der Grund dafür, warum es alles passiert war und warum es so verlaufen ist. In meinem Kopf wusste ich aber auch, dass es nicht alles meine Schuld war, aber ein Großteil davon auf meine Schulter lastete.

Y/N's Sicht:
Voller Tränen in meinen Augen verließ ich den Park und fand den Weg irgendwie zurück nach Hause. Dort zog ich meine Schuhe aus und ging einfach nach oben ins Zimmer. Vollkommen kalt und unterkühlt fühlte ich mich, wie auch mein Herz was innerlich gebrochen war. Ich beschloss mich ins Bad zu begeben. Ich stellte mich unter die Dusche und ließ mich nun in die Wärme des Wasser's zu hüllen. Die Wärme dessen, prasselte auf mich hinab und ich begann die nasse Kleidung auszuziehen und auf den Boden klatschen ließ.
Ich wusste, dass ich schon viel zu lange hier drin war und die Wärme nicht mehr das war, was ich brauchte. Ich brauchte emotionale körperliche Wärme, doch es war niemand zu dem ich gehen konnte. Tom hatte ich von mir gestoßen, indem ich versuchte so mein Problem zu klären.
Irgendwie musste ich es geschafft haben, trotz meines nicht aufhörtenden weinen und schluchtzen, irgendwann eingeschlafen zu sein. Den meine Mom weckte mich am nächsten Morgen, durch ein leichtes Schütteln meiner Schulter und einem Stupsen ihres Finger's auf meiner Nase. "Morning Sunshine!", flötete sie fast und begann mein Zimmer zu öffnen. Die Vorhänge vor meinen Fenstern aufzuziehen und die Fenster aufzureißen.
Doch als sie sich wieder zu mir umdrehte, da merkte sie das etwas nicht zu stimmen schien. Ich denke es war ihr mütterliche Instinkt, der ihr dazu rat und sie setzte sich langsam auf meine Bettkante. "Y/N, Liebling? Was ist passiert? Du bist so niedergeschlagen und die Tränen auf deinen Wangen sagen mir, dass du die Nacht geweint hast!" "Oh Mom!", begann ich. Schon an meiner Stimme erkannte sie, was passiert war. "Ich hab mit Tom Schluss gemacht! Gestern im Pub. Wir wurden dort vollkommen überrannt von Fans und ich es passiert gerade wieder. All die Anfragen und jetzt noch die ganzen Bilder und Videos von mir. Mom ich weiß auch nicht, aber ich konnte es nicht mehr. Und die Angst daran, dass es wieder passiert, so schlimm wie es bei Dylan war, davor habe ich Angst. Tom ist viel bekannter und gefragter und seine Fan's würden mich in den Boden trampeln und vollkommen auseinander nehmen!"
In meine Augen bildeten sich Tränen und meine Mom sah mich mit einem mitfühlenden Blick an. Sie streckt mir ihre Arme entgegen und fordete mich zu einer innigen Umarmung auf. Mühsam richtete ich mich auf und kam ihre Aufforderung nach. "Oh Liebling, Oh Schatz!", sagte Mom und strich mit über meine Haut. Ich saß vor ihr und sie hüllte meinen zitternden Körper mehr in meine weiche angenehm warme Decke ein.

Die letzten zwei Wochen waren ziemlich kräftezährend für mich. Ich hatte kaum mein Zimmer verlassen und das Haus schon gar nicht. Die Anrufe der Holland's und von Haz hatte ich einfach klingeln lassen. Nach und nach wurden ihre Anrufe weniger und ich gewöhnte mich an den steckenden Schmerz in meiner Brust. Mein Handy hatte ich diese Zeit kaum in die Hand genommen und allemöglichen Apps irgoriert oder gelöscht.
Ich hatte es mittlerweile so weit geschafft, dass ich die Anrufe von Dylan und Josh ebenfalls ignorierte. Die beiden waren sehr besondert, dass ich ihre Anrufe nicht annahm und wenige Minuten später nur eine Nachricht geschrieben hatte.
'Ich wäre gerade beschäfigt' oder 'Gerade ist schlecht ich bin mit meinen Geschwister unterwegs'. Die beiden glaubten es und ich war selbst ein wenig verwundert, darüber das sie es mir abkauften würden.
Heute morgen als ich aufstand, beschloss ich gleich nach dem Frühstück mich bei den beiden zu melden. Oh es war gerade bei den beiden kurz nach zwei Uhr am Morgen, okay dann etwas später. Unten war meine Familie im Treiben des Alttags und ich gesellte mich einfach mit dazu. Sie wussten, dass es mir nicht gut ging und auch meine Geschwister verstanden es ziemlich gut. Meine Eltern hatten in den vergangenen Wochen, bei Josh's Anrufen nichts erzählt. Auch als er nicht davon ablassen konnte und ich seine Stimme hörten konnte, wenn er mit Mom oder Dad sprach. Immer wieder sahen sie mich an, doch ich schüttelte nur den Kopf und die beiden lehnten vom Thema ab und dann war das Gespräch entweder beendet oder wurde auf ein anderes Thema gelenkt.
Nate und Josie kamen auf mich zugerannt und versuchten immer wieder mir ein Lächeln auf meine Lippen zu zaubern. Und in letzter Zeit schafften es die beiden immer mehr, mich ein Stück zurück zu holen.
Am Abend beschloss ich die beiden nun anzurufen und es klingelte nur ein paar Mal, dann nahm jemand am anderen Ende ab. "OMG Y/N! Endlich!" "Hey, geht es dir gut? Was war los?", fragten die beiden und ich schaute ein wenig erschrocken in die Kamera und merkte wie sich in meinen Augen bereits wieder Tränen bildeten. "Hey Boys!", brachte ich hinaus und ich merkte die brennenden Blicke der beiden auf mir. "Hey, was ist los?" Ich konnte nicht mehr und ich brach erneut in Tränen auch, wie auch schon all die Tage zuvor. Mein Handy rutschte mir aus der Hand und auf meine Bettdecke, während ich mir ein Taschentuch holte. "Y/N?" "Alles okay?" Ich nahm mein Handy wieder in die Hand und versuchte meine Augen zu trocknen. "Alles okay, ich brauchte nur ein Taschentuch. "Darling, rede mit uns!", forderte mein Zwilling mich auf und ich hörte den Kummer in seiner Stimme. Ich vermisste die beiden so unglaublich und sie zu sehen, so weit weg von mir und ich konnte nichts tun, um in ihrer Nähe zu sein. "Jungs ich vermiss euch so!" "Aber wir sind nicht der Grund, warum du so weinst, oder?", fragte Dylan und ich beiden sahen mich mitfühlend an. Langsam begann ich meinen Kopg zu schütteln und die beiden schauten mich an, und warteten, darauf bis ich weiter sprach. "Also vor zwei Wochen ist was passiert...Ich...Ich und T-Tom...Also wir...ich hab Schluss gemacht!", beichtete ich endlich mein Geheimnis an meine zwei wichtigesten Freunde in meinem Leben. Die Tränen liefen mir über meine Wangen und schluchste fürchterlich. All der Schmerz in mir, begann ein wenig zu verschwinden, als ich ihnen davon erzählte. "Ich musste Schluss machen...Es wurde immer schlimmer...Es gab keinen anderen Ausweg für mich!", weinend sah ich auf meinem Bett und drückte ein Kissen schützend vor meine Bauch. Langsam begann ich den beiden die ganze Geschichte zu erzählen.
"Oh nein, es tut uns so leid. Ich wünschte wir könnten etwas dagegen tun!", sagte Josh und die beiden blickten mir mit trüben milchigen Augen entgegen.
"Darling, komm zu uns. Komm zu uns, lass all den Kummer hinter dir und lass uns zusammen Zeit verbringen!" Ich schaute ein wenig geschrocken und dann gab mein Bruder noch dazu:" Nur wir drei unter Sonne New Mexico's und du kannst mir uns an Set kommen!" "Gib deine Gedanken mal einen Tapetenwechsel und lenkt dihc ab!", fügte Dylan hinzu und schaute mir ebenfalls in meine Augen. "Jungs!" "Jungs, ich weiß nicht!", brachte ich hervor wusste nicht was ich von diesem Vorschlag halten sollte.
Ich vermisste sie doch, konnte ich so einen langen Flug alleine schaffen? Meine Gedanken schweiften etwas ab und ich begann nach einer Weile wieder zurück zudriften. "Okay, ich überlegte es mir, okay? Ich melde mich nochmal bei euch!"
"Okay, klar. Mach dir bloß einen Stress!" "Klar, Darling. Überleg es dir und melde dich bei uns!" "Sagt mal, seid ihr mir eigentlich böse, dass ich euch erst jetzt erzählt habe?" "Was? Nein quatsch. "Y/N auf keinen Fall!", gaben die beiden wieder und ich schluckte nervös. Die beiden beruhigten mich und ich versuchte meine Tränen unter Kontrolle zu bringen. Wir redeten noch eine Weile, bis wirs uns dann langsam ans Ende des Anruf's machten und sie mir eine Guten Nacht wünschten, während ich ihnen mit einem leichten Kichern einen schönen Nachmittag wünschte. Als mein Finger dann allerdings über den roten Knopf kam und der Bildschirm der beiden schwarz wurde, hielt ich meine Tränen nicht mehr zurück. Mein Gesicht in meinen Händen, ließ ich meine aufgestauten Tränen einfach hinaus.
Ein leisen Knacken ertönte und ich blicke verwundert zu meiner Zimmertür. Ein kleiner Lichtschein kam vom Flur hinein in mein dunkeles Zimmer.
"Hey Schatz, du bist ja immer noch wach!". Hinter mir hörte ich die Stimme meines Dad's, welcher nun zu mir kam und sich neben mich auf's Bett setzte. "Hey Dad, ich kann nicht schlafen." "Du hast eben mit den Jungs geredet, oder?" Stumm nickte ich ihm zu und nahm mich in seinen Arm. "Alles wird gut. Ich freue mich, dass du es ihnen endlich erzählt hast!" "Dad ich vermiss sie so!", nuschelte ich in sein Oberteil hinein. "Ach Schätzchen, ich weiß!" "Sie haben mir angeboten zu ihnen zu fliegen, in die USA zu Dylan's Dreh!" "Denk darüber nach. Lass es dir durch den Kopf gehen, du weißt deine Mom und ich unterstützen dich bei allem was du tust, Liebling! Die vergangenen Wochen waren nicht einfach, ich glaube es würde dir gut tun!" Ich schaute ihn an und in meinem Kopf begann es bereits zu arbeiten. "Überleg es dir und schlaf darüber!" "Danke, Gute Nacht Dad!" "Gute Nacht, Y/N!", sagte er drückte mir einen Kuss auf meine Wange und verließ mein Zimmer.
In meinen Gedanken vertieft, rutschte ich unter meine Decke und kuschelte mich hinein.

Tom's Sicht:
Seit der Trennung vor ein paar Tagen war ich vollkommen niedergeschlagen. Als mich am Morgen meine Mom gesehen hatte, musste sie bereits was los war. Und bei ihren Worten: "Oh Darling!", war ich bereits wieder der kleine Thomas, der ich einmal war und der jetzt seine Mom über alles brauchte. Um den Kummer in mir zu ersticken und damit sie mir erzählte, dass alles gar nicht so schlimm war und alles wieder gut werden würde. So als ob ich nur eine Schürfwunde am Knie oder mein Spielzeug verloren hätte.
Ich war bei meinem Besten Freund Harrison Osterfield und ich saß wie ein Häufchen Elend auf seinem Sofa. Ich konnte es immer noch nicht fassen, was passiert war, ebenso wie der Blondschopf der mir eine Dose Bier in die Hand drückte. "Haz ich hab ihr fucking nochmal das Herz gebrochen!", schrie ich ihn fast an, als ich die kalte Dose in meinen zitternden Händen spürte. "Ich hab ihr fucking Leben zerstört!", begann ich und meine roten Augen schimmerten gefährlich im Licht der Lampe. Das konnte ich an seinem Blick sehen, mit dem er mich ansah - eine Mischung aus Mitleid und Schmerz, den er mit mir teilte. "Du glabust nicht wie sehr ich es bereue!" "Das zwischen euch?", fragte er vorsichtig nach. "Was? Fuck nein, was passiert ist! Wieso sie so in die Öffentlichkeit gekommen ist, nur durch mich und meine Aufmerksamheit!", sagte ich und ließ meinen Kopf auf meine Hände sinken.
"Fuck, ich bereue es so ihr das Herz gebrochen zu haben. Haz, ich vermisse sie so! Ich will sie zurück haben. Ich hab viel darüber nachgedacht, wie doch sie erreichen kann. Doch sie ignoriert mich vollkommen, egal ob ich ihr schreibe oder sie anrufe. Auch Sam und Harry ignoriert sie vollkommen. Ich weiß nicht, wo und vor allem wie ich sie finden soll. Was soll ich nur tun?"
"Was tust du jetzt sollst? Ich weiß da du sie vermistt, aber denk doch mal drüber nach. Sie braucht Zeit, gib sie ihr und auch dir. Du kannst hier nicht einfach nur herumsitzen! Sie wird ihr Leben weiterleben und du musst es auch tun, egal wie weh es jetzt noch tut und wie schwer es dir fällt, Tom!" "Ich weiß Haz, ich weiß!" "Und was willst du nun tun?", fragte er mich. Ich schaute noch eine Weile zu meinen Füßen, doch dann richtete ich mich auf. "Ich werd weggehen, ich muss aus London raus! Ich weiß nur noch nicht wohin!", sagte ich ihm und zog meine Nase hoch.
Ich weiß nicht woher auf einmal dieser Gedanke kam, doch mein Bauch sagte mir, dass es richtig ist.
"Haz, mein Entschluss steht fest. Ich werde in die USA fliegen!", atmete ich erleichtert auf, als würde eine Last von meinen Schultern fallen. "Ich würde eh in wenigen Wochen dort weiter drehen und nun einfach früher hinfliegen! Einfach eine Auszeit! Hast du schon früher Zeit? Ich weiß du hast auch Temine, aber fliegst du mit Harry und mir früher hin?"

B² - Bestie & BoyfriendWhere stories live. Discover now