Kapitel 35 : Momente wie diese

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Y/N's Sicht:
Zum Glück ging mein Bruder schnell wieder und Tom kuschelte sich näher an mich. Sein Kopf lag auf meinem Bauch und ich blickte grinsend an die Decke. Mit meiner Hand fuhr ich durch seine Haare und genoss es sehr. Tom unter mir drehte sich lächelnd. Nun blickte er mich an, während er mit Armen und Beinen um mich geschlungen halb auf mir lag. "Hey Baby!" "Hey pretty! Hunger?" Ich nickte stumm und blickte in seine wunderschönen Augen. "Was hälst du davon wenn wir was
Essen gehen? Nur wir beide irgendwo - wohin du willst?!" "Hört sich gut an!"
Gesagt - getan, wenig später gingen wir fertig angezogen die Treppe unter. Im Wohnzimmer sahen wir die Jungs auf dem Sofa liegen, während der TV nun irgendwas vor sich hin spielte.
Leise zogen wir die Haustür hinter uns zu. Mittlerweile war es knapp vor 1 Uhr am Morgen und wir schlenderten mit verschlungenen Händen durch London. Zum Glück war es um diese Uhrzeit ziemlich leer in der U-Bahn und wir fuhren gemütlich zum London Tower Brigde. Mit unseren Burgern, Pommes, Getränken und Eiscreme setzen wir uns auf eine der Bänke. Es war einfach wunderschön, die beleuchtete Brücke, das Essen und Tom - der glücklich in einen Burger biss. Schnell zog ich mein Handy hervor und machte ein Foto von ihm. Er lachte mich glücklich an und ich hielt ihm das Foto hin. "Willst du mal probieren?" Ich bejahte seine Frage und er gab mir den Burger.
Nun biss ich hinein und Tom nahm mir mein Handy aus der Hand. Es störte mich nicht im Geringsten, zu abgelenkt war ich durch den Burger und durch meinen Freund.
Glücklich saßen wir auf der Bank, Tom hatte einen Arm um mich geschlungen und wir tippten die Pommes in die Eiscreme ein. Wir saßen einfach nur stumm auf der Bank, doch es war kein peinliches schweigen - oh nein, es war schön auch sich mal nichts sagen zu müssen und einfach nur den Moment genießen zu können.

Ich blickte auf mein Handy neben mir und sah meinen Hintergrund aufleuchten.
Das Foto von Tom und mir am Filmset war durch das Foto ersetzt wurden, was ich vorhin gemacht hatte. Ich schaute zu Tom, der auf's Wasser schaute, wo ein paar Boote und Enten schwammen. Er sah so glücklich aus, kein Stress, keine Probleme - einfach ein ganz normaler junger Mann ohne Paparazzi im Nacken. Ich drückte meine Lippen auf seine Wange und nun sah er zu mir. "Wofür war der denn?" "Nur so, du weißt gar nicht wie sehr ich diesen Moment genieße!" "Das tu ich auch Darling! Ich wünschte nur wir könnten all das auch genau so machen, tagsüber und niemand würde uns stören!", sagte Tom nun ziemlich nachdenklich. Ich rutsche näher zu im und zog seinen Arm von der Rückenlehne um mich. "Tommy, es ist perfekt genauso wie es jetzt ist!" Seine Augen fixierten meine und er nahm seine andere Hand und legte sie an meine Wange. Wir näherten uns einander und drückten unsere Lippen aufeinander.

Tom's Sicht:
Auch wenn es meine Freundin nicht störte mit mir all das tagsüber tun zu können, wünsche ich es mir so sehr nachmal ein normales Leben zu führen zu können.
Ich drückte meine Lippen auf ihre und wir verloren uns. Ihre Lippen sind so unfassbar und wir lösten uns wenig später mit einem schmatzenden Geräusch.
"Oh Baby! Ist dir kalt? Du siehst aus wie ein gerupftes Huhn!", sagte ich nun lachend zu ihr. Y/N's Wangen wurden ganz rot und ziemlich schüchtern nickte sie mir zu.
Egal wie aufbrausend sie sein konnten, sie konnte auch unglaublich schüchtern und zurückhaltend sein. Ich liebe sie einfach! Ich kann mir kein Leben ohne sie vorstellen! Ich blickte auf mein Mädchen und gab ihr meine viel zu große Jeansjacke und nun kuschelte sich sich zu mir und ich zog sie auf meinen Schoß.
Wir saßen noch ziemlich lange auf der Bank, bevor wir zusammen an der Themse Richtung ein Stück gingen. Wir liefen am Ufer entlang und blickten auf die Tower Bridge, die immer kleiner hinter uns wurde. Y/N's Hand umklammerte meine und ich ließ unsere Hände in die Tasche der Jeansjacke rutschen. Zusammen liefen wir entlang der Themse weiter zum London Eye. Am Riesenrad angekommen beobachten wir die schillernden Farben, die den sonst so dunklen Himmel aufhellten. Wir standen vor dem Wahrzeichen und ich spürte die Hände meiner Freundin um meinen Körper.
Ihr Kopf ruhte auf meinen Brust und ich legte meine Arme um sie. Vollkommen eng umschlossen standen wir einfach nur da. Diese unglaublich schönen einfachen Momente wie diese.

Wenig später gingen wir durch den Park zur U-Bahn Station. Ich blickte extra nach unten und wir lösten unsere Hände voneinander um weniger Aufmerksamkeit zu bekommen. Doch durch ein betrunkenes "Spiderman" wurden wir kurz gestört, doch die Gruppe von Männern etwa in unserem Alter ging einfach weiter. Glücklich darüber gingen wir grinsend weiter. "Siehst du, du bist ein vollkommen normaler, wie jeder hier!", bestärkte mich meine Freundin.
"Hey, ich bin normal und ich nicht abgehoben oder so. Ich stehe mit beiden Beinen mehr auf dem Boden wie du!" Als ich das gesagt hatte, spürte ich einen Stoß in meine Rippen. "Eyy, ich bin normaler als du!", sagte sie mit einem ernsten Gesichtsausdruck, brach ihn jedoch nach wenigen Sekunden und ihr Lächeln drang durch.

"Hey Tomm Hollaanndd", kam es von einer Gruppe Mädchen auf uns zu.
"Und duu bist doch die Freundin von Harrisonn!", sagte aus der Gruppe nach langem überlegen und deutete mit ihrem Finger auf meine Freundin. "Nein da liegt ihr falsch, ich bin weder die Freundin von Harrison noch von irgendwem sonst" "Das glauben wir dir nicht!", sagte nun ein Mädchen, ziemlich böse und blickte uns mit einem stürmischen herabwürdigenden Gesichtsausdruck an. "Können wir schnell ein Bild machen!" "Ja klar!", sagte ich mit einem Lächeln. Eine der Vorteile wenn man seit Jahren Schauspieler war und seine Mimik und Gestik perfekt kontrollieren konnte.

Hätte ich es blöd nicht gemacht, denn als Y/N von mir und der Gruppe Fotos machte, kamen Sprüche die gar nicht gingen. Sie fingen an mich zu begrapschen und mir wurde die Situation zu blöde. Meine Freundin blickte mich an und ich trat von der Gruppe als sie das Handy senkte. Y/N strecke es dem Mädel zurück und das nächste wurde ihr gereicht doch sie nahm es nicht an. "Sorry, wir müssen los!", sagte ich schnell und wir eilten davon. Als die U-Bahn einrollte stiegen wir schnell hinein und ließen uns in leeren Wagen auf die Sitze fallen. "Es tut mir Leid, dass sie dich so beleidigt haben..." "Hey schon okay. Sie waren betrunken und werden sich bestimmt nicht mehr daran erinnern, sie haben ja nur die Fotos mit dir. Alles gut", sagte sie auf ihre beruhigende Art und drückte ihre Hände um mein Gesicht. Dann drückte sie anschließend ihre Lippen kurz auf meine und ein Feuerwerk explodierte in uns. Als wir unsere Lippen trennten, blickten wir uns verliebt in die Augen.

Zurück in der Wohngegend meiner Freundin und ihrer Familie gingen wir die Straße entlang. Im Haus der Y/L/N's war es komplett dunkel und wir schlichen leise nach oben in ihr Zimmer. Oben angekommen ließen wir uns auf's Bett fallen und küssten uns nochmal.
Es war bereits kurz nach 3 Uhr am Morgen und nach einem wunderschönen Start in den Tag schlang Y/N ihre Arme um mich und wir schliefen gemeinsam ein.

B² - Bestie & BoyfriendWhere stories live. Discover now