Kapitel 16 : Der Schock

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Haz fuhr mit dem Auto vom Parkplatz des Golf-Clubs. Mein Bein lang auf einem Kissen umlagert mit Wasserflaschen auf Sam's Schoß.
Tom griff nach wenigen Sekunden nach meiner Hand und drückte sie leicht. Ich versuchte ihm trotz der Schmerzen ein nicht allzu gequältes Lächeln zu schenken und drückte seine Hand ebenfalls. Mein Kopf schmerzte und ich konnte das Blut in meinem Fuß deutlich pochen hören. Langsam ließ ich meinen Kopf auf Tom's Schulter fallen.
Auf dem Weg zum Krankenhaus sagte niemand ein Wort und ich war dankbar über diese angenehme Stille.

Auf einmal saß ich in einem fremden Zimmer. Meine Augen waren schwer und ich blickte mich um. Ein weißes Zimmer, wie aus dem Möbelhaus oder der Werbung und vor mir ein älterer Mann.
"Miss Y/L/N? Können Sie mich hören?", ich nickte wie in Trance. Nach meinem Nicken fuhr er fort:" Also ihr Fuß sieht ziemlich übel aus. Es ist aber nicht ganz so schlimm, wie wir und vermutlich auch Sie vermutet haben. "Ihre Bänder des Knöchels sind gerissen und ihr Fuß ist verstaucht. Sie können morgen früh wieder nach Hause, heute müssen Sie zur Kontrolle bei uns bleiben!" "Okay gut", antwortete ich noch ziemlich weggetreten. "Ruhen Sie sich aus. Soll ich Ihren Begleitern Bescheid geben? Sie haben draußen vor der Tür fünf junge Männer, die auf Sie warten!", sagte er und ich nickte ebenfalls und antwortete kurz: "Ja gerne!"
Er kontrollierte noch einmal meine Werte und ich blickte zur Decke.

Der ältere Mann verließ das Zimmer und ich hörte ihn draußen auf dem Flur mit den Jungen reden.
Die Tür öffnete sich wieder und die Jungen kamen langsam auf mich zu.
Tom voran ging auf mich zu und setzte sich vorsichtig auf das Bett und strich über meine Hand. Paddy setzte sich mit Sam an's Bettende, während Haz am Bettende stehen blieb. Hinter letzterem stand der Lockenkopf und blickte mich an.

"Wie geht es dir?",fragte Tom und ich sah in seine Augen, während er meine Hand weiter streichelte. Es beruhigte mich und ich antworte: "Alles soweit gut, habe leichte Kopfschmerzen und mein Fuß ist verstaucht. Die Jungen redeten weiter auf mich ein doch, meine Aufmerksamkeit galt jemand anderem. Tom ließ meine Hand nicht los und darüber war ich sehr dankbar.
Auf einmal summte ein Handy - es war Harry's. Er entschuldigte sich und verließ das Zimmer.

Dylan's Sicht:
Mittlerweile war es wieder abends und ich saß vor meinem Drehbuch. Doch meine Konzentration war nicht dabei. Heute Vormittag hatte ich Y/N eine Nachricht geschrieben, doch keine Reaktion kam zurück. Auch nicht auf meine Anrufe. Ich machte mir große Sorgen um sie. Sie hat noch nie meine Anrufe nicht abgenommen.
Ich legte mein Drehbuch weg und griff nach meinem Handy. Doch es war keine Nachricht von ihr.
War sie noch bei den Hollands? Schlief sie noch? Sie waren bestimmt noch lange im Club gewesen.
Ich öffnete den Gruppen-Chat mit den Holland-Twins und tippte:
Hey ist Y/N noch bei euch? Sie meldet sich nicht bei mir und ich fange an mir Sorgen zu machen?

Wenige Minuten klingelte mein Handy - es war Harry.
"Dylan? Hey!" "Hey, hast du was von Y/N gehört ich mache mir große Sorgen!" "Ja habe ich. Es geht ihr soweit gut!" "Was heißt soweit?" "Also.. es war so. Wir sind heute morgen losgefahren zum Golfen mit Haz, meinen Brüdern und Y/N...", fing Harry an zu erzählen.
Er erzählte mir genau was passiert war und ich rief erschrocken ist Telefon: "BITTE WAS ? Wo seit ihr ?" "Im Krankenhaus im Südwesten von London", sagte Harry und ich legte auf ohne noch etwas zu sagen.
Ich sprang vom Bett und rannte mit meinem Handy und den Schüsseln die Treppe runter. Zog mir Jacke und Schuhe an und eilte zum Auto.
Auf dem Weg zum Krankenhaus summte auf einmal mein Handy - es war Josh.
Ich nahm ab und machte den Lautsprecher an. "Was ist los? "Wo ist Sie?"

Josh's Sicht:
Luc fuhr gerade mit den anderen Fahrern für sein Test-Rennen. Ich saß auf der Tribüne und blickte den Auto's hinterher. Fotos sollte ich vom Training nicht machen, hatte mir Luc gesagt. Also genoss ich ein bisschen Freizeit, bevor es heute Abend mit dem Rennen losging.
Auf einmal summte mein Handy und ich öffnete den Gruppenchat mit den Holland Twins. Erschrocken sah ich auf Dylan's Nachricht. Was ist mit meiner Schwester? Dylan und sie erzählten sich alles, wenn er nicht wusste wo sie war, dann musste etwas passiert sein - denn er wusste oft besser über Y/N Bescheid als ich und ich wusste, dass die beiden immer wussten wo sich der andere befand. Es bereitete mir große Sorgen, ich verließ den Gruppenchat, klickte auf Dylan's Kontakt und mein Handy baute die Verbindung auf.

Dylan's Sicht:
Ich antworte auf seine Frage und klärte ihn auf. "WAS HAT DER GEMACHT!", rief er entsetzt. Zum Glück hatte mir Harry am Telefon die Zimmernummer genannt.
Ich betrat das Krankenhaus und fand das Zimmer schnell, während ich mit Josh telefonierte. "Der ist fällig", sagte Josh und legte auf, bevor ich etwas sagen konnte. Mein Handy ließ ich in meine Tasche gleiten und eilte weiter durch den Flur.

Y/N's Sicht:
Ich und die Jungen erzählen locker. Tom hatte sich wieder entspannt, jedoch sprach er kein Wort mit Harry, wie Sam bereits gesagt hatte. 
Seit Harry wieder ins Zimmer gekommen war, stand er noch mehr neben ich als vorher.                                                                                                                              "Hey Harry komm doch her! Es ist alles gut!", sagte ich zu ihm lächelnd. Ich drückte Tom's Hand und er schenkte seinem Bruder ein leichtes aufgesetztes Lachen - denn seine Augen blickten ihn immer noch mit einem Funken an Wut an.
"Okay ja..", sagte der Lockenkopf leise und kam zu uns, jedoch hielt er immer noch Abstand zu mir und Tom.
Er sich mittlerweile neben das Bett gestellt, bevor er sich auf das freie Bett neben meinem setzte.
"Es ist nicht nur deine Schuld. Ich hätte warten sollen, bis wir standen. Es ist alles gut, die Zeit mit dem Krücken werde ich schon schaffen.", sagte ich und blickte ihn an. "Ich helfe dir auch in der Zeit, ich mache es wieder gut", sagte Harry voller Schuldgefühl. Wir redeten weiter und Tom's Hand entspannte sich immer mehr. Seine Hand umschloss meine Hand immer noch und er strich mit dem Daumen über meine Handrücken. Ich genoss seine Berührung und musste an heute Morgen denken. Eine leichte Gänsehaut breitete sich aus, welche Tom wieder merkte. Wie machte er das nur? Er sah von unseren Händen in mein Gesicht, während die anderen Jungen miteinander sprachen. Über was sie sprachen bekam ich gar nicht mit, alles um mich verschwand - nur noch Tom und ich waren da. "Alles Okay? Ist dir kalt?", fragte er sofort. "Nein alles gut ich bin nur müde." "Du solltest dich ein bisschen ausruhen!", sagte Paddy und die anderen nickten nur stumm.

Ich schloss meine Augen und lauschte den Gesprächen der Hollands und Haz. 

Doch wenige Minuten später wurde die Tür aufgerissen und ein kalter Windstoß kam ins Zimmer.

B² - Bestie & Boyfriendحيث تعيش القصص. اكتشف الآن