Kapitel 58 : So nah und doch so fern

150 8 2
                                    

Y/N's Sicht:
"Dylan, mein Entschluss steht fest. Ich werde in die USA fliegen!", sagte ich meinen Besten Freund per Facetime. "Ich werde euch besuchen kommen!", sagte ich anschließend noch und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich seine überschwängliche Freude spürte. "Ja? OMG ich freu mich so!" "Josh, Y/N kommt", rief er vom Handy weg hinein ins Zimmer und ich hörte die Stimme meines Bruders. Ich konnte nur in Lachen ausbrechen und war selbst verwundert, dass ich durch so eine Situation einmal wieder so lachen konnte.

Gesagt. Getan.
Einige Tage später fuhr mein Dad mich zum Flughafen und ich gab meinen Koffer ab. Ich musste nicht einmal das Flugticket bezahlen, da ich als 'Assistentin von Dylan' den Flug von der Filmfirma bezahlt bekam. Als ich mein Handy am Schalter der freundlich lächelnden Frau hinhielt, staunte ich nicht schlecht, als sie mir wenig später sagte, wo ich auf meinen Flug warten könnte. "Miss Y/L/N, Sie können mit Ihrem Flugticket gerne in unsere First und Business Class auf Ihren Abflug warten. Selbstverständlich finden Sie dort alles was Sie brauchen und für Ihre Versorgung ist bestens gesorgt!" Ein wenig verwundert schaute ich sie an und suchte gerade mit dem Chaos in meinem Kopf nach meinen Worten für eine Antwort und Rückfrage an die Mitarbeiterin der Fluggesellschaft. "Nach Ihrem Gesichtsausdruck, denke ich nicht das Sie wissen, dass Sie einen Sitzplatz in der First Class haben, oder liege ich da falsch Miss?" "Nein, nein da haben Sie Recht. Bin gerade ziemlich überrumpelt!", gab ich ihr offen als Antwort zurück. "Keine Sorge, ich erkläre Ihnen nun den Weg wie Sie in unseren Wartebereich kommen. Und einer meiner Kollegen wird sich dann dort weiter um Sie kümmern!", sagte sie und ich nickte ihr zustimmend zu.
Mit dem kleinen Handgepäck Koffer und meinem Rucksack war ich nun auf den Weg ins den Wartebereich und staunte nicht schlecht, als mir wie ein kleiner eigener Wartebereich zur Verfügung stand. Schnell schrieb ich eine Nachricht an meinen Besten Freund: Wow, danke für das Flugticket, mit so einem Flugplatz hatte ich nie geeignet. Ich fliege in einer Stunde los. Viel Spaß beim Dreh euch und bis später!

Das Flugzeug war noch leer und wir konnten bereits einsteigen, während wir den Wartebereich der übrigen Passagiere die noch auf das Rollfeld schaute. Wir stiegen ein und ich setzte mich auf meinen Platz. Stöpselte die Kopfhörer in meine Ohren und schaltete meine "Heartbreak-Playlist" an und lehnte mich entspannt zurück. Noch immer war ein wenig Kummer der Trennung in mir und ich konnte ihn am Besten durch meine Playlist bewältigen. Die Musik hielt mir ziemlich gut, meine Angst des Fliegens und des Druckausgleichs zu bewältigen.
Als ich aus dem Flugzeug zurück traf, landete mein Fuß auf den festen Boden des nordamerikanischen Kontinents. Ich folgte der Masse in die Halle und wir folgten den Schilder zu den Gepäckbändern. Während ich mit den anderen auf unsere Koffer wartete, holte ich mein Handy hinaus. Machte eine Instagram-Story von den Gepäckbändern und verlinkte den Flughafen sowie fügte ein paar Sticker der Story bei. Natürlich hatte ich die Holland Brüder und Haz in meinem Profil blockiert und dementsprechend konnten sie auch nicht mehr wissen, wo oder was ich machte.
Langsam kamen die ersten Koffer über das leere Band und die ersten Menschen griffen glücklich nach ihren angekommenen Koffern. Ich schaute geduldig auf das Band, ebenso wie viele andere mit mir. Ein schwarzer Koffer nach dem anderen erschien und drehte seine Kreise auf dem Laufband. Endlich erschien neben all die schwarzen gleichen Koffern, ein schwarzer Koffer mit lauter bunten Aufklebern - meiner, endlich.
Ich schnappte ihn mir und verschwand mit meinem Rucksack auf dem Rücken und den beiden Koffer neben mir rollend. Um ein Taxi musste ich mich auch nicht kümmern, da es auch von der Filmfirma bestellt und bezahlt wurde.
Schnell passierte ich den Zoll und die Einreise in die Vereinigten Staaten war garantiert. Und nun stand ich in der Empfangshalle, die für mich schlechthin für Wiederzusammenkünfte stand. Ich blickte mich ein wenig verzweifelt um und ließ meinen Blick durch die große Halle schweifen, während ich mit kleinen Schritten mehr in die Halle hineinging. Die Menschen vor mir, sahen sich alle suchend nach jemanden um. Dann entdeckte ich einen Mann der einfach nur starr nach vorne schau und schien auf jemanden zu warten, denn er nicht kannte oder nicht einfach nur gestresst von dem Menschenauflauf. Da ging es dem Mann nicht anders als mir und dann glitt mein Blick auf ein Tablet vor ihm - 'Y/N Y/L/N' stand darauf und ich ging nun zielstrebig auf ihn zu. "Y/N Y/L/N?" "Ja, Sir. Die bin ich!" "Gut dann folgten Sie mir Miss, wir haben zwar nur eine kurze Fahrt, aber ich denke dass Sie noch eine Pause machen wollen bevor ich Sie zum Filmset fahren werde!", sagte er mit einem starken amerikanischen Akzent und ich nickte ihm als Antwort. "Darf ich Miss?", fragte er mich mit einem kleinen Lächeln auf seinen Lippen und mit einer ausgestreckten Hand zu meinem großen Koffer. "Danke, gerne!", sagte ich ebenfalls lächelnd und schob ihm meinen Koffer zu. Mit einigen Schritten hinter ihm folgte ich ihm durch die Massen. Hin und wieder drehte er sich zu mir um, ob ich ihm noch folge und als er mich sah richtete er seinen Blick wieder nach vorne. Wir verließen den Flughafen New Mexico's und machten uns auf den Weg zum Auto. Dylan hatte mir den Namen der Stadt gesagt, wo ich nun war, doch der Name war so unaussprechlich für mich. Ich glaube es war irgendwas mit A und einem que oder so, so genau wusste ich es nicht mehr. Ich staunte nicht schlecht als er mir mich zu einem schicken schwarzen Auto führte, meinen Koffer einlud und mir daraufhin die Tür der Rückbank öffnete.
Die Fahrt zum Hotel verließ ziemlich ruhig und schneller als ich denken konnte öffnete mir Connor meine Tür und wir gingen mit dem Koffer ins Hotel hinein.
"Warten Sie kurz Y/N. Ich bin gleich wieder da und holte Ihre Sachen!", sagte er und schleuste mich mit meinem Koffern zu seiner Sitzgruppe, während er sich zur Hotelrezeption begab.
Es dauerte nicht lange und kam zu mir zurück und reichte mir einen kleinen Schlüsselbund sowie eine Mappe. "Soll ich Sie noch nach oben bringen?", fragte er mich. "Nein, Connor, das müssen Sie nicht!" Er nickte dankbar und begann in seiner Jacke zu fummeln. "Hier ist meine Karte, wenn Sie nachher los zum Set vollen, rufen Sie mich einfach an!" "Ja okay, bis später!", nickte ich ihm zu und unsere Wege trennten sich nun. Ich ging zu den Fahrstühlen und war dankbar, das die Zimmernummern neben den Etagen standen. Ich hatte Zimmer Nr. 517 und der Aufzug fuhr nach meinem drücken der siebten Etage nach oben. Oben trat ich hinein in den Flur und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer.
Ich war vollkommen erledigt und legte ziemlich müde die Karte vor mein Schloss. Mein Zimmer war ziemlich groß und meine Aussicht war schön, ich blickte auf die pure Natur des Parks und die Wüste hinter dem Hotel. Ins Bad ging ich gar nicht mehr, zu sehr einladend sah das Bett für mich aus. Und als ich meine Schuhe von mir strampelte und mich auf's Bett schmiss, dauerte es nicht lange bis meine Augen fast von alleine zufielen.

B² - Bestie & BoyfriendWhere stories live. Discover now