Kapitel 24 : Großeltern II

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Nach einer langen Umarmung, lösten meine Geschwister sich von mir.
"Spiderman - Tom?", fragte Nate verwundert. "Ja genau der bin ich!", antworte er und gab ihm ein High-Five. "Spiderman? Wie der aus deinen Büchern?", fragte jetzt Opa verwirrt, der zu uns gekommen war. Er stand vor uns am Sofa, Tom stellte sich hin und lächelte Opa freundlich an und strecke ihm seine Hand entgegen: "Ja genau der bin ich, zumindestens in den Filmen. Meine Eltern fanden den Namen Tom jedoch besser. Freut mich Sie kennenzulernen Sir." "Freut mich auch Sie kennenzulernen Tom!", antwortete Opa und schlug lachend in Tom's Hand ein.

Wir saßen gemütlich am Esstisch und unterhielten uns nett. Tom wurde natürlich von Nate aber auch von meinen Großeltern mit Fragen gelöchert. Doch ihn schien das nicht zu stören - hin und wieder erzählten wir anderen auch mal, aber die meiste Zeit redete Tom.

"Und wie habt ihr euch kennengelernt?", fragte Opa. Tom sah mich an und ich wusste er ließ mir den Vortritt zu erzählen. Doch schneller als ich fing Nate und Josie an zu erzählen.
Sie erzählten abwechselnd von dem Tag, als wir Tom in der Stadt getroffen hatten: "Und dann haben wir Fotos gemacht! Und Y/N hat es mir ausgedruckt und ich habe es in meinem Zimmer hängen", sagte Nate stolz. Doch was noch niedlicher war als Nate's Geschichte war Josie. Sie pflichtete ihrem Bruder immer wieder bei und lächelte stolz - einfach Zuckersüß.

Nachdem wir gegessen haben, räumten wir den Tisch ab, da Oma und Opa keine Spülmaschine haben, halfen wir beim Abwasch. Tom nahm seine Armbanduhr ab und zog seine Ärmel nach oben. Anschließend ließ er Wasser ins Spülbecken und find an die Teller abzuspülen. Ich saß auf der Küchenarbeitsplatte und trocknete das Geschirr ab.

Als wir alles weggeräumt haben, trugen Opa und Tom die Taschen nach unten, während Oma, meine Geschwister und ich das Vogelhaus im Garten begutachteten.
Ich muss zugeben es gefiel mir - zwar nur Holzfarbend und nicht bunt, aber wenn die beiden glücklich sind, dann war ich es auch.

Tom's Sicht:                                                                                                                                       Y/N's Opa und ich trugen die Koffer und Taschen ihrer Geschwister ins Auto. Nachdem wir Josie's Kindersitz in mein Auto schnallten, redeten wir noch kurz über mein Auto.
Anschließend gingen wir zu den anderen, während der Opa meiner Freundin von dem selbstgebauten Vogelhaus erzählte. "Mein Opa hat mit meinem jüngeren Bruder Paddy auch ein Vogelhaus gebaut. Es ist zwar schon in die Jahre gekommen, aber es steht noch!", erzählte ich ihm und er erzählte mir das er mit den Zwilingen früher auch viel gebaut hatte.                                                                                                               

Da es schon spät war und wir eine gut fast zwei Stunden Rückfahrt vor uns hatten verabschiedeten wir uns. Die Großeltern nahmen ihre Enkel nochmal in den Arm und verabschiedeten sich, während ich die beiden ebenfalls verabschiedete mit einem Händedruck.
Sie standen auf den Treppen ihrer Auffahrt und beobachten uns. Josie griff nach meiner Hand und wir gingen langsam die Treppen zum Auto herunter. Am Auto lief Nate zur Tür hinter dem Beifahrer und stieg ein, während meine Freundin ihrem Bruder beobachte. Nachdem er eingesteigen war, setzte sie sich nach vorne. Ich ging währenddessen mit Josie zum anderen Seite und hob sie in ihren Sitz. Nachdem ich sie angeschnallt habe, stieg ich ein und ich drehte in der Einfahrt. Die Fenster ließ ich herunter und wir winkten zum Abschied. Als wir wenige Meter vom Haus entfernt waren, drückte ich die Knöpfe und die abgedunkelten Fenster fuhren wieder nach oben.
Bei Oma und Opa war die Welt noch in Ordnung ging es durch meine Gedanken.

Die Fahrt zog sich in die Länge, während Josie und Nate in der ersten halben Stunde erzählten, wurde es irgendwann leiser und wir hörten gleichmäßige Atembewegungen.
Leise fiel meine Playlist im Hintergrund, doch wurde plötzlich unterbrochen. Auf dem Bildschirm erschien: Eingehender Anruf von Harry

Ich drückte auf dem Lenkrad auf annehmen und seine Stimme erschien über den Lautsprecher. "Wo bist du? Und wann kommst du?", rief er. "Auch Hallo! Ich bin mit Y/N unterwegs, ihre Geschwister abholen, weil sie ja alleine nicht Auto fahren kann!", antworte ich ihm und neckte meinen Bruder ein wenig. Und ich habe beschlossen dass sie mit zu uns kommen.", sagte ich und blickte meine Freundin an, die mich anlächelte, danach wand ich meinen Bild in den Rückspiegel und sah einen schlafenden Nate. "Okay cool, ähmm Haz kommt gerade zur Tür rein. Was machst du hier?", sagte er jetzt an meinen Besten Freund gewandt. "Nach was sieht es denn aus? Übernachten ?!", hörte ich Haz im Hintergrund. "Also wir sind dann in ungefähr einer Stunde da. Bis dann!", sagte ich und drückte mit meinem Daumen den roten Hörer.

Y/N's Sicht:
"Meinst du Haz verrät irgendwas?", fragte ich meinen Freund und nahm seine Hand in meine. "Ich weiß es nicht, vor allem Harry kann ziemlich neugierig und aufdringlich sein, vor allem wenn er etwas merkt wenn was im Busch ist!", sagte er während er mich ansah. 
"Waas macht ihr daaa?", rief nun mein Bruder durchs Auto. Erschrocken ließ ich Tom's Hand los und drehte mich erschrocken um. "Sag mal soll ich einen Herzinfakt bekommen? Was meinst du und seit wann bist du wach?" "Erst seit ein paar Minuten. Sorry wollte dich nicht erschrecken!", sagte er und ich blickte in auf seine flehende Unterlippe. "Also was macht ihr da?", fragte er. "Ähm also Nate, wir sind zusammen.", versuchte ich es geradeheraus zu sagen. "So wie Mom und Dad oder Oma und Opa?" "Na ja so ähnlich, wir sind nicht verheiratet oder haben Kinder oder Enkelkinder.", antwortete ich ihm. Er legte sich zu mir und flüsterte: "Cool, Spider-Tom. Ich mag ihn jetzt schon!" "Ich mag ihn auch", flüsterte ich zurück und spürte Tom's Blick auf mir.
Ich drehte mich mit einem Lächeln zu ihm um, das ich wie von Zauberhand auf meinen Lippen erschien. Er nahm meine Hand drückte einen Kuss darauf und legte unsere Hände auf meinen Oberschenkel und rieb mit seinem Daumen über meine Haut. Meine Haut begann zu kribbeln und auch mein Bauch stimmte mit ein. In Gedanken versunken fuhr ich jetzt mit meinem Daumen über seine Hand.

Eine halbe Stunde später strich Tom langsam über meine Wange. "Hey Darling, Aufwachen, wir sind da!". Ich öffnete meine Augen und sah Tom neben mir stehen in der offenen Autotür. Er drückte mir meine Krücken in die Hand, bevor er meinen Geschwistern die Tür öffnete.

Tom's Sicht:
Nate sprang mir mit voller Energie entgegen aus dem Auto. "Hey Buddy, willst du schon mal klingeln?" "Ja klar, schon unterwegs!", rief er aufgedreht zurück. "Und sag das Harry das Gepäck holen soll!", sagte ich zu ihm während er mich beobachtet, wie ich Josie aus dem Auto holte. Die schlafende Josie nahm ich vorsichtig auf den Arm und ging zusammen mit Y/N zur Tür. Wir waren nicht besonders schnell, doch ich leistete meiner Freundin Gesellschaft, während Nate bereits auf die Klingel drückte, jedoch seinen Finger nicht vom Knopf nahm - und gerade das Holland Haus terrorisierte.

B² - Bestie & BoyfriendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt