Kapitel 19 : Der Vormittag im Krankenhaus

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Tom's Sicht:
Zwei Stunden später öffnete sich die Tür und die Krankenschwester kam ins Zimmer. "Miss Y/L/N?", fragte sie. Doch da Y/N eingeschlafen war, antwortete ich für sie. "Sie ist vor einer halbe Stunde eingeschlafen." "Okay, ich wollte Ihr nur mitteilen das Sie gehen können. Die Entlassungspapiere lege ich zusammen mit den Tabletten und einem Rezept auf den Tisch. Sagen sie bitte beim Verlassen nochmal Bescheid, dass sie gehen, damit wir das in unsere Akten eintragen können.", sagte sie. "Ja vielen Dank, das machen wir. Einen schönen Tag Ihnen noch" "Danke Ihnen ebenfalls. Sie können noch ein wenig liegen bleiben. Wir wollen hier ja nicht unsere Patienten rausschmeißen. Also dann auf Wiedersehen!", sagte sie gut gelaunt und verließ mit dem leeren Frühstückstablett das Zimmer.                                                                                             Ich griff nach meine Handy, dass neben mir lang auf dem Tisch und schrieb meinen Besten Freund das er losfahren kann um Y/N, den kleine Eisbären, und mich abzuholen. Ich blickte zu Y/N, die schlummert auf meinem Oberkörper lag. Ich öffnete die Kamera und schoss Fotos von ihr - sie sah einfach unheimlich niedlich aus und schoss lächelnd noch weitere Fotos von ihr.
Danach wollte ich mein Handy zurück auf den Tisch neben dem Bett, doch ich kam nicht richtig dran. Also streckte ich mich und als mein Handy auf dem Tisch lag, merkte ich das sich der kleine Eisbär auf mir bewegte.

Müde öffnete sie ihre Augen und blickte mich verschlafen an. "Oh Sorry ich bin wohl eingeschlafen, tut mir Leid", sagte sie und stützte sich mit ihren Armen ob, um von meinem Oberkörper zu gehen. Doch ich reagierte schneller und umarmte sie, sodass sie nicht von mir ging. "Kein Ding Darling! Alles gut. Die Krankenschwester war gerade da und sie hat deine Entlassungspapiere hergebracht. Ich habe schon Haz angerufen, dass er uns abholt kann." Sie nickte kurz bevor sie mich anlächelte und ihre Arme an meine Arme legte.

"Tom?", fragte sie leise und der kleiner Eisbär windete sich in meinen Armen, die immer noch eng um sie geschlungen waren. "Mmh?", antwortete ich mit geschlossenen Augen. "Kannst du mich bitte loslassen?" Geschockt öffnete ich meine Augen und blickte auf Y/N's Gesicht, welches auf meiner Brust ruhte. "Hab ich irgendwas falsch gemacht? Tut dir irgendwas weh?", fragte ich nervös. "Tom..nein alles gut, aber ich muss dringend ins Bad!", sagte sie zu mir schüchtern und ihre Wangen verfärben sich. "Nagut wenn es unbedingt sein muss!", sagte ich und musste lachen. Y/N musste auch Lachen - oh man - dieses Lachen treibt mich jedes Mal in den absoluten Wahnsinn und ich versinke in Gedanken um Y/N - jedes Mal aufs Neue. Ich öffnete meine Arme und lasse sie schweren Herzens los. Sie setzte sich auf und blickt sich nach ihren Krücken um, welche immer noch auf dem Boden lagen. Mit den Krücken machte sie sich auf den Weg ins Bad.

Y/N's Sicht:
Die Krücken lehnte ich im Bad ans Waschbecken, da das Bad ziemlich klein war. Also hüpfte ich langsam zur Toilette und danach wieder zurück zum Waschbecken. Wo ich mir erst die Hände und dann das Gesicht wusch. Ich blickte in den Spiegel und ging danach zurück ins Zimmer.
Tom lag immer noch unverändert im Bett. Ich bewegte mich mit den Krücken langsam auf ihn zu. Er blickte mich schmunzelnd an, während ich mich zu ihm bewege. Und nach einer gefühlten halben Stunde hatte ich es dann auch mal geschafft.
Ich setze mich auf das Bett und lehnte meine Krücken an den Tisch. "Ich fühle mich so als wäre ich nen Marathon gelaufen", sagte ich blickte zu Tom - er sah mich auch an und wir fingen beide an zu Lachen. "Du hast ja dein Ziel erreicht, Haz kommt in einer halben Stunde und holt uns ab".

Haz's Sicht:
Mein Bester Freund hatte mir vor 10 Minuten geschrieben, dass ich Y/N und ihn abholen kann. Ich stand unten im Hausflur und richtete meine Haare. Anschließend schlüpfte ich in meine Schuhe und schnappte mir die Autoschlüssel vom Brett und ging nach draußen.
Die Fahrt zum Krankenhaus dauerte nicht lange.
Ich stieg aus dem Auto und holte Y/N's Tasche aus dem Kofferraum, die seit gestern immer noch dort lag. Mit der Tasche über der Schulter ging ich vom Parkplatz ins Gebäude.

Als ich an die Tür klopfte rührte sich nichts. Ich öffnete die Tür langsam und steckte meinen Kopf hindurch.
Ich blickte auf das Bett und sah die beiden friedlich schlafen. Ich grinste in mich und schloss leise die Tür hinter mir. Auf leisen Sohlen ging ich zu dem engen Bett auf dem die beiden fast übereinander lagen. Meine Hand griff in meine Hosentasche und ich holte mein Handy hervor. Ein paar Bilder konnten von den beiden ja nicht schaden. Dann hatte ich Beweise und Tom kann es nicht mehr so leicht klein reden. Er sah glücklich aus, was nach seiner Trennung von seiner Ex vor einem Jahr nicht oft vorkam. Oft hatte er mir von Albträumen erzählt, doch drüber reden wollte er nicht.
Ich blinzelte und riss mich so aus meinen Gedanken. Leise schlich zu Tom's Seite und rüttelte ihn schnell. Mein Bester Freund, schreckhaft wie er war, zuckte zusammen und ballte die Fäuste. Er rutschte weiter zur Seite, doch noch wenigen Bewegungen sackte er nach unten. Tom war wirklich aus dem Bett gefallen, vor lachen hielt ich mir meinen Bauch. "Man Haz was sollte das!", rief er mir völlig verwundert entgegen, während er sich aufrichtete. Y/N sah uns verwundert an, noch ziemlich verschlafen fragte sie uns: "Was ist los? Oh guten Morgen Haz!" "Hey, Tom ist vor Freude mich zu sehen glatt aus dem Bett gefallen!", sagte ich lachend. Die beiden mussten nun auch lachen.

Y/N 's Sicht:
Zusammen machten wir uns auf den Weg das Krankenhaus zu verlassen. Haz trug meine Tasche mit den Entlassungspapieren und den Medikamenten, während Tom mich bereits abgemeldet hat.
Wir gingen zu dritt Richtung zum Ausgang, noch der Weg war ziemlich weit. "Okay Jungs ich brauche ne Pause!", sagte ich und lehnte mich auf meine Krücken.
Was als nächstes geschah ging für mein müden Kopf zu schnell. Tom warf seinem Besten Freund einen Blick zu und die beiden grinsten sich verschmitzt an, dann kam er zu mir. Meine Krücken warf er Haz zu, bevor er mich aufforderte auf seinen Rücken zu springen. Ehe ich mich versah, war ich Huckepack auf Tom's Rücken und wir gingen gemeinsam mit Haz aus dem Krankenhaus.

Vor meinem Haus hielten wir und Tom brachte mich bis zur Tür, während sein Bester Freund Haz im Auto wartete.
Ich stand in der Eingangstür und Tom mir gegenüber.
Es entstand eine peinlich - unangenehme Stille zwischen uns. "Ähm.. Tom?"                    "Ja Darling!?" "Hast du morgen Zeit was zu machen? Wir könnten uns Treffen und...wir...k-könnten...", sagte ich nun ziemlich nervös. "Ja klar gerne. Ich freue mich auf Morgen" sagte er zu mir. Vorsichtig umarmte er mich zum Abschied und ich drücke meine Lippen kurz danach auf seiner.

Tom's Sicht:
Nachdem wir uns verabschiedeten haben, ging ich zurück zu meinem Besten Freund.
"Also du und Y/N? Du kannst es nicht mehr leugnen Holland!", sagte Haz als er den Motor startete. "Ja okay es stimmt. Wir nähern uns immer weiter und morgen treffen wir uns", sagte ich freudestrahlend und Haz strahlte mich zurück an. Bevor er in der Auffahrt bei mir zu Hause hielt und ich ausstieg.

Nachdem ich unsere Haustür hinter mir ins Schloss fallen ließ, warf ich meinen Schlüssel auf die Kommode im Flur. Meine Jacke und Schuhe ließ ich ebenfalls im Flur bevor ich ins Wohnzimmer ging.
Im Wohnzimmer saßen auf dem Sofa die Zwillinge und spielten Videospiele während Paddy mit Tessa im Garten umhertollte. "Hey Tom, wie geht's ihr?", fragte Harry. Er war noch ein bisschen abweisend zu mir und das merkte auch Sam, der zwischen uns hin und her sah. "Es geht ihr gut. Ihre Schmerzen sind nicht schlimm", antwortete ich ihm.

Unser jüngster Bruder kam zusammen mit Tess zurück ins Haus. Tess stürmte zu mir und hüpfte neben mich aufs Sofa. Ihren Kopf legte sie auf meinen Schoß und ich strich ihr über den Kopf, während ich Paddy und den Zwillingen mehr von Y/N erzähle. Jedoch ließ ich viele Sachen aus, um Fragen zu umgehen.
Den restlichen Nachmittag saßen wir auf dem Sofa und spielten zu viert auf der Konsole.
Am Abend riefen Mom und Dad an, sie erzählten von ihrer Reise und ihrer Arbeit. Bevor wir uns verabschiedeten, versicherten wir unseren Eltern nochmal das wir uns gesund ernähren und das Haus sauber halten. Was wir auch taten, doch nicht so sauber wie sonst. Aber uns störte es nicht so doll.

"Also was Essen wir?", fragte Paddy, nachdem wir aufgelegt hatten. "Wie wär's mit Salat?", fragte ich meine Brüder. Sie sahen mich erst verdutzt an, doch dann brachen wir alle in schallendes Gelächter aus. "Genau" "Der war gut!". Bekam ich als Antwort von den Zwillingen zurück und Harry holte die Karte des Lieferdienstes aus der Schublade.

Nach dem Essen war es Zeit für weitere Videospiele, bevor ich nach oben ging. Ich sprang unter die Dusche und schlüpfte danach in eine kurze Jogginghose.
Glücklich ließ ich mich auf mein Bett fallen und blickte in die Galerie, auf die Fotos die ich heute morgen von Y/N gemacht hatte.

B² - Bestie & BoyfriendWhere stories live. Discover now