Transgender ^JiKook^

~36~

"Warst du damals auch so aufgeregt?!", fragte Jimin hibbelig, während sie ihren Koffer schloss. "Definitiv nicht so hibbelig wie du", lachte Jonghun, während er auf Jimins Bett saß. "Ich war mehr auf die Operation selber aufgeregt", antwortete er dann, aber nicht, ohne von seinem Handy aufzuschauen. "Mach dich nicht verrückt, Jimin." "Mach ich aber, wie du es gerade zufällig mitbekommst", zickte sie direkt zurück. "Da hat wohl jemand seine Tage", brummte Jonghun direkt zurück.

"Ich bin nur aufgeregt, du Pissnelke!" "Du bist die Pissnelke, Jimin! Ich habe meine Nerven nicht blank liegen!" "Du musst dich nebenbei auch nicht um deine schulischen Noten kümmern, du Idiot! Du hast die Schule ja schon seit zwei Jahren beendet!", keifte Jimin zurück. "Hast Recht. Hab aber 'nen Beruf", antwortete er, während er wieder auf sein Handy starrte. "Und trotzdem gehst du noch in den Kindergarten." Jimin fand es lustig, ihn damit aufzuziehen, dass er Kindergärtner geworden war. Aber eigentlich fand sie es passend zu seiner Art. Er hatte wenige Tattoos auf den Armen und auch seine Ohren komplett zugepierct. Das schönste Piercing war immer noch sein Ring an der Lippe, fand Jimin. Und der Ring am Nasenflügel. Er war wunderschön, aber gar nicht wirklich Jimins Typ. Er war einfach nur ihr bester und gestörter Freund.

"Ich bin so aufgeregt", seufzte Jimin, während sie sich neben ihn in das Bett schmiss. "Kriegst nur den Penis weg, mehr nicht", murmelte Jonghun, weshalb Jimin ihn mit einem Kissen abwarf. "Du musstest dir erstmal einen aus deinem Arm schneiden, ich habe seit meiner Geburt einen." "Und doch willst du ihn nicht haben", lachte Jonghun mit seiner tiefen Stimme, weshalb Jimin ihn von ihrem Bett schubste. "Problem damit, Bitch?" "Mit dir oder deinem Penis?! Hab zu beidem 'ne Liste gemacht", grinste der Mann süffisant. Jimin reagierte einfach nicht mehr drauf, sondern widmete sich ihrem Handy.

Durch ein Klopfen an der Tür wurden die beiden dann aus ihrem Anschweigen gerissen, ehe die Tür auch schon geöffnet wurde. "Kookie!", rief Jimin glücklich aus, bevor sie vom Bett sprang und zur Tür rannte, in welcher ihr fester Freund stand. "Hi Jimin, ich wollte dich vor deiner Abreise noch ordentlich verabschieden", lächelte der Leichtathlet, ehe er ihr einen Kuss auf die Lippen hauchte. Während er sich wieder aufrichtete, fiel sein Blick auf den hochgewachsenen Mann, welcher auf dem Bett saß und kurz winkte.

"Wer ist das, Jimin?", fragte Jungkook dann sofort mit einem Hauch von Eifersucht in der Stimme.

"Jonghun. Ich hatte dir doch von ihm erzählt", lächelte Jimin. "Du meintest, du hast keine Zeit für mich heute aber für ihn schon?!" Jungkook schien tatsächlich wütend und auch enttäuscht von Jimin. "Ja." "Was soll das Jimin?! Ist er besser? Soll ich wieder gehen oder was?!", fauchte er wütend, weshalb sie sofort mit ihrem Kopf schüttelte. "Er ist hier, weil ich ihn darum gebeten habe. Du meinstest, dass du heute bei Taehyung warst, also-" "Habe ich nicht gesagt! Lüg nicht!"

"Soll ich gehen?", fragte Jonghun deshalb verunsichert nach. "Ja!" "Nein!" Jungkook funkelte Jonghun eifersüchtig und wütend an, weshalb Jimin laut seufzte. "Wir sollten uns aufs Bett setzen." "Ich will, dass er geht!" "Er geht nicht, Jungkook! Hör mal auf mit deinem Schwanz zu denken und schalte dein Erbsenhirn an!"

"Ich sollte wirklich gehen", kam es ruhig von dem langhaarigen Mann, ehe er aufstand. "Bitte, Hun, bleib sitzen." "Ja, geh ruhig!" "Jungkook!" Jimin wurde von dem Verhalten mehr als nur genervt. "Er ist der Transmann, der mir bei meinen Problemen hilft! Deshalb ist er hier! Weil ich so aufgeregt bin!" Jungkook hielt kurz inne, bevor er sich zu seiner festen Freundin drehte. "Was?" "Er ist der, von dem ich dir immer erzähle, Kookie. Mein bester Freund", meinte sie dann, weshalb das Gesicht des Leichtathleten knallrot wurde. "Oh."

Jimin atmete tief durch, bevor sie sich zu Jonghun umdrehte. "Tut mir leid", lächelte sie dann. "Er ist hobbymäßig Idiot." "So wie du", lachte der tätowierte Mann, weshalb Jimin erneut ihre Augen verdrehte und tief durchatmete. "Wieso treffe ich nur Hohlbirnen?!", fragte sie sich danach selber laut. "Es tut mir echt leid", begann Jungkook dann. "Wirklich, ich gehe wieder", meinte er danach direkt. "Bleibt jetzt beide hier und setzt euch hin!", rief sie danach angepisst aus. Nicht einmal konnte sich jemand von den beiden benehmen.