Transgender ^JiKook^

~37~

"Hast du alles wichtige im Auto?", fragte Jimins Vater, während er den Koffer seiner Frau in den Kofferraum lud. "Ja, habe ich. Sogar mein Kopfkissen", grinste sie danach müde, da es kurz vor fünf am Morgen war. Ihre Autofahrt würde ohne Zwischenfälle vier Stunden dauern, weshalb sie sich entschieden hatten, so früh loszufahren. Denn es war Montagmorgen und dementsprechend würden in wenigen Stunden die Straßen unheimlich voll sein und sie wollten vor Abend in ihrem gebuchten Hotel einchecken.

"Dann ist gut", lächelte der ältere Mann, wobei seine deutlichen Falten zur Geltung kamen. "Hab viel Spaß, meine Kleine", meinte der Mann dann, während er seine Tochter in den Arm nahm. "Mhm. Werde ich haben. Hab dich lieb, Appa", lächelte Jimin. "Ich dich auch, Jimin", antwortete ihr Vater sofort, ehe er ihr einen sanften Kuss auf den Kopf gab. "Schatz, wir müssen los", wurden die beiden dann von Mrs Park auseinandergerissen, da diese mit einem Kaffee in einer Thermoskanne vor dem Auto stand. "Setz dich doch schon mal ins Auto", schlug der Mann dann vor, weshalb Jimin nickend auf das dunkle Fahrzeug zulief, bevor sie sich auf die Rückbank setzte. Dort konnte sie nämlich ihre Beine hochlegen und noch ein wenig schlafen, bevor sie in dem Hotel ankommen würden. Aufgeregt, aber auch unheimlich müde, schnallte sie sich an und legte direkt ihr Kissen unter ihren Kopf an die Autotür, während sie ihre Wolldecke über ihre Beine legte.

"Gut", grinste Mrs Park dann, während sie nach einigen Minuten ebenfalls in das Auto stieg und sich anschnallte, ehe sie sich nach hinten drehte und zu Jimin schaute. "Dann geht es jetzt los!" Und damit startete sie den Motor, bevor Jimin auch endlich die wärmende Heizung an ihrem Hintern spürte. "Los geht's", murmelte sie müde, bevor sie ihre Augen schloss, da sie so verdammt müde war. Sie waren noch nicht einmal auf der ersten von vielen Autobahnen, da hörte man Jimin schon leise schnarchen, weshalb ihre Mutter grinsen musste.

Sie freute sich auch auf diesen kleinen Trip, da zum einen Jimin geholfen wurde, sich glücklich zu fühlen, und zum anderen, da sie ihre eigenen Eltern nach einer längeren Zeit wiedersah. Sie kam nämlich gebürtig aus Busan und während Jimin morgen ihr Gespräch mit den Psychologen hatte, würde sie zu ihnen fahren. Jimins Gespräch mit den Psychologen war ihr Gespräch und somit privat, weshalb sie die Zeit einfach anders verbringen wollte, womit Jimin auch einverstanden war.

Nach einigen Stunden, in denen sie in Richtung Busan fuhren, kamen sie dann auch schon in ihren ersten Stau. Mrs Park fand das zwar nicht allzu schön, aber da es noch halbwegs voranging, war es noch in Ordnung. Zwar dauerte die Fahrt dadurch viel länger als erwartet, weshalb sie gegen zehn Uhr auf eine Raststätte fuhr, um eine kurze Pause zu machen. Ihre Navigation zeigte an, dass es nur noch anderthalb Stunden zu fahren waren, aber sie wollte zur Toilette und einen neuen Kaffee haben. Und passend, als sie auf einem freien Parkplatz parkte, wurde Jimin murrend wach.

"Guten Morgen", lächelte Mrs Park deshalb direkt, während Jimin sich geräuschvoll streckte. "Morgen Eomma", grinste sie danach, während sie ihre Schuhe anzog. Ihre Jeans und auch ihr Pullover saßen noch gut, weshalb sie danach glücklich aus dem Auto sprang. Und direkt bereute sie es, da es unheimlich kalt draußen war. "Fuck ist das kalt", jammerte sie, weshalb ihre Mutter lachend ihre Hand griff und das Auto noch schnell abschloss, bevor sie in das Gebäude der Raststätte traten. "Such dir etwas zu essen, ich bin eben zur Toilette", meinte ihre Mutter dann, weshalb Jimin schnell folgte. "Ich auch!" Direkt nach ihrer Toilettenpause schauten sie gemeinsam nach einem kleinen Frühstück, welches auch schnell gefunden war, sowie weitere Snacks für die Fahrt bestehend aus Chips, Schokolade und Gummibärchen.

"So", seufzte Mrs Park dann, während die beiden Frauen sich wieder in das noch halbwegs warme Auto setzten. Jimin hatte sich dieses mal nach vorne auf den Beifahrersitz gesetzt, weshalb sie als erstes den Sitz ein wenig nach hinten stellte, um mehr Beinfreiheit zu haben. "Dann fahren wir mal weiter", schlug die ältere Frau dann vor, weshalb Jimin mit einem Murmeln zustimmte, bevor sie an ihr Handy ging.