Rainbow || 𝙰 𝚈𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️

1.

Yoongi

Es klopft an der Tür und wird gleich darauf auch geöffnet, ohne dass ich etwas sagen konnte. Typisch Namjoon Hyung, der lächelnd hineinkommt. Hinter ihm kommt noch eine Person rein, sag mir bitte nicht-

„Hey Yoongi, alles klar?" Stumm nicke ich, wende mich wieder meinem Buch zu. „Komm rein, dass ist dein Bett und der Typ da ist Yoongi. Vor ihm brauchst du aber keine Angst zu haben." Ich verdrehe die Augen, es war so schön alleine in diesem Zimmer zu sein und jetzt kommt jemand hier rein, wie nervig. „Yoongi, dass ist Jimin. Sei nett zu ihm." Mahnend hebt Namjoon seine Augenbrauen, weshalb ich erneut stumm nicke.

„Danke äh..?"
„Namjoon, Joon, Hyung, wie du mich gerne nennen möchtest, wir sind hier alle eine kleine Familie."
„Danke, Namjoon Hyung." Namjoon stellt auf meinen Tisch eine kleine Dose hin und mustert mich einen Moment. „Helfen die überhaupt? Was sagt der Arzt?" Ich schüttle den Kopf, es hilft sowieso nichts mehr. Zu schade, dass die mich hier nicht raus lassen. „Dann rede ich nochmal mit Seokjin. Wir sehen uns." Namjoon verabschiedet sich von uns.

Mein Blick legt sich auf den blondhaarigen Jungen, der mit dem Rücken zu mir steht. Ich kann nicht viel erkennen, er trägt ein sehr oversized Shirt mit einer weiten Jogginghose. Es sieht eher süß aus, aber soll mir ja egal sein.

Der Junge dreht sich zu mir um, vermutlich hat er meinen Blick auf sich bemerkt und mustert mich stumm. Gerade will er etwas erwidern, aber ich unterbreche ihn sofort. „Nicht reden, nicht anschauen und mich in Ruhe lassen, verstanden?" Verwirrt schaut er mich an. „Ehm, Okey? Und wieso?"
„Drei Regeln und du hast jede schon gebrochen. Frag einfach nicht und tu das, was ich dir gesagt habe." Jimin mustert mich weiterhin. „Okey."

Ich starre für einen Moment ins Nichts, ist das gerade sein Ernst? Ich schnaube leicht, richte mich wieder meinem Buch zu.

Es war so schön ruhig, als ich noch alleine war. Alleine sein ist immer besser, man ist für sich, keine nervigen Menschen, die meine Sachen anfassen-

„Hey! Fass gefälligst meine Sachen nicht an!" Erschrocken fährt Jimin herum, gerade als er nach meiner Gitarre greifen wollte. „Ich wollte.. deine Gitarre ist kaputt." Murrend stehe ich auf, greife nach meiner Gitarre und stelle sie an mein Bett. Ich weiß, dass sie kaputt ist, sie soll bloß nicht weiter kaputt gehen.

„Tut mir leid", murmelt er noch leise und geht aus dem Zimmer. Ehrlich, wie kann man bloß so nervig sein?