Rainbow || 𝙰 𝚈𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️

21.

Yoongi

Ugh, ich kann es einfach nicht mehr kontrollieren. Ich hasse mich selbst dafür, dass ich diese ekligen Emotionen habe, diese Gefühle oder was auch immer. Immer wenn mich Jimin ansieht, oder ich ihn anschaue, flattert und kribbelt alles in meinem Bauch, es lässt mich so verdammt hibbelig werden, dass ich einfach aus dem Zimmer gehen will. Genau wie jetzt.

Jimin sah's einfach nur da, hat an irgendeiner Skizze gezeichnet und hat nichts weiter gemacht. Er hat nicht einmal bemerkt, dass ich ihn angeschaut-nein angestarrt habe. Nur das laute zuknallen der Tür hat ihn vermutlich verschreckt.

Seufzend lasse ich mich auf eine Bank draußen im Park fallen, lasse meine Arme kraftlos neben mir liegen. Es ist kompliziert. Alles. Erneut seufzend schließe ich meine Augen, lege meinen Kopf in den Nacken. Die Sonne scheint auf mein Gesicht, lässt mich dennoch nicht warm werden.

„Was war das vorhin?" Stark zucke ich zusammen und schiebe Jimin von mir. Er hat sich viel zu leise angeschlichen und sich an meinen Arm geschmiegt, hat diesen umklammert und schaut mich jetzt leicht erschrocken an. „Tut... tut mir leid", murmle ich leise, halte ihm wieder meinen Arm hin.

Eine längere Stille entsteht, ich habe nicht auf seine Frage geantwortet. Ich weiß selbst nicht, was das sollte. Naja eigentlich weiß ich, was das ist, aber ich will das nicht wieder spüren. Nicht fühlen und erneut durchleben. Wir gehören nicht zusammen, wir sind einfach nur in einer ähnlichen Welt gefangen und Jimin wird bald aus dieser austreten, während ich hier weiterhin stecken bleiben werde.

„Darf ich dich was... persönliches fragen?" Leise seufze ich, dass kann ja nur blöd werden. „Mach."

„Magst du keine Berührungen?" Jimin schmiegt sich näher an mich, greift mehr um meinen Arm, als hätte er Angst, dass ich ihn jetzt von mir schiebe. „Nein. Und bevor du weiter fragst, keine Ahnung wieso ich deine akzeptiere." Jimin sagt nichts weiter, verschränkt nur unsere Finger miteinander, es fühlt sich gut an.

Jimin fühlt sich gut an. Seine Anwesenheit, seinen Körper an meinem zu spüren, seinen lieblichen Duft einzuatmen. Er gibt mir Hoffnung. Viel zu viel.