Rainbow || 𝙰 𝚈𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️

31.

Jimin

„Das Wetter sieht gar nicht gut aus", murmelte ich leise, als ich Yoongi an der Hand hinter mir her ziehe. Wir sind vor kurzem aus dem Bus ausgestiegen und gehen zu einem besonderen Platz, wo eigentlich keiner sein sollte. Da ich mich hier auskenne und genau weiß, wo wir hin müssen. „Egal, ich bin froh, dass du mich da rausbekommen hast", meinte Yoongi sanft und lässt meine Hand los, Nur um sie an meine Taille zu legen. „Hauptsache es regnet nicht", meint Yoongi dann schmunzelnd, während ich mich etwas von ihm löse und mich umdrehe.

Wir sind hier an einer Art Klippe, die gar nicht gefährlich ist, wie man denkt. Sie ist sicher und der Ausblick auf den Wald ist atemberaubend. Was ich auch amüsiert bei Yoongi feststellen kann. Er betrachtet die Aussicht, genießt sie richtig, während ich das kleine Picknick auspacke, dass ich für uns vorbereitet habe.

„Das ist wirklich schön, Darling", haucht Yoongi gegen meine Lippen, als wir uns auf die Decke gesetzt haben. Es ist etwas kalt, windig, aber es stört uns nicht. Wir genießen einfach unsere Zweisamkeit und essen nebenbei, bis die ersten Tropfen auf meine Nase fallen. 

„Oh oh." Ich halte eine Hand hoch und als wäre es das Signal für den Himmel gewesen, prasselt es plötzlich wie aus Eimer auf uns herunter. 

„Na komm schon her", lacht Yoongi und hält seine Jacke über sich, während ich nah an ihn rutsche und mich somit vor dem Regen schütze. Blöd, dass es anfängt zu regnet, aber gut ist, dass ich Yoongi gerade so nah bin. Ich habe nämlich meine Beine um seinen Körper geschlungen und lehne mich an seine Brust, während wir beide eigentlich schon fast sinnlos vor uns her kichern, bis wir Blickkontakt haben.

Unsere Augen treffen aufeinander, dass alberne Gekicher ebbt langsam ab, bis es still zwischen uns wird. Mit einem sanften Lächeln schauen wir uns an, mit meinen Händen streiche ich leicht seine Brust entlang, bis ich merke, dass er sich langsam zu mir runter beugt. Dem ich sich sofort entgegen komme, meine Augen dabei schließe und seine Lippen schon fast sehnsüchtig empfange. Dabei küssen wir uns oft, sehr oft und wenn wir es dann nicht mal tun, dann fühlt sich das so an, als wäre man auf Entzug.

Dieser Moment fühlt sich gerade mehr als nur perfekt an. Der Regen um uns herum, wie er leise vor sich hin fällt, Yoongis Lippen auf meinen, die sich sanft bewegen, denen ich aber etwas anders entgegen wirke. Ich lasse selbst den Kuss etwas ausarten, er wird schlampig. Und etwas feuchter als gedacht, als Yoongi tatsächlich mit macht bei dem schlampigen Kuss und dringt mit seiner Zunge zwischen meine Lippen durch. Ich kralle mich in sein Shirt, drücke mich ihm nah entgegen, während Yoongi immer noch seine Jacke über uns hält. Dabei will ich seine Hände auf meinem Körper haben, wie er diesen abtastet und hoffentlich bemerkt, dass ich nicht mehr so mager bin. Immer noch sehr dünn, aber nicht mehr so krass.

„Fass mich an", hauche ich also und nur kurz darauf trifft uns der kalte Regen, während Yoongi mich runter drückt. Er fasst mich an, küsst mich, saugt an meiner empfindlichen Haut und ich kann nichts anderes tun, als mich gegen ihn zu reiben. Was er versucht zu verhindern, aber ich will es. Sogar jetzt, hier auf diesem Platz, während es regent, aber irgendwann löst sich Yoongi von mir und betrachtet mich eine Weile stumm.

„Yoongi ich will es, jetzt. Ich hab sogar ein Kondom, wenn du es willst", wimmere ich gegen seine Lippen. „Oh Jimin, nein. Wir werden es hier nicht tun, du wirst nur krank. Wir sollten zurück fahren, ein heisses Bad nehmen und dann... schauen wir, was passiert, Okey?" Schmunzelnd nicke ich, er sorgt sich immer so sehr um mich, selbst das bringt mein Herz schneller zum schlagen.

„Ein Regenbogen", stelle ich fest, als sich mein Blick auf den Himmel richtet, da Yoongi anfängt, die ganzen Sachen einzupacken. Er wiederum folgt meinem Blick, ich schaue ihn mir genau an.

Wie sich seine Mimik etwas erhellt, wie er ein Schmunzeln nicht verkneifen kann, wie er die Augen für einen Moment schließt... woran er gerade denkt?

„Na komm, steh auf sonst wirst du wirklich noch krank." Yoongi hält mir eine Hand hin, die ich auch sofort ergreife und mich von ihm hoch ziehen lasse.