13.

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Jimin

Grummelnd kommt Yoongi wieder ins Zimmer, schmeißt sich in sein Bett und zieht die Bettdecke bis über seinen Kopf.

Mir ist schon aufgefallen, dass er immer sehr schlecht gelaunt ist, wenn er bei seinen Besprechungen war, aber heute ist es irgendwie schlimmer als sonst.

Zögernd gehe ich auf ihn zu, betrachte erstmal seine versteckte Gestalt, bis ich mich leise räusperte.

„Y-Yoongi?" Oh wow, seit wann ist meine Stimme bitte so hoch und seit wann stottere ich bei einem Wort? Yoongi regt sich nicht, weshalb ich mich auf sein Bett fallen lasse, erstmal vorsichtig meine Hand auf seine, vermutlich, Schulter lege.

Er tut nichts. Weder schlägt er meine Hand weg, noch windet er sich unter ihr, um meine Hand loszuwerden.

Für einige Minuten bleibe ich einfach so, mache nichts weiter, bis ich meinen Mut zusammengekratzt habe und mich zu ihm lege, ihn in meine Arme ziehe. Ich spüre, dass er sich dagegen wehrt, wenn auch nicht stark. Letztendlich lässt er es, seufzt tief und fängt an, es zu genießen.

Ich habe nicht die Decke runter gezogen, wenn er nicht will das ich ihn sehe, dann ist es so. Wenn er mich nicht bei sich haben will, muss er mich nur wegschubsen, aber er macht das völlige Gegenteil. Er greift um meinen Körper, zieht mich nah an sich, kuschelt sich an meine Brust.

In dieser fängt mein Herz plötzlich an schneller zu schlagen, in meinem Bauch kribbelt alles. So gut es geht versuche ich es zu ignorieren. Es fühlt sich nicht unangenehm an, im Gegenteil, es fühlt sich toll an, aber ich darf mich jetzt nicht dem Gefühl hingeben.

„Kann ich was sagen?" Yoongi antwortet nicht, zieht mich nur näher an sich. „Auch wenn es dumm ist... ich hab das Gefühl, als würde dir diese Sprechstunden überhaupt nicht helfen."

Yoongi sagt nichts dazu, er weiß  am Besten. Langsam greife ich nach der Decke, ziehe sie soweit runter, dass ich Yoongis Gesicht erkenne. Sein Blick geht ins Leere, es ist, als wäre er in einer anderen Welt.

„Das... ist mehr Therapie, als diese blöden Sprechstunden." Überrascht hebe ich meine Augenbrauen, streiche ihm sanft durch das Haar. Das? Meint er die Nähe? Die Umarmung?

„Vergiss es", murmelt er plötzlich leise und ist dabei sich zu lösen, aber ich greife fest um seinen Körper und ziehe ihn zurück zu mir. „Nein Nein. Alles gut, ich.. ich kann es verstehen, Yoongi. Ich war nur ein wenig überrascht, dass du das gesagt hast. Diese Ehrlichkeit schätze ich."

Yoongi kuschelt sich nach meinen Worten mehr an mich ran, lässt meinen Kopf völlig neblig wirken. Ich weiß nicht, was das ist, aber es gefällt mir. Es lässt mich vergessen, wieso ich hier bin und wieso ich so aussehe, wie ich aussehe.

Ich sollte es aber wissen, was hier falsch läuft...

Rainbow || 𝙰 𝚈𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Where stories live. Discover now