34.

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Jimin

„Jimin, du weißt bestimmt, wieso ich mit dir reden will, oder?" Joon legt vorsichtig eine Hand von sich auf mein Bein und schaut in mein Gesicht. Ich hingegen schaue weg, ich weiß genau, was er will. Was hier los ist. Weshalb ich dann geschlagen nicke. „Und du weißt, du kannst mir vertrauen?" Wieder nicke ich, greife nach seiner Hand und schaue ihn schon fast verzweifelt an. „Hyung bitte versteh mich doch! Ich will nicht von Yoongi weg, bitte. Ich... ich liebe ihn."

Joon hört mir genau zu, nickt dann am Ende. „Ich weiß, Jimin. Und das ist in Ordnung. Aber du darfst nicht dafür leiden. Nicht schon wieder." Ich versuche meine Schluchzer zu unterdrücken, mein ganzer Körper bebt deswegen schon. „Du darfst ruhig weinen. Es beruhigt die Seele."
„J-Joon", wimmere ich und falle ihm schließlich in die Arme.

Ich weiß doch selbst, dass ich nicht wieder meinen Körper leiden lassen soll, nur wegen der Liebe. Ich weiß, dass das krank und ungesund ist, aber ich kann nicht. Ich will nicht von Yoongi weg, er hat keinen außer mich. Und ich liebe ihn so unfassbar sehr und möchte nur noch an seiner Seite sein.

Joon streicht mir beruhigend über den Rücken, während ich laut heule. Es ist mir peinlich, ein wenig unnötig, aber ich kann nicht aufhören.

„Hast du dich etwas beruhigt?", haucht er nach einer Weile. Ich habe schon lange aufgehört zu weinen, mein Blick geht ins Leere. Meine Gedanken stehen still, als würden sie durch meinen Kopf schweben, aber nicht durchdacht werden. Ich fühle mich leer, taub. Ich kenne die Wahrheit und ich hasse es. „Ich bringe dich zurück. Und bitte, du kannst auch anders kämpfen. Dich selbst leiden zu lassen ist Aufgeben."

Sobald ich wieder in unserem Zimmer bin, gehe ich stumm auf Yoongi zu, setzte mich auf sein Schoß und schlinge meine Arme um seinen Nacken. Meinen Blick habe ich dabei die ganze Zeit nach unten gerichtet, damit er nicht sieht, dass ich geweint habe.

„Ist was passiert?", fragt er sanft und legt selbst seine Arme um mich und streicht mir fürsorglich über den Rücken. Und allein das hier... will ich einfach nicht aufgeben. Aber Joon hat recht. „Darling", hackt er weiter nach, da ich ihm nicht antworte. Weder sag ich etwas, noch sonst was anderes, ich versuche einfach so leise zu sein, wie es mir nur möglich ist.

Bis Yoongi andere Pläne hat.

Er greift etwas grob in meine Haare und zieht meinen Kopf an diesen zurück und schaut mich geschockt an. Meine Augen sich komplett rot, einzelne Tränen sind noch zu erkennen. Meine Lippe zerkaut und zerbissen, letztendlich schluchze ich leise auf. „Oh Darling... was ist bloß passiert?" Yoongi drückt mich wieder nah an sich, hört mir dabei zu, wie ich leise in seine Halsbeuge schluchze.

„Es ist alles so unfair", wimmere ich einfach nur. Ich bin müde vom ganzen weinen, von den Gedanken, von einfach allem. Was dazu führt, dass ich auf Yoongis Schoß einschlafe. Und er lässt es auch zu. Weder hackt er weiter nach, noch schiebt er mich von sich.

Wie soll ich ihn bloß aufgeben?

Rainbow || 𝙰 𝚈𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Where stories live. Discover now