36.

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Jimin

Leise gehe ich in unser Zimmer, es ist schon lange Ausgangssperre. Eigentlich sollte ich schon längst im Bett sein und ich bin mir ziemlich sicher, dass Namjoon es bemerkt hat, dass ich nicht da bin. Und dennoch lässt er mich.

Ich schließe so leise es geht die Tür, versuche Yoongi nicht zu wecken. Das Licht ist aus, es ist schon mitten in der Nacht, er schläft bestimmt.

Erschrocken ziehe ich die Luft ein, als ich zwei Hände an meiner Taille spüre, die mich umdrehen. Ich schaue direkt in Yoongis Augen, er sieht sauer aus. Und traurig.

„Wir müssen reden", meint er dann auch, aber ich schüttle nur den Kopf und entziehe mich seinen Händen. Mehr als nur widerwillig, weil eigentlich will ich so gerne in seinen Armen sein und es vollkommen genießen. Für immer. Bloß ist dieses für immer nur noch eine Woche.

„Ich bin müde", murmle ich leise und will gerade unter der Decke verschwinden, da packt mich Yoongi diesmal gröber und fest und zieht mich nah an sich. Er schaut mich durch dringlich an, ich kann nichts anderes tun, als schwer zu schlucken. Sein fester und dominanter griff an meiner Taille bringt mich um den Verstand, dabei sollte das hier nicht sein. Er sollte mich hassen und ich ihn vergessen.

„Lass mich los", hauche ich leise, aber er hört nicht auf mich. „Jimin, was ist los?"
„Nichts." Ein Zischen verlässt meine Lippen, als Yoongi noch gröber und fester in meine Seiten greift. „Du tust mir weh", hauche ich erneut und versuche seine großen und perfekten Händen von meinem Körper zu bekommen, nur scheitere ich daran.

„Liegt es daran, dass du bald wieder verschwindest?" Erschrocken schaue ich zu ihm hoch, woher-?

„Woher..?", wisperte ich leise, spüre dabei, wie Yoongi seinen Griff etwas lockert. „Denkst du ich bin dumm? Denkst du ich spüre und sehe nicht, wie dein Körper ist? Das du unfassbar glücklich bist und wieder ein gesundes aussehen hast? Nur ich... nur ich schaffe es hier nicht raus. Jimin, willst du mir irgendwas sagen? Warum du so bist? Wieso du... wieso du so bist?"

Tränen sammeln sich in meinen Augen, ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und drücke mich nah an ihn. Wie kann man bloß so verständnisvoll sein? Wie kann er all das bloß so leicht erkennen und mich durchschauen?

„Ich will dich nicht verlassen, Yoongi. Bitte, du bist... du bist mir so unheimlich wichtig geworden", schluchze ich leise, versuche das Zittern aus meiner Stimme zu nehmen. Ich fühle mich gerade so machtlos und klein, so... so schlecht. „Darling", haucht Yoongi mir leise ins Ohr, „Du musst. Ich halte dich nur fest." Er legt seine Lippen an meine Stirn, haucht diese so unfassbar sanft und liebevoll lauf meine Haut, es lässt mich kurz still halten. Ich halte die Luft an, klammere mich fest an ihn...

„Y-Yoongi."

Rainbow || 𝙰 𝚈𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Where stories live. Discover now