9.

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Yoongi

Als ich aus dem Bad komme, erkenne ich Jimin, wie er an meinem Bett steht. Langsam gehe ich auf ihn zu, ziehe ihn aus seiner Art Trance damit heraus. Er schaut mich an, mit seinen so unfassbar funkelnden Augen. „Warum?" Ja warum, dass ist wohl die beste Frage. „Leg dich einfach hin oder geh in dein Bett, mir egal." Naja, so egal ist es mir dann doch nicht. Ich will ihn wirklich an meinem Körper haben, ich möchte einfach wissen, ob ich ihn diesmal anfassen kann. Ihm zeigen kann, dass ich gut bin und nicht schlecht.

Ich selbst lasse mich in mein Bett fallen, drehe mich um. Wieso kann ich nicht einmal offen sein und ihn zu mir ziehen, nein, ich muss einen auf genervt tun.

Leicht spanne ich meinen Körper an, als sich die Matratze hinter mir leicht senkt. Er ist also wirklich zu mir ins Bett gekommen.

Eine Weile liege ich einfach stumm da, warte darauf, dass er einschläft.

Langsam drehe ich mich um, platziere meinen Kopf auf meinen Arm und betrachte Jimin. Seine Wangenknochen stechen hervor, seine Jawline ist unfassbar schön definiert, hat er trainiert? Nein, dafür ist sein Körper zu.. feminin. Wobei.. er muss ja nicht unbedingt Muskeln antrainieren, es geht auch anders.

Vorsichtig streiche ich ihm ein paar Strähnen aus seinen Augen, dieses blond ist wirklich schön von Jimin. Vermutlich liege ich so noch eine halbe Stunde und betrachte ihn, bis ich mich endlich traue, vorsichtig eine Hand auf seinen Körper zu legen. Erstmal wieder auf die Schulter, fahre dann langsam runter.

Sanft greife ich in seine Taille, die wohl bemerkt sehr schmal ist, und ziehe ihn näher an mich. Jimin murmelt leise etwas vor sich hin, während ich vorsichtig einen Arm unter seinen Kopf schiebe, damit er es gemütlich hat.

Verdammt, diese Wärme die von seinem Körper mir entgegen kommt, dieser Geruch von ihm. Es lässt mich vergessen, warum ich eigentlich hier bin. Es lässt meinen Schmerz vergessen, der in meinem Inneren lodert, es lässt mich gut fühlen.

Behutsam streiche ich mit zwei Finger über seine Taille hoch zu seinen Rippen, spüre dabei jeden Knochen. Ich seufze. „Bitte sag mir nicht, dass du magersüchtig bist", hauche meine Gedanken leise aus.

„Es stimmt." Ich weite meine Augen, schaue auf Jimin, der seine Augen leicht offen hat und auf meine Brust schaut. Meine Hand verschwindet von seinem Körper, sicher ist sicher. „Du bist wach? Wie lange schon?"
„Eigentlich die ganze Zeit. Ich war viel zu neugierig, was du vor hast."
„Und du hast es einfach zugelassen?" Jimin nickt, kommt mir etwas näher und platziert seine Hände auf meiner Brust.

Sofort beginnt mein Herz schnell zu schlagen, ich hoffe, dass er es nicht spürt. „Jetzt bin ich aber müde und beruhigt. Ich muss sagen, deine Nähe tut gut, ich fühl mich so alleine hier." Stumm betrachte ich ihn, wie er es sich ein wenig bequemer macht, während ich die Decke ein wenig höher ziehe.

Man fühlst sich immer alleine, bis plötzlich jemand in dein Leben tritt.

Rainbow || 𝙰 𝚈𝚘𝚘𝚗𝚖𝚒𝚗 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Where stories live. Discover now