Kapitel 5

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V A L E R I E

Durch die Sonnenstrahlen, die ich auf meiner Haut spürte, wurde ich langsam wach. Gerade wollte ich die Augen öffnen da hörte ich, wie jemand die Tür aufschloss und reinkam. Als ich hinsah stand Alma mit einem Tablett vor mir. Sie stellte das Tablett aufs Nachttisch ab.

„Miss Evans ich habe Frühstück für Sie vorbereitet. Señor Marquez meinte das Sie bestimmt erschöpft sind und im Bett essen möchten." Ich nickte ihr dankend zu, während sie die Vorhänge im Zimmer öffnete. Ehe sie gehen wollte, hielt ich sie noch kurz auf. „Ich danke ihnen. Und nennen Sie mich Valerie."

Nachdem sie gegangen war, nahm ich das Tablett zur Hand. Es war mit Brötchen und einem O-Saft bestückt. Was mich zum Schmunzeln brachte.

Doch während ich etwas aß, schwirrte mir der Gedanke von gestern wieder durch den Kopf. Wieso nennen ihn die einen Señor Marquez und die anderen Señor Moreno.

Alles was ich über die berüchtigten Morenos wusste ist, dass sie gefährlich sind. Sie war einer der größten Mafia Mexikos. In der USA sind sie auch bekannt mit Drogen und Menschen zu handeln.

Man nennt sie auch ‚La Familia Moreno', was so viel heißt wie ‚Die Familie Moreno'.

Jetzt wo ich nur mehr darüber nachdenke, fiel mir ein das Lorenzo ein Tattoo am Hals hat. Das Tattoo, wo ‚Familia' draufsteht. War er ein Teil dieser Familie? Man spekulierte über sie Monate lang. Über ihre Taten wurde mehrfach in Zeitungsartikel erwähnt. Keiner wusste wo und wer sie sind...

Dieses Gefühl was in mir aufkam, war Panik. Panik um mein Leben. Ich wollte schnellstmöglich weg von hier. Von dem Ort und den Menschen hier.

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Ich bemerkte nicht, während ich mich fertig machte, wie Alma reinkam, bis sie an der Badezimmertür klopfte. „Miss, Señor Marquez erwartet Sie zum Mittagessen." Ich musste leicht Schmunzeln da sie mich immer noch mit ‚Sie' anredete. „Alma ich hatte ihnen doch gesagt das Sie mich Valerie nennen können."

Sie nickte drauf, ehe ich ihre sanfte Stimme erneut hörte. „Miss Valerie, Sie können mich auch duzen." „Oh, natürlich." Gab ich ihr lächelnd zurück. Warum ich lächelte, war mir nicht bewusst, denn mein Wohlbefinden war definitiv anders.

Wir beide gingen aus dem Zimmer, wo die Gorillas schon warteten und uns bis nach unten über die Treppe begleiteten. Bevor wir aber durch die Tür ins Esszimmer gingen, musste ich noch etwas von Alma wissen. Ich musste wissen, wieso sie Lorenzo anders nannte.

„Alma, wieso nennst du Lorenzo, Senor Marquez und nicht Moreno?" Sie drehte sich zu mir um, auf ihrem Gesicht konnte ich sehen das sie mich mit einem strahlenden Lächeln und einem unterdrückten lachen ansah. „Ach Kindchen, ich habe mich schon daran gewöhnt ihn mit seinen zweiten Namen anzusprechen."

Zweit Name? Ich dachte er heißt Lorenzo Marquez... obwohl... sicher bin ich mir schon seit heute Morgen nicht mehr.

Meine Gedanken wurden von Alma unterbrochen, die erneut etwas sagte bevor wir ins Esszimmer eintreten. „Er wird es dir ganz sicher erklären Liebes. Aber jetzt husch husch." Scheuchte sie mich ins Esszimmer.

Drinnen sah ich Lorenzo auf demselben Platz sitzen, wie gestern, bevor ich weggebracht wurde. Er schaute mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Mit einem großen schlucken nahm ich dann einfach neben ihm Platz, da Alma mir diesen zeigte.

„Kann ich ihnen noch etwas bringen Señor?" Fragte Alma freundlich.

Doch er winkte wie üblich ab. „Nein danke Alma. Du kannst gehen." Alma ging dann auch schon aus dem Raum und da er nichts sagte, fing ich einfach an zu essen. Ohne mein Blick vom Essen abzuwenden.

Mi Vida es amarte - Valerie & LorenzoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt