Kapitel 32

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V A L E R I E

„Nein."

Ich starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen und einem offenen Mund an. „Aber wieso ni-." Meine Frage wurde von ihm sofort unterbrochen. „Du müsstest eigentlich im Bett liegen und dich ausruhen. Ich werde Dr. Castillo heute zu dir rufen damit er dich wieder untersuchen kann und-." Jetzt unterbrach ich ihn. „Mir geht es gut. Mir tut nichts weh. Mir geht es-." Wieder unterbrach er mich. „Unterbrach mich nie wieder, mi hermosa. Wenn ich sage du gehst nicht raus, gehst du nicht raus. Wenn ich sage du lässt dich von Francesco untersuchen, dann lässt du dich untersuchen. Meine Worte gelten und wenn du nicht auf das hörst was ich sage, dann werde ich gewisse Maßregelungen eingreifen müssen. Hast du mich verstanden?"

Ich spürte, wie mein Körper anfing zu beben, nicht vor Angst, sondern vor Wut. Wie kann er mir nur Befehle erteilen oder mir drohen. „Du kannst mir nichts befehlen und mir schon gar nicht drohen," meine Stimme erhob sich bei jedem Satz immer höher und meine Hände ballten sich zu Fäusten, die ich ihm am liebsten gegen den Kopf schlagen würde. „Ich kann und ich werde. Bring mich nicht zur Versuchung, Valerie." Jetzt wurde seine Stimme immer wütender. „Ich bin doch kein Hündchen, welches du einfach hinter einer Leine zerren kannst. Ich habe eine eigene Stimme," schrie ich schon fast.

Am besten ich knalle ihm meine ganze Meinung entgegen, auch wenn er mich wieder in diesen feuchten und kalten Keller sperren wird.

„Dein loses Mundwerk wird dich noch in Gefahr bringen," sagte er jetzt ruhig und trotzdem hörte ich noch eine Drohung hinter dem Satz. „Das ist mir ziemlich egal," zischte ich und bevor ich noch irgendwas sagen konnte, stand Lorenzo vom Stuhl auf und zog mich am Handgelenk zu sich. Ich knallte mit meinem Hintern gegen seinen Tisch und Lorenzo drängte mich mehr in den Tisch, so dass ich jetzt drauf saß. Lorenzo beugte sich zu mir runter und sein heißer Atem hauchte mich am Ohr. „Mir ist es aber nicht egal," knurrte er mir ins Ohr.

Ein Pochen erfasste mich im Unterleib. Meine Stimmung ändert sich jede Sekunde bei ihm, ob das normal ist? Das glaube ich nicht.

Als ich meine Hände gegen seine muskulöse Brust drückte und ihn wegschieben wollte, erfasste er meine beiden Hände und drückte sie runter. Er nahm mein Kinn zwischen zwei Fingern, damit ich ihn angucke. Seinen Mund presste er auf meinen. Ich drückte mich ihm entgegen und erwiderte den Kuss. Ich wollte mich nicht vom ihm lösen, aber er löste sich von mir und setzte sich wieder auf seinen Stuhl.

So ein verdammter Idiot.

„Leg dich wieder ins Bett, mi hermosa. Ich überlege es mir nochmal mit dem raus gehen." Nachdem er das sagte, musste ich lächeln. „Danke." Wie ein glückliches Kind rannte ich aus seinem Büro raus.

L O R E N Z O

Meine Mundwinkel hoben sich etwas, als sie anfing zu lächeln und aus dem Raum gehüpft ist.

Mierda, diese Frau treibt mich in den Wahnsinn. Ich würde für sie bluten. Ich würde für sie töten. Und genau das werde ich heute tun.

Ich muss heute diese Bastarde einfangen, die Valerie verletzt haben. Xander hat herausgefunden wer es ist. Es sind Männer, die unbedeutend sind. Sie sind nicht in der Mafia, auch sind sie in keiner Gang. Auch wenn sie so unbedeutend sind, werde ich sie töten. Dafür das sie Valerie angefasst haben. Ihr Angst gemacht haben. Und vor allem haben sie etwas in mir erweckt. Ein dämmerndes Monster, der jetzt auf Blut aus ist.

Heute Nacht werden sie auch eine Angst zu spüren kriegen, vor mir. Und hoffentlich wird es amüsant ihre Schreie und quellenden Jammerlaute zu hören.

Ich nahm mein Telefon und rief Xander an. Nach schon 1 Sekunde ging er auch dran und begrüßte mich.

Mi Vida es amarte - Valerie & LorenzoWhere stories live. Discover now