Kapitel 17

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L O R E N Z O

Ich schaute tief in ihre grünbraunen Augen, die mich weiterhin in ihren Bann zogen. Was machst du nur mit mir? Wiederholte ich innerlich nochmal, doch es blieb unbeantwortet.

Meine Hand wanderte von ihrer Wange zu ihrem Nacken und zog sie näher an mich. Mit meiner Hand packte ich ihr hellbraunes Haar und mit der Nase sog ich ihren Haar Duft ein. „Du riechst so gut." Murmelte ich benebelt von ihrem köstlichen Duft, der mich an frische Rosen erinnerte.

Wieder in Besinnung wurde mir klar was ich gerade getan habe und entzog mich von ihr. Ich weiß nicht was mit mir geschieht oder gar was ich anfange zu fühle. Doch ich weiß das ich es nicht zulassen kann, denn Gefühlen und Emotionen gelten als Schwäche.

Dagegen anzukämpfen ist aber auch eine Schwäche.

Fuck.

„Alma wird dir einen Koffer packen. Wir fliegen morgen am Nachmittag." Vom Stuhl aufgestanden, lief ich geradewegs aus dem Esszimmer in meinem Büro und ließ Valerie allein.

Im Büro nahm ich mein Handy aus der Hosentasche und rief Xander an. „Buenas noches, hermano." Sprach er wie immer fröhlich an den Hörer. „Komm in mein Anwesen, wir müssen noch alles besprechen." Informierte ich gelassen. „Jetzt? Ich habe aber gerade Besuch und wir sind noch nicht fertig. Außerdem-." Ich unterbrach sofort seinen Gejammer. „Deine Gesellschaft interessiert mich nicht, sie kann auch später deinen Schwanz lutschen." Xander stöhnte genervt und bevor ich auflegte, hörte ich noch seine Stimme. „Später machen wir weiter, meine Hübsche."

Widerlich.

-

Der hellblonde Haarschopf trat in mein Büro ein und gesellte sich zu mir an die Ledercouch. Die Couch sank durch sein Gewicht und er nahm sich das Glas Scotch, welches auf dem Couchtisch stand und trank einen großzügigen Schluck davon. „Also was war so wichtig, dass ich hierherkommen sollte und meine Gesellschaft, so wie du sie nennst, verlassen musste?" Er starrte mich mit einem finsteren Blick an. „Hast du etwa vergessen das wir morgen nach Sizilien fliegen, weil die Italiener uns bestohlen haben?" Hoffentlich hat er es nicht vergessen, weil sonst muss ich ihm die Erinnerung in eine unschöne Arte und Weise in den Kopf hämmern.

Er fing lauthals an zu lachen und wischte sich eine imaginäre Träne vom Auge weg. „Wie du schaust, als ob du mich gleich umbringst." Das wollte ich auch tun. „Tonto." Sagte ich leise, aber dennoch hörbar. „Sei doch nicht beleidigt, hermano." Wieder lachte er mich aus. Ich stand von der Couch auf, um aus dem Raum rauszugehen. „Enzo, wohin gehst du?" Wie ich es hasse, wenn er mich Enzo nennt und nicht bei meinem Namen. „Du weißt das ich es hasse, wenn man mich so nennt." Knurrte ich bedrohlich. „Ich weiß, aber dich zu provozieren macht mir mehr Spaß."

Dir wird das Grinsen noch vergehen, Xander.

„Wie geht es Valerie?" Wie kommt er jetzt auf sie? „Keine Ahnung." Schlecht. Ihr geht es schlecht. Trotzdem kann ich es nicht laut aussprechen. Er würde sagen ich solle sie gehen lassen, doch daran zu denken macht mich rasend vor Wut.

„Du bist echt ein Bastard." Er starrte mich mit zusammengekniffenen Augen an. „Wie hast du mich gerade genannt?" Was denkt er wer er ist, dass er mit mir so reden kann? „Bastard." Wiederholte er und fuhr fort. „Wie kannst du nicht wissen, wie es ihr geht? Genau du müsstest es wissen, denn du hast sie hierhergeschleppt. Du hast sie in nur paar Sekunden von ihrem friedlichen Leben gerissen und dann ziehst du sie noch in diese gefährliche Welt mit ein. Nicht nur das, sie ist alleine und hat niemanden hier." Meine ganze Wut übernahm mich und meine Faust traf sein Gesicht. Er taumelte paar Schritte zurück und seine Nase fing an zu bluten. „Sie hat mich." Schrie ich schon fast.

Mi Vida es amarte - Valerie & LorenzoHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin