Kapitel 13

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LO R E N Z O

Valerie baumelte weinend über meiner Schulter. Ihr schluchzen Stich mir jedes Mal, erneut ins Herz, aber ich wusste das sie so reagieren würde.

Die Hoffnung das sie irgendwann gehen könnte, sah ich ihr täglich an, aber gehen lassen konnte ich sie nicht. Weder wenn ich es wollte, denn ich könnte nicht, sie wäre in zu großer Gefahr. Wobei sie das jetzt schon ist.

Ich heirate sie nicht nur, weil ich das will, sondern aus ihrem Schutz. Ihren Schutz vor einer gewissen Person.

Eduardo Santos.

Der Sohn von Fabricio Santos und Nachfolger des Santos Kartell. 

Ich verabscheue diesen Namen und die Person dahinter noch mehr. Ich spüre nur noch Hass. Hass den ich nicht in Worte erklären kann. 

Eduardo hat anscheinend ein Auge auf Valerie geworfen. Als sein Handlanger, den der Alessandro eingefangen und in unseren Lager gebracht hat, etwas darüber gesagt hat, habe ich ihn aus Zorn bewusstlos geschlagen.

Als er wieder bei Bewusstsein war, fragte ich ihn wieder aus und musste feststellen das dieser Bastard die Wahrheit gesagt hat. Eduardo weiß wer Valerie ist. Er weiß vieles über sie. Was mich rasend vor Wut machte und letztendlich dem Handlanger die Kehle danach aufschlitzte. 

In meinem Schlafzimmer angekommen, legte ich Valerie aufs Bett und ging, ohne ein Wort zu sagen wieder raus. Ich hörte noch, wie sie lauter anfing zu schluchzen.

Sie ist zerbrechlich und ich zerbreche sie immer wieder. Ich mache alles falsch und kann mit diesen ganzen Gefühlen nicht umgehen. 

Nie dachte ich an irgendwelche Gefühle. Liebe und Glück waren überbewertet. Es gab nur Hass und Arroganz. Früher war es anders. Ich musste noch keine Verantwortung übernehmen oder auf jemanden aufpassen. Mein Bruder sollte der Nachfolger werden. Doch jetzt bin es der ‚La Familia Moreno' bald übernehmen wird.

Mir ist klar, dass Valerie nur durch mich in Gefahr ist. Ich weiß, dass sie nicht in so eine Welt reingehört. Und ich weiß das es sie innerlich tötet. Doch mein Instinkt sagt was anderes. Es sagt das ich sie beschützen könnte und ich sie glücklich machen kann. Diese Ironie, bringt mich jedes Mal verzweifelt auf Lachen. Was habe ich mir nur dabei gedacht?

Ich kratzte mir nachdenklich am Kinn und musste über das erste Zusammentreffen mit Valerie denken. Ein Schmunzeln kam mir über die Lippen.

-Flashback-

Mit einem Glas Whiskey in der Hand und einer Blondinen auf meinem Schoß, saß ich hier im VIP-Lounge eines meiner Clubs.

Im Hintergrund dröhnte der Bass in meinen Ohren und ich roch den Alkohol und Schweiß, der sich überall verbreitete.

Ich trank meinen Whiskey leer und schubste die Schlampe, die sich auf meinem Schoß bequem machte, runter von mir. Auch wenn sie scharf ist, macht sie mich nicht geil. Wer weiß wie viele Schwänze in ihr schon waren. Was soll das?" Zischte sie und versuchte aufzustehen. Was ihr, aber schwer fiel mit ihren High Heels. Verpiss dich." Sagte ich mit einer drohenden Stimme. Ich sah die Angst, die sich in ihren Augen spiegelte. Sie stand schnell auf und verschwand. Geht doch.

Ich brauche mehr Alkohol. 

Mit einer Handbewegung holte ich einen Angestellten zu mir, der mir einen Scotch bringen soll. Hermano, bestell mir noch eine Flasche Gin." Xander war Sturz besoffen. Er grinste die ganze Zeit und machte mit einer Schwarzhaarigen rum. Diese war genauso besoffen und kicherte die ganze Zeit, was mir ziemlich auf den Sack ging.

Mi Vida es amarte - Valerie & LorenzoWhere stories live. Discover now