Kapitel 10

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V A L E R I E

Ich legte die Tabletten, die ich von dem Arzt bekommen habe, auf dem Nachttisch und ging mit der Salbe ins Bad.

Als ich mich im Spiegel ansah, erschreckte ich mich, da ich einen großen Handabdruck um meinen Hals erkennen konnte.

Ich nahm mir etwas Salbe auf die Fingerspitzen und schmierte sie vorsichtig an meinen Hals. Mit langsamen kreisenden Bewegungen verteilte ich sie gut, doch musste kurz auf zischen, da ich etwas zu fest gedrückt hatte.

Nachdem ich meine Hände gewaschen hatte, lief ich wieder in mein Zimmer, wo ich die Salbe plötzlich vor Schreck aus meiner Hand fallen ließ.

Vor mir stand Lorenzo und ein junger Mann.

Wer ist das?

Der blondhaarige Typ, starrte mich genau so an wie Lorenzo. Er trug eine schwarze Jeans, diese lag eng an seinen Beinen. Dazu trug er ein weißes T-Shirt und seine blonden Haare hat er nach hinten gegelt. Er ist kleiner als Lorenzo, hat breite Schultern und eher einen flachen Bauch. Außerdem hat er unzählige Tattoos, die seine Finger schmücken, auch an den Armen und an seinem Oberkörper, die man durch das T-Shirt erkennen konnte.

Er nahm mein Starren nun wahr, weshalb er anfing zu lächeln. Ich schaute zu Lorenzo deshalb auf, doch dieser wirkte eher angespannt und wütend, aber nicht wütend auf mich. „Ich bin Xander." Somit unterbrach der fremde die Stille und hielt mir seine Hand hin. Ich wollte gerade drauf eingehen und seine Hand nehmen, doch Lorenzos Knurren hielt mich davon ab.

„No la toques." Ich verstand nicht was er sagt, doch es klang streng und hatte einen drohenden Unterton. (Fass sie nicht an.)

„Perro celoso." Kam es grinsend von Xander, sein Ton war anders als der von Lorenzo. Sanft und mit einem Hauch Belustigung. (Eifersüchtiger Hund.)

„Como me estas hablando? No estoy celoso, idiota." Ich blickte einfach nur still zwischen den beiden hin und her. (Wie redest du mit mir? Ich bin nicht eifersüchtig, du Idiot.)

„Los idiotas afirman eso también." Xander lachte laut auf, dabei konnte ich genau erkennen, wie sich Lorenzo mehr anspannte und etwas herrischer von sich gab. „No exageres, Xander." Xander verdrehte daraufhin seine Augen und schüttelte den Kopf. (Idioten behaupten das auch.) (Übertreib es nicht, Xander.)

Ich stand nur still da und tat nichts. Irgendwie hatte ich Angst vor den beiden, aber irgendwie auch nicht.

„Wie auch immer. Darf ich mit Valerie reden." Lorenzo schaute ihn mit einer gehobenen Augenbraue an. „Alleine." Meine Augen weiteten sich.

„Nein." Antwortete Lorenzo schnell und in einem strengen Ton. Ich atmete beruhigt aus. Ich bin froh, dass er es verneinte.

„Eres tan agotador." Lorenzo schnaubte nur als Antwort. (Du bist so anstrengend.)

Ich würde gerne wissen was die beiden so sagen. Wieso müssen die spanisch reden?

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als die Stimme von Xander ich plötzlich wahrnahm. „Du bist also das Mädchen, welches meinem Besten Freund den Kopf verdreht?" Er schaute mich mit einem teuflischen Grinsen an, doch von mir kam nur ein verwirrter Blick.

Ich verdrehe seinen Kopf? Wie meint er das?

„Xander, si no e callas immediatamente, nunca volverás a comer aquí." Kam es zischend von Lorenzo, was ich nicht wirklich ganz mitbekommen hatte, da ich in Gedanken war. Aber ich sah den geschockten Blick von Xander. „Das würdest du niemals tun, hermano. Oder?" „Und ob ich das würde." Lorenzo sagte es stolz grinsend und doch spaßig zugleich. So kannte ich seine Stimmlage nicht. (Xander, wenn du nicht gleich die Klappe hältst, dann wirst du hier nie wieder essen.)

Erneut sprach Xander zu mir auf. „Du sprichst wohl ungerne, oder?" Ich nickte nur stumm. Er flüsterte Lorenzo etwas ins Ohr, während Lorenzos Blick runter zu meinen Brüsten ging und meiner automatisch auch.

Verdammt, man kann meine Nippel klar und deutlich sehen.

Schnell ging ich zu meinem Bett und zog mir die Decke über meine Oberweite.

Lorenzo schaute Xander jetzt abwertend und sauer an, bevor seine raue Stimme ertönte. „Wir gehen runter zum Essen, zieh dich also um." Ich nickte nur. Als ich zu meinem Schrank lief, ging Xander auch schon aus dem Zimmer und Lorenzo entspannte sich. Ich zog mir schnell einfach einen großen Pullover drüber und Band meine Haare zu einem Dutt zusammen.

„Komm, mi hermosa." Er streckte mir seine Hand aus, aber ich nahm sie nicht an. Er schnaubte nur genervt auf, ehe er vorgeht und ich ihm hinterher.

Im Esszimmer angekommen, saß dort auch schon Xander. Ich setzte mich gegenüber von ihm und somit auch neben Lorenzo.

L O R E N Z O

Ich sah zu Valerie die sich stumm neben mich setzte. Es war mir neu, dass sie das einfach tat. Beim Ersten mal wollte sie nämlich nicht.

Jetzt merkte ich wieder, wie mein Schwanz immer noch gegen meine Hose drückte. Als ich ihre Nippel im Zimmer sehen konnte, spürte ich sofort meine Erektion abstehen.

Diese Frau lässt mich nicht nur fühlen, sondern bringt meinen Schwanz zum Stehen.

Ich ließ meine Hand auf mein Hosenstall und rückte alles zurecht. Das Klackern von Schuhen, ließ mich wieder nach vorne blicken.

Alma kam mit Essen zu uns und stellte diesen auf den Tisch. Alma sah zu mir. „ Señor Marquez, wollen Sie etwas trinken?" Etwas mit Alkohol würde mir guttun. „Whiskey." Alma nickte und sah zu Xander, dieser verneinte sofort.

Nun sah Alma zu Valerie. „Mi hija, möchtest du etwas bestimmtes trinken?" Valerie sah zu ihr und antwortete leise, aber freundlich. „Wasser, bitte."

Alma verließ das Esszimmer und ich nahm mir etwas vom Essen. Ich fing an zu essen, sowie Valerie und Xander.

Ich sah zu Valerie, die sich Pasta in den Mund schob. Sie fing an zu kauen und schluckte es. Ich sah ihr noch zu wie sie sich über die Lippen leckte, was mich fast um die Fassung brachte.

Mein Handy klingelt, somit wurde die Stille am Tisch gebrochen und ich holte es aus meiner Hosentasche.

Mamá.

Ich ging sofort dran. Ihre besorgte, strenge und doch liebevolle Stimme, schrie ins Telefon.

„Lorenzo Marquez Moreno, was fällt dir ein, dich ein Monat lang nicht ein einziges mal zu melden? Willst du das ich vor Besorgnis sterbe?" Wie soll ich ihr erklären, dass ich wegen Valerie nicht anrufen oder kommen konnte. Sie weiß nicht mal etwas von ihr.

„Intentaré venir lo antes posible. Todavía tengo algo que cuidar." Ihr wütendes Schnauben konnte ich deutlich hören, sowie ich ihren Ausdruck deutlich vor mir sehe. Wie sie ihre Stirn in Falten legt, wenn sie sauer war. (Ich werde versuchen so schnell wie möglich zu kommen. Ich muss mich noch um etwas kümmern.)

„Hijo mio espero que vengas lo mas pronto posible." Mit diesen Worten legte sie auf und ich atmete tief durch. (Mein Sohn ich hoffe du kommst so schnell wie möglich.)

Plötzlich stand Valerie auf. Ich packte sie automatisch am Handgelenk und schaute sie an. „Wohin willst du gehen?" Sie sah ängstlich zu mir. Sofort ließ ich ihr Handgelenk los und sie antwortete leise. „In mein Zimmer hoch." Da kam mir die Erinnerung von Francesco hoch.

„Bringt sie nach oben, aber in mein Zimmer." Rául und Pepe nickten und sie verließen dann das Esszimmer.

Mi Vida es amarte - Valerie & LorenzoDonde viven las historias. Descúbrelo ahora