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Ich ging also raus auf den Parkplatz und wartete dort auf Dad. Nach ein paar Minuten sah ich dann auch schon seinen Audi A8 die Straße vorfahren. Er hielt und ich stieg ein. Er musterte mich kurz und sagte dann: „Du bist ja gar nicht gewachsen." „Wow Dad so eine nette Begrüßung hätte doch nicht sein müssen." „Und du bist noch genauso Ironisch wie früher." „Mhhh ja das kann sein." Zusammen verfielen wir in Gelächter. „Ich habe dich vermisst Mine." „Ich dich auch Dad." Er lächelte mich an. Plötzlich hupte es hinter uns, wir schreckten auf und merkten das wir immer noch auf der Straße standen. Dad fuhr schnell los. „Hey! Du Olli hast uns gerade unseren Vater- Tochter Moment genommen!" schrie ich aus dem Fenster. Der Mann im Auto hinter uns schaute mich nur bescheuert an. „Also so scheiße musst du jetzt auch nicht gucken, dadurch wirst du nicht schöner!" ich kurbelte das Fenster wieder hoch und Dad schaute mich belustigt an. „Was denn?" „Also du hast dich kein bisschen verändert Hermine Wessel." „Komisch, das hat mir Frau Rosé heute auch schon gesagt." Und schon wieder verfielen wir in Gelächter. Ich hatte diese Gespräche mit meinem Dad echt vermisst. Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte, er ist wirklich der beste Dad den man haben kann. Wir fuhren weitere 10 Minuten nach Hause, Während der Fahrt unterhielten wir uns über meine Jahre im Internat. Er meinte, dass es ein Fehler war mich in dieses Internat zu stecken. Auf der einen Seite stimmte ich ihm dazu, weil es wirklich schrecklich war. Auf der anderen Seite habe ich dort Angie kennengelernt und das war wirklich das beste was mir passiert ist. Denn sie ist so eine wundervolle und nette Person. Als wir angekommen sind stiegen wir aus und gingen ins Haus, es war ziemlich Laut weswegen ich Dad fragte was los sei. „Ach keine Sorge das sind nur die Freunde deiner Brüder. Sie sind fast immer hier." „Na dann ich sage mal Hallo." „Mach das ich muss jetzt wieder zur Eisdiele, bestellt euch später einfach was, wenn ihr Hunger habt." Okay danke Dad." „Kein Problem, ich habe dich lieb." Er verließ das Haus und ich guckte mich das erste Mal richtig um. Es sah alles so aus wie früher. Überall lagen Fußbälle, Klamotten oder sonst was auf dem Boden verteilt rum. An den Wänden hingen immer noch die gleichen Bilder. Ich ging zu einem kleinen was ganz vorne im Eingangs Bereich hing. Ich schaute es mir ganz genau an und erkannte darauf Mom und mich. In meinen Augen sammelten sich Tränen aber ich unterdrückte sie. Ich vermisste sie, ich vermisste sie so schrecklich. Das schlimmste ist das ich sie nie Stolz gemacht habe, sie war immer so Traurig, dass ich nicht so geworden bin wie sie es gewollt hätte. Ich baue so viel scheiße sie wäre so enttäuscht... Ich ignorierte die Gedanken und ging nach draußen auf die Terrasse. 

HassliebeOnde histórias criam vida. Descubra agora