Hassliebe

34.

Mein Vater öffnete die Tür und sah uns beide erstaunt an. „Was macht ihr denn plötzlich hier?!" „Nachhause kommen." Gab ich angepisst zurück. Leon trat mir ins Bein und ich sah ihn sauer an. Er sah mich mit diesem Mine-lass-es Blick an. Ich verdrehte nur die Augen und sah wieder zu dad. „Sehr schön, Madelyn ist auch da, Marlon mag sie, sie ist wirklich nett und ich liebe sie, also kommt bitte damit klar." Er sah uns mit einem bittenden Blick an und ließ uns durch die Tür.

 „Der will uns doch verarschen, seit wann glaubt der wieder an die wahre Liebe, seit Mom war doch nichts mehr." Zischte ich. „Ich Checks nicht, warum denn unbedingt sie?!" Stimmte mein Bruder mir zu. Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns zu ihr ans Sofa. 

„Also, ich bin Madelyn, ich kann verstehen das es euch schwerfällt, vor allem nachdem was mit eurer Mom passiert ist. Ich werde sie auf keinen Fall ersetzten, sowas würde ich nie tun. Ich liebe euren Vater einfach nur und wir gehören zusammen, wir wollen unsere Zukunft miteinander verbringen. Ich weiß das es euch schwerfällt aber vielleicht können wir ja nochmal neu anfangen. Ich musterte sie intensiv, sie wich meinem Blick aus und sah nun auch Leon an. „Hey, ich bin Leon und das ist meine kleine Zwillingsschwester Mine." „Hey, ich bin Madelyn May." Das ist ja mal sowas von kindisch. Sie reichte Leon die Hand und wollte mir auch ihre Hand reichen aber ich machte keine Anstalten meine Hand zu heben. Dad und Leon sahen mich bittend an, also nahm ich meine Hand und reichte sie ihr. Sie lächelte mich warm an und ich verdrehte genervt die Augen. „Wars das?!" Mein dad nickte traurig und ich verzog mich nach oben. Das letzte was ich zu hören bekam, kam von Madelyn. „Deine Tochter hasst mich." 

Mittlerweile waren ein paar Stunden vergangen, ich lag in meinem Bett und telefonierte mit Angie. Angie, meine Internat Freundin. Wir hatten uns ewig nicht mehr gehört. Wir telefonierten mehrere Stunden und ich merkte immer und immer mehr wie sie sich verändert hatte. Im positiven Sinne. Sie war zwar immer noch die schüchterne, kleine, süße, aber sie erzählte mehr, sie klärte mich über ihre Probleme auf. Sie hat gemerkt das sie nicht alles in sich reinfressen muss, das sagt sie mir zwar auch immer, aber warum sollte ich andere Leute mit meinen Problemen belästigen. Sie war jetzt auch wieder bei ihrer Familie aber sie wohnte in Hamburg. Ja ziemlich weit von Grünwald entfernt, aber wir haben zusammen entschieden öfters zu telefonieren.

 „Und wie läuft's so mit den Jungs?" „Ach Angie, es gibt keinen." Murrte ich. „Aha, da habe ich aber was Anderes gehört..." „Wer?!" „Sag ich nicht also was läuft?" „Uff, Tippkick und ich sind nur Freunde." „Tippkick?" Fragte sie belustigt. „Ja Maxi Tippkick Maximilian." „Aha Maxi also?" „Ja, was hat dir derjenige denn sonst erzählt?" „Ich wusste nichts von Maxi, weder von irgendeinem anderen Typen, aber du bist so komisch gut drauf und meine Vermutung hat sich bestätigt, es liegt an nem Jungen." „Angie!" „Sorry Mine, aber seit du auf dem Internat mit Ben Schluss gemacht hast, hattest du keinen Jungs-Kontakt mehr." „ja und so soll es bleiben, wir sind nur Freunde, wirklich Angie, und dabei bleibt es." Sie stöhnte genervt auf. „na gut." „Sehr schön, also wie läuft's bei dir und Mike?" Fragte ich nach ihrem Freund. Sie erzählte Stunden wie süß, nett und liebevoll er doch sei. Ich freute mich ehrlich für sie, aber die klingt ja fast schon so als würde sie ihn vergöttern. Ich bin der Meinung das ich mich mit meinen jungen Jahren noch an keinen Typen binden muss. Mitten in ihrem Redefluss klingelte es plötzlich bei ihr an der Tür. „Sorry süße, das ist Mike, wir telefonieren morgen oder so?" „Klaro, liebe Grüße von mir und wir schreiben dann." „Okay bis dann." 

Ich legte auf und legte mein Handy auf meine Kommode und setzte mich an meinen Schreibtisch. Ich nahm mir meine Laptop und fing an zu schreiben. Ich bin gerade an einem Buch dran. Mein Traum ist es irgendwann eins zu veröffentlichen, ich möchte keine Autorin werden oder sowas in der Art, ich mache es einfach nur als Hobby. 

Yesss, es geht weiter, ein bisschen langweilig das Kapitel aber najaaa, poste heute wahrscheinlich noch 2-3 weitere Kapitel. Hoffe es gefällt euch <33