Viele Fragen

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Luzius

Bellissima hat sich mehr oder weniger eingeblebt mit ihrem Prinzessinnen Dasein, was man von unserem Volk nicht behaupten kann. Die Vampire wollen sie nicht als Prinzessin und weigern sich uns zu Unterstützen. Manche gehen soweit und schreiben auf Einladungen drauf das man ohne Bellissima kommen soll.

Ich finde es persönlich unverschämt, wie sie mit ihr umgehen, weshalb wir die Regeln verschärft haben. Wir dulden keinen Verrat an der Krone und schon gar nicht, dass man Bellissima Ermorden will. Ich habe die Sicherheit erhöht und dafür gesorgt das Bellissima ohne Leibwächter nicht mehr mal mein Zimmer verlässt.

Heute haben wir viel vor. Wir besuchen eine Reihe von Kinderhäusern und besuchen ein Krankenhaus, da dürfen Kinder uns alle Fragen stellen und dann wird es heute Abend noch zu einer Menge Fragen kommen. Bellissima wurde gefragt ob man Antworten hätten. Die E-Klasse hat nämlich einige Fragen.

Als wir am Kinderheim ankommen öffnet man uns die Autotür und wir winken kurz bevor wir reinlaufen und einige Bellissima ansehen. Die Kinder renne herum und spielen, andere lachen und schauen Fernsehen an.

Die Betreuerinnen und Betreuer geben uns die Hand und wirken leicht ängstlich. Bellissima wird von Kindern umstellt, die sie alle ansehen, "bist du meine neue Mommy?" fragt ein Junge, vorsichtig geht Bellissima in die Knie, "nein, ich bin nicht deine Mommy. Wo ist sie denn?" fragt sie und der Junge sieht sie an, "die sagen das meine Mommy ein Engel ist." Bellissima lächelt, "wirklich und wo ist dein Papa?" Der Junge sieht sie traurig an, "der mag mich nicht. Die haben gesagt das er mich nicht sehen will." Der Junge wischt sich über die Augen, "wie heißt dein Papa denn?" fragt Bellissima nach und erhält eine Antwort.

"Und wer hat gesagt das er dich nicht mag?" fragt Bellissima und hebt den Jungen hoch, die anderen Kinder lächeln und die älteren hören zu. "Die Betreuer hier und die von dem Jugendamt." Sie wischt ihm die Tränen weg, "hast du deinen Papa gesehen oder kennst du ihn?" Der kleine Junge wischt sich über die Augen, "ich kenne ihn nicht, aber ich will ihn sehen. Meine Mommy hat gesagt das er ein ganz lieber Mensch ist und mich liebt, aber ich weiß nicht wieso sie sagen das er mich nicht mag."

Bellissima nickt, sie kann ihn gut verstehen. "Hast du Freunde?" fragt sie nach, "ein paar aus dem Haus." Ich nicke leicht dem Assistenten von mir zu und Bellissima stellt den Jungen auf seine Beine, "ich bin sicher dein Papa kommt und erklärt dir alles. Manchmal wenn Eltern zu Engeln werden, brauchen sie Zeit, um zu verstehen das diese Person nicht mehr da ist. Ich denke dein Papa weiß gar nicht das du da bist. Ich glaube er kommt, sobald er weiß das du hier bist und holt dich ab. Du musst daran glauben, dann wird er kommen." Der Junge nickt und wir sehen uns das Kinderheim an und die Kinder stellen jede Menge Fragen.

Während sich ein Junge auf meinen Schoß setzt und mich ansieht, wird Bellissima zum Spielen und Malen abkommandiert und dazu, um Fragen zu beantworten. Unser Fotograf wird auch beschlagnahmt und man macht Fotos mit seiner Kamera.

Bellissima lacht und deutet auf mich, der kleine Junge ist eingeschlafen. Ich lächle und sorge dafür das er weiterschläft. Die Betreuer wollten die Kinder in Schach halten, aber Bellissima spielt einfach mit ihnen Puppen und malt ein paar Blumen und ein Haus auf ein Papier.

Letzten Endes kommen wir zwar nicht dazu mit den Betreuern zu reden, aber die Kinder erzählen auch so genug.

Als wir uns verabschieden bringe ich den Jungen vorher in sein Bett und sehe die Umstände in dem Heim. Sie brauchen mehr Platz und faires Personal.

Nachdem wir uns verabschiedet haben fahren wir in ein Krankenhaus. "Der Junge hat doch einen Vater, oder?" fragt Bellissima nach. "Er hat einen, der darf Junge aber nicht zu ihm, dass hängt daran das die Großeltern der Mutter das vor ihrem Tod so bestimmt haben. Die Mutter starb als er Vier war, die Großeltern ein halbes Jahr später, der Vater geht dagegen vor und verlangt seinen Sohn zu sehen. Nur der Richter weigert sich, weil der Vater viel arbeitet." Ich schaue den Assistenten an und nicke, "schicken sie dem Richter ein Schreiben, das das Kind heute noch zu seinem Vater kommt. Das ist eine Anordnung der Krone." Der Assistent nickt und notiert es sich.

Mono: Luciano RingeWhere stories live. Discover now