Kapitel 13

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Myrte, wo ist sie?" Keuchte Hermine und schlug nach und nach die Kabinentüren auf.

Wen meinst du? Ich bin froh – froh, dass jemand mal wegen mir kommt und mich kennt. Nicht die maulende, weinende, schluchzende -" Der Geist erstickte beinahe und brach kurz darauf wieder in Tränen aus.

Hör auf, du weißt, wen ich suche."
„Ach, dieses kleine Häufchen Elend ist das -" Die durchsichtige Schülerin deutete auf die letzte Kabine und verschwand daraufhin in der Toilette.

Die Hexe mit dem struppigem Haarschopf klopfte kurz an und trat danach hinein.

Vor ihr hockte ihre Freundin, wimmernd mit den Händen vor das Gesicht gepresst, schluchzte sie und durchnässte mit ihren Tränen ihren feinen Festumhang.

Bella, Bellatrix, was ist los?"
„Verschwinde!"

Hermine hockte sich neben sie und erfasste ihre Hände.

Was ist passiert? Ist etwas wegen Rodolphus, er wollte dich nie wieder anrüh -"
Die älteste Black Schwester strich sich die Tränen aus dem Gesicht.

„Es ist nichts mit ihm! Verschwinde einfach! Lass mich alleine und ignoriere mich, wie alle andern es auch tun!"

Ihre pechschwarzen Locken fielen ihr wild ins Gesicht, dieses leuchtete kreideweiß.

Hör auf damit!" Stotterte Hermine: „Ich bin nicht wie die! Ich kenne dich, Bella! Was ist los?"
Bellatrix öffnete ein Stück Pergament aus ihrem festen Griff und reichte dieses ihrer Freundin.

Hier -"

Doch anders, als den Brief zu lesen, starrte die falsche Selwyn die Schülerin nur mit großen Augen an.

Ich will es von dir hören."
Bella holte tief Luft: „Mutter hat geschrieben, Vater geht es schlechter. Die Heiler sagen – sie sagen, dass er -" Doch bevor sie den Satz vollenden konnte, verbarg sie das Gesicht erneut in den Händen.

Hermine schwieg.

Ich wollte euch nicht die Stimmung verderben, Andy und Cissy sind meine Familie, die beiden -"
Sie stoppte kurz: „Ich bin ihre große Schwester und meine Aufgabe ist es, sie zu beschützen, ich will ihnen – dir – nicht die Feier verderben."

„Du bist verrückt! Du verdirbst nichts, ich hab dich gesucht, ich hab mir Sorgen gemacht!"


Wenig später war der Himmel über Hogwarts in ein dunkles blau getaucht und die beiden Schulsprecherinnen lagen sich gegenüber, auf Bellatrix Bett.

Geht's dir besser?" Fragte Hermine und schaute in ihre dunklen Augen.

Ihre Freundin nickte und erfasste ihre Hand.

Die Zimmerkameraden der beiden feierten noch durch und so hatten sie den Raum für sich alleine.

Es war tiefe Nacht, so wussten sie.

Hermines Herz pochte.

Püppchen, wir haben nun ganz Hogwarts unter uns. Was denkst du, wie vielen Schlammblütern wir damit mächtig einheizen können?"
Hermine schüttelte den Kopf und merkte nicht, wie Bellatrix näher an sie rückte und mit ihren Fingerspitzen ihren Arm entlangfuhr.

Mine war zu hypnotisiert, von ihren funkelnden Augen.

Und so bemerkte sie nicht, wie langsam Bellatrix Finger zu ihrer Narbe gelangte.

Die junge Hexe riss ihren Arm weg und drehte sich leicht um.

Was war das nun? Hat es dir nicht gefallen?" Musterte Bellatrix sie und zog eine Augenbraue hoch.

„Nein, es war schön, aber ich hab da so eine – eine Verletzung."

Ihre Freundin wusste ja nicht, dass sie es sein würde, die ihr das Wort „Schlammblut" unter die Haut ritzen würde.

Bella -"
„Halt still." Murmelte diese und fuhr ihr durch die braune Haarpracht.

Wir wurden unterbrochen und ich darf morgen jemanden mitbringen und als meine – meine beste Freundin -"
„Beste Freundin?"
Hermine musste schmunzeln.

Bellatrix setzte ein arrogantes Lächeln auf: „Andere Freunde habe ich nicht und die sind eh unter meiner Würde! Also, was sagst du?"
Die Schülerin nickte lächelnd: „Ich würde gerne deine Begleitung sein."

Ich so schlossen die beiden, Hand in Hand, die Augen.

Doch anders, als Hermine dachte, wurde sie von Albträumen geplagt.

In ihrem Kopf spielten sich immer wieder die Momente ab, wo sie im Malfoy Manor war, Bellatrix auf ihr lag und ihr die Narbe verpasste.

Es war mitten in der Nacht, als jemand sie wachrüttelte.

Die braunhaarige Hexe war schweißgebadet und lag Arm in Arm mit Bella.

Was – warum hast du mich wach gemacht?"
„Du hast im Schlaf geschrien. Was ist los? Hattest du einen Albtraum?"

Hermine atmete schwer.

Nein, nein, es ist nichts."
Doch es war etwas und das wusste nur sie alleine.

Bellamione - Ihr geliebtes MonsterWhere stories live. Discover now