Bellamione - Ihr geliebtes Monster

Kapitel 29

„Licorice, Licorice, komm zu Mama."

Bellatrix hob eine kleine, pechschwarze Katze, die schneeweißen Pfötchen besaß mit beiden Händen hoch und setzte sie auf ihren Schoß.

„Siehst du Püppchen, das hier ist Licorice." Der Blick der geborenen Black fiel auf ihre Freundin, welche nun das kleine Tier mit dem einen abgeknickten Ohr streichelte.

Krummbein, sie sehnte sich so plötzlich nach ihrem eigenen Kater.

Ob es ihm gut ging bei Mum und Dad?

Ganz bestimmt.

Die vier Mädchen saßen auf dem wärmenden Teppich in dicke Pullover gehüllt.

Unter einem prachtvoll geschmückten Weihnachtsbaum lagen große, wie auch kleine Geschenke aufeinandergestapelt und wenn man ganz genau hinschaute, konnte man die von Hermine gekauften erkennen.

Mr. Black humpelte auf Krücken zu seinen Töchtern hin und ließ sich auf einen der Sessel fallen: „Na, habt ihr schon eure Geschenke ausgepackt?" Raunte er mit brüchiger Stimme.

„Nein Vater, aber wir wollten es gerade." Antwortete Andromeda und kniete sich über den Geschenkpapierhaufen.

„Ich glaube, das hier ist von Lucius." Narcissa hob ein blaues Geschenk auf.

„Das ist meins." Unterbrach Andy.

Es hatte bereits angefangen zu schneien, als das Geräusch von raschelndem Papier erklang.

Narcissa packte eine neue Bürste, mehrere Ringe, drei Seidenkleider und das kleine Perlenarmband von Hermine aus, für welches die jüngste Black Schwester ihr ein Lachen schenkte.

Andromeda bekam mehrere Bücher über Pflanzenkunde, Astronomie und Geschichte der magischen Politik, einen Lippenstift, der je nach Stimmung die Farbe wechselte, mehrere Wollpullover und die neuen Schreibfedern, wie auch die bunte Tinte.

Die älteste Black Schwester riss fein säuberlich die Stoffschleife ab und freute sich über eine smaragdgrüne Robe mit ihren silbernen Initialen auf dem Rücken, ein Buch über die größten Zauberer der Geschichte, neue Stiefel, wie auch ein Poster von einer berühmten Zauberin, die selbst Hermine nicht kannte und ein selbstgemaltes Bild von Cissy und Andromeda, welches die gesamte Familie zeigte.

Bellatrix nahm erneut die kleine Licorice auf den Schoß und strich ihr über das flauschige Fell.

Sie griff zu ihrer heißen Schokolade und nahm einen kräftigen Schluck.

Wenige Zeit später hockten die beiden auf dem Bett der geborenen Black.

Doch nicht nur die beiden Hexen, nein, auch die Katze der Familie hatte sich zu ihnen gesellt und es sich auf Hermine bequem gemacht.

„Seit wann gehört sie dir?"
„Nicht mir, uns." Bellatrix lehnte sich zurück und blickte an die Decke: „Vater hat sie uns genau einen Monat geschenkt, bevor er ins St. Mungos eingeliefert wurde, wir wussten zu diesem Zeitpunkt nichts von seinem Zustand, er schon -" Sie hielt inne und schnappte nach Luft.

Die falsche Selwyn erfasste die Hand ihrer Freundin und fuhr langsam mit ihrem eigenen Daumen über Bellas Handrücken.

Nun setzte sie sich jedoch auf und hielt Hermine ein immer noch eingepacktes Geschenk vor die Nase.

Die kleine Kassette.