Kapitel 24

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Hermine wusste nicht, was sie dort tat, aber irgendwie gefiel es ihr.

Ihr Blick fiel auf einen Wasserläufer, welcher auf der Oberfläche des schwarzen Sees herumtanzte.

Wie so oft bot die Eiche am Seeufer den beiden Schutz, sie saßen nebeneinander, schweigend.

Plötzlich ließ sich Bellatrix fallen, ihr Kopf fiel in Hermines Schoß und die junge Black streichelte mit ihren Daumen die Handflächen ihrer Freundin.

Etwas im Bauch der braunhaarigen Hexe kribbelte.

So nah war sie einer anderen Hexe noch nie gekommen.

Nicht einmal ihren anderen Freundinnen.


Du gehörst mir, Püppchen."
Hermine schreckte aus ihrem Gedankengang hoch: „Wie bitte?"
„Du bist mein Eigentum, Hermine Selwyn, siehst du, was für einen guten Einfluss ich auf dich habe?"

Du bist eingebildet, weißt du das, Trix?"
„Trix? Warum das, Püppchen?"
„Ich mag den Spitznamen gerne oder gefällt dir Furie mehr?"
Doch Bella hatte ihr keine Beachtung geschenkt, eher ihren Fingerkuppen, welche sie mit ihrem Lippenstift bedeckte.


Hör mal, ich hatte eine ungewöhnliche Begegnung, als du den Astronomieturm verlassen hast."
„Wirklich, erzähl mir davon, Püppchen."
Hermine biss sich auf die Lippe: „Ich weiß, warum du dich neuerdings nachts raus schleichst, verleugne es nicht, wir beide wissen es und ich mache mir Sorgen."

„Ach, Liebes, du brauchst dir doch um mich -"

Ich mache mir keine Sorgen um dich, sondern um die Schlamm -" Hermine stoppte kurz: „Um die Muggelgeborenen."

Wirklich? Diese dreckigen kleinen Ratten sind dir wichtiger, als deine reinblütige, mächtige beste Freundin?"
„Darum geht es nicht, Bellatrix Black und das weißt du!"


Ach, jetzt bin wieder Bellatrix für dich." Die Hexe mit den rabenschwarzen Locken warf mit einem Anflug von Arroganz den Kopf in den Nacken: „Das hab ich jetzt auch verstanden, Selwyn!"

Hermine stemmte sich empor: „Ist es wegen ihm? Sag es mir, dann mache ich mir keine Gedanken mehr, ist es wegen ihm oder wegen deines Glaubens an Blutreinheit?"
„Warum sollte dich das interessieren?"
„Bei Merlins Bart! Liegt es an ihm? Dann hör ich nämlich auf, mir Hoffnungen zu machen!"

Nun erhob sich auch Bella und verschränkte die Arme vor der Brust: „Was heißt -"
Doch Hermine lies sie nicht ausreden:„Verdammt, bemerkst du nicht, dass er dich wie seine Trophäe behandelt?"
„Er glaubt an mich, an meine Magie, anders als du!" Nun stieg Bellatrix die Röte ins Gesicht.

Ihre Brust begang zu beben.


Er glaubt daran, dass er dich benutzen kann! Du bist seine Spielfigur, genau wie Corban, genau wie Lucius! Ich habe Angst, Trix!"
„Wieder um die Muggel? Diese dreckigen, wertlosen -!"
„Nein! Um Dich! Er wird dich fallen lassen und ich will nicht, dass du diesen Schmerz spürst!"

Der einzige Schmerz, den ich gerade spüre ist der, den du mir bereitest! Meine beste Freundin vertraut mir nicht!"
„Ich vertraue dir doch, aber ihm nicht! Du redest mit ihm und schlägst mich! Du verschwindest in der Nacht, während zeitgleich ein Angriff geschieht! Du kommst auf die Party blutüberströmt und sagst, du hättest einen Unfall! Sag mir, wie soll ich dir noch vertrauen?"

Bellamione - Ihr geliebtes MonsterWhere stories live. Discover now