14 - Ich kriege massenhaft Krankenbesuche

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𝕋𝕣𝕦𝕥𝕙 𝕒𝕟𝕕 𝕥𝕖𝕒𝕣𝕤 𝕔𝕝𝕖𝕒𝕣 𝕥𝕙𝕖 𝕨𝕒𝕪 𝕗𝕠𝕣 𝕒 𝕕𝕖𝕖𝕡 𝕒𝕟𝕕 𝕝𝕒𝕤𝕥𝕚𝕟𝕘 𝕗𝕣𝕚𝕖𝕟𝕕𝕤𝕙𝕚𝕡

Ich lag im Krankenflügel. Seit Stunden. Oh, okay, laut der Uhr waren es gerade mal fünf Minuten. Egal. Ich lag also seit gefühlten Stunden im Krankenflügel und grübelte vor mich hin.

Wieso hatten sie das gemacht? Und vor allem: Hatten sie es denn wirklich gemacht? Denn eigentlich hatten sie nicht schuldig oder so gewirkt, als ich sie zur Rede gestellt hatte. Eher... verwirrt.

Aber das Problem war, ich wusste es nicht. So ein Mist aber auch!

Plötzlich tauchte Draco direkt vor mir auf. Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich ihn gar nicht kommen sehen hatte. Ich hatte gerade ja mal sowas von gar keinen Bock auf seine Sticheleien!

"Was willst du? Mich noch mehr ärgern, weil ich jetzt nicht weglaufen kann?", erkundigte ich mich mit einem resignierten Seufzer. Ich hatte es so satt.

Schön langsam hatte ich wirklich alles schon mal gesehen. Das was jetzt kam, überraschte mich dann allerdings doch.

"Nein... Eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass Fred und George mir nicht erzählt haben, dass du und Harry Zwillinge seid. Ich habe euch belauscht, als du es ihnen gesagt hast. Und ich sage dir das, weil... Ja, keine Ahnung warum! Egal, ich muss los!"

Mit diesen Worten drehte er sich um und ging. Und ich, ich war einfach nur baff.  Was zur Hölle war das denn schon wieder gewesen?

Ich war immer noch dabei, meine Gedanken zu sortieren, als auch schon der nächste Besuch nahte: Fred und George. Gleichzeitig redeten wir los.

"Es tut mir so leid, ich hätte wissen müssen, dass ihr mich nie verraten würdet!"

"Wir haben es Malfoy nicht gesagt, und auch sonst keinem!"

"Das würden wir nie tun, wir wissen auch nicht, woher Malfoy es dann weiß!"

"Was?"

"Was?"

"Was?"

Einen Moment lang starrten wir uns einfach nur verwirrt an.

"Also Draco hat uns belauscht als ich es euch gesagt habe, deshalb weiß er davon. Und es tut mir echt leid, dass ich euch nicht vertraut habe", teilte ich ihnen meine neuesten Erkenntnisse mit.

Zum Glück nahmen sie meine Entschuldigung an.

"Aber woher weißt du auf einmal, woher Malfoy es weiß?", überlegte George laut.

"Er war gerade eben da und hat es mir gesagt. Wieso... das steht in den Sternen", klärte ich ihn auf.

Nach einer Weile gingen die beiden wieder und ich blieb zurück, Madam Pomfrey wollte mich zur Beobachtung über die Nacht hier behalten. 

Mittlerweile war das Schuljahr fast zu Ende. Die zahllosen Streiche die wir gespielt hatten, konnte ich nicht einmal mehr zählen. Und heute, heute war ein besonders Großer geplant.

Die Zwillinge und ich waren gerade dabei uns nach draußen zu schleichen um Filch einen Streich zu spielen. Ich freute mich schon richtig darauf, sein Gesicht zu sehen.

Doch im Gemeinschaftsraum angekommen kam alles anders. Neville lag versteinert am Boden und rührte sich nicht. Vermutlich der Ganzkörperklammerfluch Petrificus Totalus. Und das bedeutete...

"Okay, Planänderung, Jungs!", flüsterte ich ihnen zu.

So ganz begeistert wirkten die beiden nicht.

"Wieso, ihm geht's doch gut!", murrte Fred.

"Er ist versteinert, Fred", klärte George ihn daraufhin mit einer Miene auf, die ziemlich klar zum Ausdruck brachte, dass er in diesem Moment an der Intelligenz seines Zwillingsbruders zweifelte.

Dieser rollte mit den Augen

"Ja, das sehe ich, aber abgesehen davon eben!"

Da hatte er zwar recht, aber dennoch... Dennoch hatte ich da so ein Gefühl.

"Ich wette, Harry, Ron und Hermine haben was damit zu tun!", warf ich in den Raum.

Meine Vermutung wurde nicht gerade geteilt.

"Wieso sollten die Neville angreifen?", erkundigte sich Fred.

Eine berechtigte Frage.

"Und wieso sollten sie sich rausschleichen wollen?", hakte George nach.

Eine weniger berechtigte Frage.

Zumindest Ron und Harry waren immerhin mit uns verwandt! Und vor allem hatte ich darauf auch schon eine Antwort.

"Sie wollten heute MacGonagall warnen, dass der Stein der Weisen in Gefahr ist, aber sie hat ihnen nicht geglaubt. Dumbeldore ist nicht da. Das ist DIE Gelegenheit für den Dieb, und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie genau das verhindern wollen.", erklärte ich meine Vermutung.

Ich hatte eigentlich keine Beweise dafür, aber ich wusste es einfach. Jetzt musste ich nur noch Fred und George von meiner Theorie überzeugen...

The girl who lived - Alles dreht sich um einen SteinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt