Kapitel 35

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Als Gaara weiterhin leblos vor ihren Füssen lag flossen bei Ayumi die Tränen. Die junge Frau hatte ihn auf die Lichtung gelegt um sich vielleicht etwas beruhigen zu können. Sie konnte nicht glauben, dass Shukaku wirklich aus ihm heraus war und er dafür bezahlen musste. Die alte Frau sass neben ihm und fing an ihn zu heilen. Sakura erklärte welches Jutsu sie anwendete was Ayumi kaum zu glauben schien.

Sie sah ihr an, dass ihr Chakra nicht reichte und legte ihre Hände auf ihre. "Nimm mein Chakra für ihn bitte!" Die Frau sah das Mädchen an. Langsam fing sie an zu erkennen wer sie war. In Suna war sie sich nicht sicher aber jetzt wo sie ihre Lebenskraft verlor wusste sie es. Ayumi, das Mädchen welches Gaara als Kind nicht alleine lies. Mit ihm spielte und ihn nicht als Monster sah. Tief in ihrem inneren hatte sie Gefühle für den Jungen welche ihr noch nicht bewusst war.

"Nimm meines auch Oma!", beschloss Naruto und legte seine Hände ebenfalls dazu. Oma Chyio war erstaunt was die Beiden taten. Sie waren nicht wie andere Menschen auf der Welt. Für ihre Freunde würden sie alles tun. Lächelnd schloss die alte Frau ihre Augen. Es war die richtige Entscheidung diesen Jungen ihre Lebenskraft zu geben.

Es war dunkel und leise. Gaara wusste nicht wo er war. Doch diese stille machte ihn einsam. Die Kälte war grausam. Was war hier eigentlich los?

So langsam wurde es heller und wärmer. Doch er wusste nicht was los war. Er hörte Stimmen welche ihn Monster nannten. Ja, er war einsam so wie immer. Man hasste ihn und jeder war froh ihn tot zu sehen. Gaara sah sich selbst als kleiner Junge. Er weinte und hinter ihm standen Menschen welche über ihn sprachen. Er hatte dieses Gefühl.

"Gaara.", hörte er und wusste nicht woher sie kam. "Gaara...Gaara.." Plötzlich stand ein kleines Mädchen vor ihm welches ihn anlächelte. Er kannte sie und ihm wurde warm ums Herz. "Wollen wir zusammen spielen?" Ayumi, seine erste Freundin. Er würde dieses hübsche Gesicht nie wieder sehen. Sie hatte ihn aus der Einsamkeit geholt und ihn glücklich gemacht.

Doch durch ein Windstoss verblasste sie und lies ihn alleine. Gaara stand alleine und wieder hatte er niemand. Warum sollte er denn noch weiter leben? Es kümmerte niemand. "Hey Gaara!", hörte er erneut eine Stimme. Er kannte sie. Wer war diese Stimme.

Neben einem rothaarigen Jungen tauchte einer mit gelben Haaren auf. Ja, er kannte ihn. Er hatte ihn in Konoha kennen gelernt. Wie hiess er noch gleich? Die Stimmen welche seinen Namen riefen wurden immer lauter. Warum hörte er diese Stimmen?

Die Bilder vor ihm verblassten und für einen Moment war es erneut dunkel bis er langsam seine Augen öffnete.

"Hey Gaara!", grinste ein gelbhaariger Junge vor ihm dessen Hand auf seiner Schulter lag. "N..Naruto?" "Schön das du wieder zurück bist.", grinste dieser und spührte gleich zwei Arme um seinen Hals. "Ich dachte ich verliere dich!" Sein Herz raste leicht als er die orangenen Haare erkannte. Es war lange her seit er sie gesehen hatte. Das letzte war Gaara von ihr hörte war, dass sie auf eine Trainingsreise ging. Jetzt war sie hier, bei ihm.

Lächelnd löste sich Ayumi von ihrem besten Freund. "Was..ist hier los?", fragte Gaara als er sich umblickte. Mehrere Leute standen um ihn herum und freuten sich, dass der Kazekage noch lebte. "Sie sind wegen dir hier.", sagte Naruto. "Wegen..mir?" "Natürlich, denkst du sie lassen dich alleine?", lächelte Ayumi.

Sie kamen tatsächlich wegen ihm hier her? Hatte er doch mehr Freunde bekommen als er dachte? Leider musste er erfahren was Oma Chiyo getan hatte. Durch sie konnte er weiter leben. Um sie in Eher zu halten beschloss er, dass sie als erstes Sunagakure betreten durfte als sie zurück liefen. Sie war eine Heldin, seine Retterin. Nie konnte er es wieder gut machen.

Ayumi welche neben ihm her lief lächelte sanft. Sie hatte sich verändert und das nicht zum Negativen. Gaara musste zugeben, dass sie noch schöner war als in seiner Erinnerungen. Ihr langes oranges Haar reichte ihr bis zu den Hüften und ihre goldenen Augen leuchteten hell in der Sonne. Konoha tat ihr gut und sie hatte viele Freunde gefunden. Es freute ihn, dass sie dadurch offener wurde.

Aber in all den Jahren hatte er sie vermisst. In dieser Zeit wurde ihm mehr als nur klar, dass er sie liebte. Seine Gedanken waren nur bei ihr was nicht immer gut war. Als er die Chunin Prüfung geleitet hatte, hatte er sie vermisst.

Sie wäre sicherlich eine gute Chunin wenn nicht sogar Jonin. Hatte sie eigentlich den Angriff gespührt als er und das Mädchen angegriffen wurden? So viel er mit bekommen hatte war diese ebenso ein Jinchuuriki.

"Gaara? Alles in Ordnung?", fragte Ayumi um ihn aus seinen Gedanken zu holen. "Ja, alles gut.", sprach er etwas abwesend. Als ihre Hand seine Schulter berührte setzte sein Herz kurz aus. "Ich kenne dich. Worüber hast du nach gedacht?" Ein sanftes Lächeln entstand. Warum versuchte er ihr etwas vor zu machen? "Ich habe dich vermisst.", gab er schliesslich zu.

Ein leises Lachen kam aus Ayumis Kehle. Ihr Blick war warm als er zu Gaara zeigte. "Ich hab dich auch vermisst."

Die Stimmen der Bijuus Gaara FFWhere stories live. Discover now