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Lydia

Nachdenklich saß ich im Arbeitszimmer. Plötzlich klingelte das Telefon. Sollte ich ran gehen?

Ich: Hallo?

Derek: Hey Lydia ich bin Derek. Dich habe ich jetzt nicht erwartet. Ich nehme Mahl an er ist gerade nicht anwesend?

Ich: Genau.

Derek: Dann frag ich dich mal. Warum hat er denn so lange keine Ware mehr bestellt?

Ich: Keine Ahnung.

Derek: Du bist wohl nicht sehr gesprächig heute.

Ich: Ja was soll ich sagen.

Derek: Hast du das schon von Caroline gehört?

Ich: Nein, aber sie interessiert mich auch nicht.

Derek: Ohja ich habe euren Konkurrenz Kampf mitbekommen. Es kann immer nur eine Frau die schönste sein. Aber dich finde ich sowieso immer toller.

Ich: Nein darum ging's nie. Ihr Verhalten mir gegenüber war nicht nett.

Derek: Naja, jetzt brauchst du dir keine Gedanken mehr darüber machen, denn sie ist tot.

Ich: WAS?

Derek: Du hast schon richtig gehört. Sie wurde heute mit aufgeschlitzter Kehle in ihrem Schlafzimmer aufgefunden.

Ich: Und wer war das?

Derek: Das ist unklar.

Ich: Ich muss jetzt auflegen.

Derek: Oh Okey. War schön deine Stimme zu hören. Ich hoffe wir sehen uns bald.

Ich: Jaja ciao.

Ich legte das Telefon weg und starrte es noch einige Weile an. Gestern Abend kam er Blut verschmiert nach Hause. Hatte er Caroline getötet? Aber warum sollte er das getan haben? Ja warum wohl, einfach weil er Lust hatte. Und irgendwann wird er mich spontan töten. ,,Kam ein wichtiger Anruf?" ertönte seine Stimme. Ich erschrak und drehte mich um. ,,Derek hat angerufen. Er wollte wissen, warum du keine Wahre mehr bestellst." sagte ich hastig und vermied es ihn in die Augen zu schauen. ,,Stimmt. Ich sollte mal wieder eine Party geben." sagte er und setzte sich an seinen Schreibtisch. ,,Hast du das mit Caroline gehört?" fragte ich ihn vorsichtig. ,,Ja sie ist tot und?" fragte er kühl. ,,Geht das so an dir vorbei?" fragte ich vorwurfsvoll. Caroline war zwar nicht nett zu mir, aber sie hatte wirklich Gefühle für ihn. Sie hat es nicht verdient das sie ihn so egal ist. Aber wiederum hat er sie wahrscheinlich getötet und das hat sie auch nicht verdient! ,,Menschen sterben. So ist das Leben." sagte er und widmete sich den Papieren auf dem Schreibtisch. Gerade als ich gehen wollte sagt er: ,,Morgen ist die Beerdigung. Wir sind eingeladen.". ,,Ich möchte nicht gehen." antwortete ich ihn. ,,Du kommst mit. Keine Diskussion. Dann kannst du ihren Bruder wiedersehen und ihn trösten." sagte er abfällig. ,,Warum sollte ich ihn trösten?" fragte ich verwirrt. ,,Verschwinde. Ich muss die nächste Party planen." sagte er monoton. Genervt verließ ich das Büro. Wie konnte man nur so gefühllos und kalt sein?

-Beerdigung-

Unsicher betrachtete ich mich im Spiegel.

Ich war noch nie auf einer Beerdigung. Wollte eigentlich auch niemals auf eine gehen. Ich hegte keine Sympathie für Caroline, aber trotzdem sollte man ihr den letzten Respekt erweisen. Er wartete schon ungeduldig unten auf mich und rief mehrmals meinen Namen. Genervt ging ich schließlich runter. ,,Du siehst gut aus." sagte er. Ich ignorierte ihn und verließ das Anwesen. Das Auto stand direkt vor der Tür. Die frische Luft tat gut. Am liebsten würde ich einfach hier wegrennen, aber ich würde niemals hier rauskommen. Es war wie ein Gefängnis hier. ,,Redest du jetzt nicht mit mir?" fragte er. Ich zuckte leicht auf. Ich hatte gar nicht bemerkt das er mir gefolgt ist. ,,Du kannst mich nicht zwingen mit dir zu reden." sagte ich. Er nahm mit seiner rechten Hand meinen Kiefer und drückte leicht. ,,Oh doch ich kann dich zwingen. Glaub mir, du willst nicht das ich sauer werde." drohte er mir. ,,Tötest du mich dann wie Caroline?" fragte ich schnippisch und befreite mich von seiner Hand.

FolterTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon