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Adrian

,,Hallo meine Brüder. Ich freue mich das heute alle zum jährlich jagen gekommen sind. Hier ist unsere Ware." sagte ich und zeigte auf die Frauen, die nur im leichten Nachthemd bekleidet waren. Mein Blick blieb bei Lydia hängen. Sie trug ein weißes. Ich konnte die Angst in ihren Augen sehen. Am liebsten würde ich sie jetzt einfach in den Arm nehmen und ihr sagen das alles gut wird.

,,Dolores. Führe die Damen zum Wald. Sie haben das Recht auf einen Vorsprung." befahl ich ihr. Die Männer jubelten. ,,Ihr könnt euch eure Waffe aussuchen. Alles ist erlaubt. Von Pfeil und Bogen bis zu einer Waffe. Die Frau die ihr als erstes findet ist euer Eigentum. Ob ihr sie tötet, foltert oder am Leben lässt, ist eure Entscheidung. Ich wünsche euch viel Glück." sagte ich. Derek kam auf mich zu. ,,Viel Erfolg. Der schnellere findet Lydia." sagte er.

Ich nahm meinen Dolch und stellte mich auf die Startposition. Jeden Augenblick geht es los. Ich konnte die Mordlust in den Augen der anderen sehen. Hoffentlich finde ich Lydia als erstes. Es durfte mir einfach niemand zuvorkommen! Warum war sie mir so wichtig? Vor einem Jahr stand ich hier und war voller Mordlust kaum noch zu halten und jetzt? Jetzt ist mein einziges Ziel Lydia als erstes zu finden damit niemand anderes Sie bekommt.

Der Pfiff ertönte. Alle rannten in den Wald. Wo könnte sie Bloß sein? Plötzlich hörte ich einen Schrei. Als ich mich in die Richtung drehte, sah ich wie ein Mann der Frau, die eben noch Geschrien hat, die Kehle Aufschnitt. Hoffentlich findet einer von diesen Lydia nicht zuerst. Niemand darf sie finden außer mir. Wie konnte es nur passieren das mir ein Menschenleben so wichtig geworden ist?

Ich blieb stehen und sah mich um. Plötzlich sah ich hinter einem Baum weißen Stoff aufblitzen. Das muss sie sein! Hektisch rannte ich zum Baum. ,,Ich bin ja so froh das ich dich gefunden habe.. "ich hörte auf zu reden als mir ein ängstliche Blondes Mädchen ins Gesicht sah. Das war nicht Lydia. Wut überkam mich. Ich zog meinen Dolch und stach auf sie ein. Ihr Blut spritzte und das brachte mich nur noch mehr in den Blutrausch. Irgendwann hörte ich auf. Meine Hände waren voller Blut. Ich habe mein Ziel aus den Augen verloren. Lydia. In der Zeit hätte ich sie finden können. In der Zeit hat sie vielleicht jemand gefunden. Wut stieg in mir auf. Sofort rannte ich los. Lydia ging mir nicht aus dem Kopf. Ich könnte jetzt alles verlieren. Ich könnte sie verlieren. Ich hatte ihr nie gesagt was sie mir wirklich bedeutet. Sie hatte das Monster in mir verschlossen, das weiß sie nur nicht. Ich kam an einem See an. Und dann sah ich sie. Sie stand mit den Füßen im Wasser. Als sie mich erblickte rannte sie auf mich zu. Ich konnte es nicht glauben. Ich habe sie gefunden. Sie war nur noch einige Meter vor mir. Ich streckte meine Arme aus. Kurz bevor sich unsere Hände berührten kam ein Pfeil angeschossen und traf sie. Es fühlte sich so an als würde die Zeit stehen bleiben. Lydia brach vor mir zusammen. Sie war so nah und doch so fern. Ich hatte sie fast. Sofort beugte ich mich zu ihr herunter. ,,Lydia. Lydia." mehr brachte ich nicht heraus. Sie lächelte mich an und streckte ihre Hand nach mir. Ich nahm sie in meine und legte ihren Kopf auf meinen Schoß. ,,Du hast mich gefunden." flüsterte sie. ,,Ja das habe ich. Ab jetzt wird alles gut. Du musst nur durchhalten." sagte ich und küsste ihre Hand. ,,Es ist alles gut. Bleib bitte einfach bei mir." flüsterte sie. ,,Du bist kein Monster..."murmelte sie und schloss ihre Augen. ,,Lydia nein. Bleib bei Bewusstsein. Bleib bei mir." flehte ich sie an. Doch sie reagierte nicht. Ich muss sie zurück in die Villa bring. Vorsichtig hob ich sie hoch und rannte so schnell ich kann. Dieser verfluchte Wald. Wie soll ich hier bloß rausfinden. ,,Du musst durchhalten. Bitte. Ich brauche dich." flehte ich Lydia an. Plötzlich erblickte ich das Ende des Waldes. Ich nahm meine letzte Kraft zusammen und rannte los.

Im Haus angekommen kam mir direkt Dolores entgegen. ,,Ich mein Gott was ist passiert." sagte sie verzweifelt. ,,Sie wurde von einem Pfeil getroffen.." murmelte Ich. ,,Bring sie ins Krankenzimmer. Ich hole den Arzt." befahl sie mir. Ich tat was sie sagte und trug sie ins Krankenzimmer und legte sie auf die Liege. Gott sei Dank hatte ich eins und zum Glück ist ein Arzt anwesend. Es war dafür da, falls ich verletzt werde und dann sofort mit allen Mitteln versorgt werde. Der Arzt kam hereingestürmt. ,,Ich muss sie bitten das Zimmer zu verlassen." sagte er und wandte sich direkt an Lydia. ,,Wenn sie stirbt, sind sie ein toter Mann." drohte Ich ihn und verließ widerwillig das Zimmer.

,,Sie ist in guten Händen." versuchte mich Dolores zu beruhigen. ,,Das ist alles meine Schuld. Hätte ich sie niemals so präsentiert, wäre sie niemals nominiert worden. Wenn sie stirbt, habe ich ihr Blut an den Händen kleben." sagte ich verzweifelt. ,,Ironie des Schicksals würde ich mal sagen." ertönte Dereks Stimme. ,,Was willst du hier?" fragte ich ihn wütend. ,,Das Spiel ist vorbei. Und da ich Lydia nicht gefunden habe wollte ich wissen, ob du sie gefunden hast. Aber anscheinend warst du nicht der erste." sagte er und verschränkte seine Arme. ,,Das ist ja schon witzig das so ein einfaches Mädchen dein Herz erobert hat. Das berüchtigte kaltblütig Monster hat sich tatsächlich verliebt. Und wird wahrscheinlich das Mädchen durch seine eigenen kranken Spiele verlieren, die er immer und immer wieder gespielt hat zu seinem Spaß. Was für eine traurige Liebes Geschichte." lachte Derek. ,,Verschwinde." zischte ich. ,,Sonst was? Bringst du mich um?" lachte Derek und ging. ,,Nimm dir seine Worte nicht zu Herzen." sagte Dolores sanft. ,,Ich glaube ich liebe sie. Ich wollte es nicht wahrhaben. Aber sie ist für mich mein Lebenssinn geworden. Was soll ich bloß tun, wenn ich sie verliere?" fragte ich verzweifelt. ,,Ich kann dir dazu keine Antwort geben. Du solltest einfach nur hoffen." sagte Dolores ruhig. ,,Das arme Mädchen hat schon so viel durch gemacht, vielleicht findet sie endlich ihren Frieden." murmelte Dolores.

FolterWhere stories live. Discover now