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I24I Makito füllt ihr Karma auf

Ich habe keine andere Wahl, ich muss Madara austricksen... Er ist kaum noch ansprechbar und das Fieber steigt, wenn ich jetzt nichts mache, dann wird er sterben. Da er den Kototsuberg weiterhin ablehnt, habe ich vor ihn zurück zum Uchihaclan zu bringen, aber er wird sich nicht freiwillig durch die Gegend fliegen lassen. Nicht ohne seinen Bruder. Jetzt kommt es also auf meine schauspielerischen Fähigkeiten an...

"Madara."

Wahrscheinlich muss ich mir nicht mal Mühe geben, der bekommt sowieso nichts mehr mit. Umso besser für mich.

Ich muss ihn sogar leicht schütteln um ihn richtig zu wecken.

"Madara, wir können Izuna abholen, mein Nachrichtenfalke ist soeben eingetroffen.", informiere ich ihn und versuche eine überzeugende Miene aufzusetzen. In meinen Händen halte ich seinen Mantel, den neuen.

Er blinzelt mich irritiert an, als würde ich eine fremde Sprache sprechen, dann nickt er leicht. Ich lasse ihm keine Zeit wieder einzuschlafen, ich ziehe ihn hoch und lege ihm den Mantel um seine Schultern, dann lasse ich den Uchiha kurz los um mir die Tasche mit unseren Sachen über die Schulter zu werfen. Zuletzt halte ich ihm meine Hand hin, die er nach kurzem Zögern ergreift, und helfe ihm auf die Füße.

"Bald haben wir es geschafft.", seufze ich und das ist ja nicht einmal gelogen. Izuna ist in guten Händen und auch Madara wird wieder, sobald wir den Uchihaclan erst mal erreicht haben. Es sei denn natürlich es ist für ihn bereits zu spät, aber dann habe ich zumindest mein bestes gegeben. Gutes Karma und so. Unauffällig beobachte ich den Uchiha, er sieht wirklich nicht gut aus. Ach was rede ich da, er sieht wirklich scheiße aus, verdammt!

"Vielen Dank für Eure Gastfreundschaft.", bedanke ich mich bei der Teefrau und werfe ihr Madaras Geldbeutel zu.

Sie wird ganz blass als sie den Uchiha sieht. "Ihr solltet wirklich einen Arzt aufsuchen, mein Kind."

"Ach, der wird schon wieder.", winke ich ab. Genau das mache ich jetzt auch, ich bin ja nicht dämlich, aber ich kann meinen Plan kaum mit ihr teilen während er an mir hängt und vor sich hin röchelt.

Karus Falkengesicht verzieht sich zu einer Grimasse als er Madara sieht und ich weiß nicht ob es Ekel oder Schadenfreude ist. Vermutlich eine Mischung aus beidem.

"Zum Kototsuberg, wir holen Izuna.", halte ich mich kurz und werfe meinem vertrauten Geist einen strengen Blick zu bevor er mich darüber aufklären kann, dass es noch keine Nachricht vom Kototsuberg gibt.

"Das wird aber mein letzter Ritt mit einem Uchiha, lass dir das nie wieder einfallen, Göre.", knurrt er, lässt mich aber doch mit Madara im Arm auf seinen Rücken.

"Wird nicht wieder vorkommen, bin ja sowieso bald tot.", lüge ich. Tot ja, aber Izuna wird der letzte Uchiha sein, den Karu tragen muss. Das werde ich ihm aber auf keinen Fall jetzt offenbaren, so dumm bin ich nicht.

"Er schläft.", stellt Karu nach einer guten halben Stunde fest. Er kann sicher Madaras Chakra spüren. Ich werfe dem Uchiha einen kurzen Blick zu, er sitzt vor mir und lehnt an meiner Brust. Seine Atemzüge sind flach und unregelmäßig, sein Gesicht immer noch schweißnass und rot, das Clanoberhaupt des Uchihaclans ist gerade am krepieren. In den Armen einer Senju. Geschieht ihm eigentlich ganz recht...

"Vergiss den Kototsuberg, flieg uns zurück zum Uchihaclan, ja?"

"Sag mir nicht du willst den retten."

"Ach, lass mich doch, ich kann nun mal nichts dafür dass ich ein Herz habe."

"Wenn wir ihn jetzt fallen lassen, würden wir so viele Probleme lösen."

"Karu!"

"Tu nicht so als wüsstest du das nicht. Du bist schwach. Das seid ihr Menschen alle!", grollt der Falke.

"Was hast du eigentlich gegen Madara, ihr zwei würdet ganz wunderbar zusammen passen.", sage ich trocken und verdrehe die Augen.

Kurz vor dem Uchihadorf macht Karu halt. Nur über seine Leiche würde er da rein fliegen und ich kann es ihm nicht mal verübeln. Ich bleibe also mit Madara und unserer Tasche allein zurück, die letzten hundert Meter durch den Wald muss ich allein schaffen. Nach allem was ich durchgemacht habe, ist das ja wohl ein Kinderspiel. Genauso ein Kinderspiel wie den Uchiha hierher zu entführen.

So gut es geht versuche ich ihn auf meinen Rücken zu nehmen, die Tasche muss nach vorn. "Du bist genauso schwer wie du aussiehst.", schnaufe ich und gehe bei dem Gewicht fast in die Knie. Verdammt bin ich schwach, aber das ist ja nichts neues. Die Uchiha werden ihn mir schon abnehmen sobald sie uns sehen, da bin ich mir sicher. Dann wollen wir mal...