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I25I Wenn man den Uchihaclan einmal allein lässt

Es ist dunkel, als ich die Augen öffne. Mein Schädel dröhnt als ich versuche aufzustehen, also lasse ich es bleiben und taste stattdessen nach der Senju, die irgendwo neben mir liegen müsste.

Ich fasse ins Leere. Neben mir ist nichts weiter als die weiche Matratze auf der ich liege. Natürlich ist mir sofort klar, dass wir nicht mehr im Teehaus sind, noch klarer wird es als ich anfange die Uchihachakren um mich herum zu spüren. Das ist mein Clan. Ich bin zuhause!

Das letzte an das ich mich erinnere ist, dass Makito mir gesagt hat, dass Izuna aufgewacht ist. Dann wird es schwammig aber ich meine auf dem Falken gesessen zu haben. Nur scheinen wir nicht auf dem Kototsuberg gewesen zu sein, sonst würde ich jetzt Izunas Chakra spüren. Mein Bruder ist aber nicht hier. Makito Senju auch nicht.

Ich versuche also mich ein zweites Mal aufzurichten während ich die Umgebung nach ihrem schwachen Senjuchakra absuche. Vergeblich.

Wo ist sie?

Ich wäre ja wohl nicht hier wenn dir Senju sich aus dem Staub gemacht hätte.

Etwas wackelig auf den Beinen, ziehe ich mir was über, dann trete ich raus auf den Flur. Irgendjemand wird in diesem Anwesen wohl wach sein und mir erklären müssen, was hier los ist.

Etwas überrascht bleibe ich vor meinem eigenen Arbeitszimmer stehen als ich bemerke, dass dort Licht brennt.

Der Schein von Kerzen dringt durch die dünnen Shogi auf den Flur und hüllt meine nackten Füße in weiches Licht. Kerzen, die ich ganz sicher nicht angezündet habe...

Da ich Madara Uchiha bin, brauche ich nicht mal eine Sekunde um herauszufinden wer sich dort gerade durch meine persönlichen Sachen wühlt.

"Soll ich dich jetzt unrbringen, oder willst du dich vorher noch von jemandem verabschieden?"

"Madarasama!" Kaia Uchiha springt von meinem Sitzkissen auf und fegt beinahe den Kaffee vom Tisch, den sie sich wohl gemacht hat.

"Ihr seid wohl auf.", bemerkt sie etwas außer Atem.

"Was machst du hier?", frage ich sie unwirsch.

"Ich halte den Uchihaclan am Laufen... Ihr wart mehrere Tage bewusstlos und einer muss es ja machen."

"Einer meines Zweiges." Zu dem sie gewiss nicht gehört.

"Euer ehrenwerter Urgroßvater erklärte mich zu Eurer Braut. Ich bin also berechtigt-"

"Nein."

Was zur Hölle?!

Ich glaube das hier ist ein ganz übler Fiebertraum und in Wahrheit liege ich noch im Teehaus, Makito sitzt irgendwo neben mir und legt nasse Tücher auf meine Stirn. Nichts ergibt hier gerade Sinn.

"Aber er-"

"Das wird nicht passieren, ist mir egal was der alte Sack bestimmt hat.", knurre ich und presse meine Finger auf meine Schläfen, in der Hoffnung dass die Kopfschmerzen etwas erträglicher werden.

Kaia schaut mich mit einer Mischung aus Enttäuschung und Fassungslosigkeit an.

Gut, dass ich nicht gestorben bin, wer weiß was hier sonst noch passiert wäre.

"Wo ist mein Bruder?"

"Ich schickte eine Truppe Männer um ihn zu holen. Sie sollten bald zurück sein."

"Und die Senju?"

"Ist in ihrer Zelle, wo sonst?"

Gerade erst aus dem Koma erwacht, barfuß und im Dunkeln haste ich also zu den Katakomben des Uchihadorfes. Ich spüre, wie der Verband um meine Brust sich unter meinen Bewegungen löst, aber das ist mir egal. Erst einmal muss ich die Senju befreien.