2. Kapitel: Nerv mich nicht!

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Pov. Katsuki

Entnervt ließ ich mich auf einen Stuhl in der Cafeteria fallen.

Tsuyu setzte sich sichtlich amüsiert mir gegenüber. "Scheinbar hast du einen Verehrer..."

"Halt die Klappe", murrte ich. "Der Typ hat sie nicht mehr alle!"

"Kennst du ihn denn?", fragte sie interessiert.

Ich schüttelte langsam meinen Kopf. "Nein, ich hab ihn noch nie gesehen..."

Sie kicherte und schien echt Freude an dieser Situation zu haben. "Da hat er sich aber Hals über Kopf in dich verknallt!"

Ich schnalzte nur abfällig mit der Zunge. "Wahrscheinlich hat er sich einfach einen Witz erlaubt oder wollte jemanden was beweisen..."

"Wenn du das sagst", meinte sie und zuckte mit der Schulter.

"Können wir bitte das Thema jetzt wechseln?", fragte ich genervt.

Sie nickte und begann über den Inhalt des Seminars zu reden... Doch ich hörte ihr kaum zu. Aus unerfindlichen Gründen musste ich an die Augen von diesem Typen denken... Er hatte mich so Ernst und... hoffnungsvoll angesehen...

Wieder strich ich unbewusst über die Stelle, dir er berührt hatte, als seine Stimme plötzlich neben unseren Tisch erklang: "Ähm... Kann ich mich zu euch setzen...?"

"Nein!"

"Ja klar!"

Entsetzt sah ich Tsuyu an und fühlte mich verraten!

"Danke...", sagte er und setzte sich neben sie.

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah stur zur Seite, um ihn nicht ansehen zu müssen.

"Hey, ich bin Asui Tsuyu", stellte sich Tsuyu vor.

Ich warf ihr einen kurzen Blick zu und verstand plötzlich! Sie findet ihn attraktiv! So war das also!

"Freut mich! Ich-", er unterbrach sich selbst, als ich ruckartig aufstand.

Er und Tsuyu sahen mich überrascht an.

"Ich gehe", knurrte ich, griff nach meiner Tasche und machte mich auf den Weg.

Was war nur mit mir los?! Ich wollte nicht dabei sein, wenn sie anfingen miteinander zu flirten... Sich näher kamen... Wieso fühlte ich mich dabei so unwohl...?!

"Hey!", sagte die Stimme von diesem komischen Typen hinter.

"Was willst du, verflucht?!", fragte ich aggressiv ohne mich umzudrehen und ohne meinen Schritt zu verlangsamen.

"Ich würde dich gerne kennenlernen!", antwortete er ehrlich und ging nun neben mir.

"Ich dich aber nicht! Also, verpiss dich!", sagte ich so abweisend wie möglich, um ihn endlich loszuwerden.

Doch ihn scheinen meine kalten Worte nichts auszumachen, denn er sagte unbekümmert: "Wie fandest du das Seminar?"

Ich blieb abrupt stehen und sah ihn fassungslos an. "Bist du taub, oder was?!"

"Nein, ich geb nur nicht so schnell auf", meinte er schlicht und grinste leicht.

"Ok! Dann sag mir, was dein scheiß Problem ist?! Hast du irgendeine Wette verloren?!", fragte ich direkt.

"Nein", sagte er irritiert.

"Warum gehst du mir dann auf den Sack?", fragte ich und wurde langsam echt wütend.

"Das hab ich vorhin doch gesagt", sagte er immer noch irritiert. "Ich finde dich wunderschön..."

Ich spürte, wie mir die Hitze ins Gesicht stieg, als er es mir nochmal so direkt sagte. "Ich muss dich enttäuschen... Ich bin nicht homosexuell!"

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