7. Kapitel: Liebe geht durch den Magen

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Pov. Katsuki

"Wo gehst du hin?", fragte Kirishima verschlafen. Es war bereits mittags und der Typ stand erst jetzt auf!

"Ich bin verabredet!", antwortete ich knapp und versuchte meine Nervosität zu unterdrücken.

"Mit wem?", fragte er irritiert.

"Geht dich nichts an!", knurrte ich und verschwand schnell aus dem Zimmer.

Unmöglich konnte ich Kirishima erzählen, wo ich hin ging! Als ich ihm gestern erzählt hatte, dass ich bei Todoroki übernachtet habe, hatte er sich nicht mehr eingekriegt vor Lachen...

Sein Gelächter hatte mich gestört... Was war daran so witzig, dass ich bei ihm übernachtet habe?! Es war unglaublich nett von ihm gewesen! Und fürsorglich! Und freundlich!

Ich sah noch einmal an mir runter und hoffte, dass ich besser aussah als gestern... Ich hatte extra mein bestes Hemd angezogen!

Gestern beim Einkaufen war mir aufgefallen, dass ich vergessen hatte auf eine Antwort von ihm zu bestehen bezüglich was er an Essen mochte...

Doch ich war zu stolz gewesen ihm eine Nachricht zu schreiben... Dann hätte er jetzt meine Nummer!

Ich hoffte einfach, dass er nichts gegen Soba hatte...

Man fuhr relativ lang zu seiner Wohnung und ich fragte mich, weshalb er nicht einfach in ein Wohnheim gezogen ist!

Vor seiner Haustür atmete ich tief durch und klingelte ein Mal... Ich versuchte verzweifelt nicht an einem Herzinfarkt zu sterben, während ich darauf wartete, dass sich die Türe öffnete...

Warum war ich so aufgeregt ihn wiederzusehen...? Ich dachte an das Gefühl zurück, als er seinen Arm um mich gelegt und mich zu sich gezogen hatte...

Dieses Gefühl hatte ich noch nie in meinem Leben gehabt! Es hatte mich verwirrt und gleichzeitig... wollte ich es nochmal spüren!

Todoroki öffnete die Tür und lächelte mich fröhlich an. "Hi! Sorry, dass du warten musstest! Ich hänge gerade Wäsche auf!"

"Schon gut... Ich müsste in die Küche für den Kühlschrank", sagte ich und hob meine mitgebrachte Tüte leicht hoch.

"Klar! Komm rein!", sagte er gut gelaunt und trat zur Seite, damit ich die Wohnung betreten konnte. "Du weißt ja wo die Küche ist! Ich hänge kurz noch den Rest der Wäsche auf!"

Ich nickte nur und er verschwand in einem Zimmer, in dem ich bisher noch nicht war.

Die Mittagssonne schien in die Küche und tauchte alles in einem warmen Licht. Ich legte die Lebensmittel in den Kühlschrank, der erschreckend leer war und legte den Rest auf die Arbeitsfläche.

Danach begab ich mich auf die Suche nach Todoroki... Ich ging wieder in den Flur und öffnete die Tür zu dem Zimmer, in dem er verschwunden ist. Scheinbar war dies das Wohnzimmer...

Todoroki selbst stand auf dem kleinen Balkon, wo er sorgfältig seine Handtücher aufhängte...

Ich sah kurz zum Sofa, welches nicht gerade groß war... Hatte er wirklich darauf geschlafen?! Er muss doch schreckliche Rückenschmerzen davon haben!

Ich stellte mich in die Balkontüre und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Du hast ja nicht gerade viel in deinem Kühlschrank!"

"Ich bin selten hier... Entweder arbeite ich oder bin in der Uni. Deswegen esse ich meistens auswärts", sagte er zur seiner Verteidigung.

"Hmm... Klingt nicht gerade gesund", sagte ich leise.

Belustigt sah er mich an. "Machst du dir etwa Gedanken um meine Gesundheit?"

Wie Alles begannWhere stories live. Discover now