9. Kapitel: Mein Bett

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Pov. Katsuki

Atemlos kam ich in der Bar an, wo ich Todoroki mit zwei Typen an der Bar sitzen sah... Ein Barkeeper reichte ihm grade ein Bier...

Er hatte stark gerötete Wangen und seine Bewegungen wirkten ein wenig ungelenk...

Ich musste unwillkürlich lächeln, ging auf ihn zu und tippte seine Schulter an...

Etwas unbeholfen drehte er sich zu mir und bekam große Augen. "Du bist wirklich hier!"

"Du hast mir ja auch gedroht dich ins Koma zu saufen, wenn ich nicht komme", meinte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

"Und warum grinst du dann so glücklich? Etwa weil du mich siehst?", fragte er mit einem verschmitzten Lächeln.

"Das ist der Alkohol, der dich das denken lässt", sagte ich amüsiert. "Und jetzt komm! Ich bring dich nach Hause!"

"Na gut! Ich geh nur noch kurz aufs Klo...", teilte er mir mit und schwankte dann Richtung Toilette...

Ich seufzte und fuhr mir durchs Haar. Wieso war ich so fucking glücklich?!

"Ähm...", sprach mich der Grünhaarige an. "Hi, ich bin Midoriya vom Telefon eben..."

"Oh hey", sagte ich knapp und trat unruhig von einem Fuß auf den nächsten.

"Iida", er zeigte auf die Brillenschlange neben sich, die mir vage bekannt vorkam. "Und ich machen uns Sorgen wegen Shoto..."

Sie nannten ihn beim Vornamen... "Weswegen?"

"Er... macht ja kein Geheimnis daraus, dass er auf dich steht... Er ist so schlimm verknallt wie noch nie! Und offensichtlich... erwiderst du das ja nicht... Könntest du dich von ihm fernhalten...?", fragte er mich unsicher.

"Was?!"

"Wir haben ihn wirklich noch nie so gesehen", fügte Iida hinzu. "Und... du quälst ihn irgendwie..."

Sprachlos starrte ich die beiden an und fühlte mich betroffen... Es ist wahr! Todoroki sagte mir bei jeder Gelegenheit, dass er mich schön findet und wenn er mich ansah, dann spürte ich seine tiefe Zuneigung zu mir...

"Ich-", setzte ich an, doch da war Todoroki wieder da und sagte unnötig laut: "Dann lass uns gehen!"

Ich schluckte leicht. "Ja! Umso schneller ich dich nach Hause bringe umso eher bin ich auch wieder bei mir!"

Irgendwie fühlte ich mich mies...

Doch Todoroki strahlte mich an und wandte sich Richtung Ausgang. Ich sah kurz zu Midoriya und Iida, die mich bedeutungsvoll ansahen, dann folgte ich Todoroki nach draußen...

Dort stand er und streckte sich ausgiebig... Dabei hatte er die Augen geschlossen und lächelte das sorglose Lächeln eines Betrunkenen...

Ich zog leicht an seiner Jacke. "Komm Todoroki..."

"Nenn mich beim Vornamen!", verlangte er und hielt immer noch seine Augen geschlossen.

"In deinen Träumen!", erwiderte ich belustigt.

"Ja, in meinen Träumen nennst du mich 'Shoto'...", sagte er so sanft, dass mein Herz mir bis zum Hals schlug. "Und wenn du betrunken bist..."

Ich errötete stark. "Das ist was anderes! Und ich würde es bevorzugen, wenn du nicht von mir träumst!"

"Wieso? Du träumst doch auch von mir!", sagte er und sah mir direkt in die Augen.

"Was?! Nein... Ich... Was?!", stammelte ich und lief noch röter an als vorher.

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