13. Kapitel: Nicht mit mir!

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Pov. Katsuki

Genervt starrte ich an die Decke und verschränkte meine Arme vor der Brust.

Ich warf Kirishima einen Blick zu, der seit gefühlten Stunden mit irgendeiner Tussi telefonierte und sie mit schleimigen Komplimente zu laberte...

Ich griff in meinen Nachtschrank und kramte meine Kopfhörer hervor, um die Musik so laut aufzudrehen, dass ich seine dummen Sprüche nicht mehr hören musste.

Meine schlechte Laune war bestimmt überall im Raum zu spüren... Seit fast einer Woche hatte ich keinen Kontakt mehr zu Todoroki...

Seit einer beschissenen Woche kam er nicht zur Bibliothek und reagierte nicht auf meine Nachrichten... Aus Verzweiflung hatte ich ihn gestern sogar angerufen! Was war nur los?! Warum kam er plötzlich nicht mehr?! Hatte er keine Lust mehr auf mich?!

Plötzlich traf mich ein Kissen und ich setzte mich erschrocken auf. Ich riss mir die Kopfhörer von den Ohren und funkelte Kirishima wütend an. "Was soll das verdammt?!"

"Deine miese Laune ist echt nervig! Was ist mit dir?", fragte er.

"Dein Telefonat war nervig! Es klingt immer so, als würdest du die Frauen durchs Telefon ausziehen wollen!", murrte ich und stopfte meine Kopfhörer wieder in meine Schublade.

"Du bist doch nur neidisch!", erwiderte er entschieden. "Du hast seit einer Woche miese Laune!"

"Na und?! Kümmer dich um deinen Kram!", keifte ich ihn an.

Kirishima wollte was sagen, doch da vibrierte wieder sein Handy. Er sah kurz drauf und legte es dann wieder weg.

"Warum gehst du nicht ran?", fragte ich genervt.

Er sah mich an als wäre ich geistesgestört. "Ich hab gerade erst mit ihr telefoniert! Ich melde mich erst in... hmmm... fünf Tagen oder so bei ihr!"

"Wieso das?", fragte ich irritiert.

Er zuckte mit der Schulter. "Weil man das so macht! Du lässt Frauen ein bisschen zappeln bis du dich wieder bei ihnen meldest! Damit du interessant bleibst!"

Ich hob ne Augenbraue. "Dein Ernst...?"

"Klar! Es funktioniert jedesmal! Sie denken dann die ganze Zeit über dich nach und fragen sich, warum du dich nicht bei ihnen meldest! Das ist eine klassische Taktik! Und wenn du sie dann anrufst, freuen sie sich wie blöd!", meinte er überzeugt.

Ich setzte mich auf und mein Herz überschlug sich beinahe. "Dieser Mistkerl!"

"Hä?", machte er verwirrt.

Ich griff nach meinem Handy, meinen Schlüssel und sagte: "Den mach ich fertig!"

Kirishima rief mir irgendwas hinterher, doch ich hörte ihn schon nicht mehr, weil ich die Tür hinter mir zuknallte.

Mit einer Unmenge an Wut in meinem Bauch stürmte ich zur U-Bahn Station... Was denkt er, wer er ist?! Meint er, mich mit so einer billigen Taktik, um den Finger zu wickeln?! Das ich auf so nen Scheiß reinfallen würde?!

Bei seiner Wohnung angekommen, klingelte ich Sturm.

Als die Tür sich öffnete, ignorierte ich mein verräterisches Herz, welches wie wild schlug, als ich ihn endlich wiedersah...

Verwundert sah er mich an, doch bevor er was sagen konnte, stieß ich atemlos hervor: "Ich bin keine Frau!"

"Äh... Ich weiß...", sagte er irritiert.

Ich drängte mich an ihn vorbei in den Flur. "Was denkst du eigentlich wer du bist?! Dass du mich manipulieren kannst?! Dass du plötzlich interessanter wirkst, wenn du dich nicht bei mir meldest?! Das kannst du mit irgendeinem anderen Idioten machen, aber nicht mit mir! Verstanden?!"

Wie Alles begannWhere stories live. Discover now